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Einige wurden gläubigDer Wachtturm 1970 | 1. April
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dir versichern, daß Jehovas Zeugen in den kommenden Jahren weiter von Haus zu Haus gehen werden, um die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen und gleichzeitig den Tag der Rache unseres Gottes anzukündigen. Sie möchten Jünger machen aus Menschen aller Nationen und möchten sie lehren, alles zu halten, was die Heilige Schrift gebietet, damit sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes getauft werden können. Bevor dies aber geschehen kann, müssen diese Menschen ‘mit Milde die Einpflanzung des Wortes annehmen, das ihre Seele zu retten vermag’. — Jak. 1:21.
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Jehova gibt im Überfluß in einer Zeit des HungersDer Wachtturm 1970 | 1. April
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Jehova gibt im Überfluß in einer Zeit des Hungers
HUNGER? Was für ein Hunger? Viele Menschen verspüren in ihrem Land kaum etwas von einem buchstäblichen Hunger. In der ganzen Welt herrscht jedoch ein bedenklicher Hunger nach geistiger Nahrung. Vor über 2 700 Jahren sagte ein inspirierter hebräischer Prophet diesen Hunger vorher: „Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, Jehova, da werde ich einen Hunger in das Land senden, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern die Worte Jehovas zu hören.“ — Amos 8:11.
Warum sollte aber auch in der Christenheit solch ein Hunger herrschen, wo doch das Wort Jehovas, die Bibel, Jahr für Jahr das meistverkaufte Buch ist? Ein wichtiger Grund ist die Einstellung, die viele ihrer führenden Geistlichen gegenüber der Bibel bekunden. Kennzeichnend hierfür ist die Einstellung des lutherischen Professors Robert H. Smith, der behauptet, jeder Christ sei genauso inspiriert wie die Bibel. Und J. C. Hough jr., Professor der christlichen Ethik, sagte: „Die Zehn Gebote sind keine direkten Aussprüche des allmächtigen Gottes, sondern das Geistprodukt eines hochbegabten Mannes“, Mose (The Christian Century, 29. Januar 1969).
Andere Führer der Christenheit geben zu, daß solche für die erwähnte Einstellung bezeichnenden Ansichten weit verbreitet sind. Der Hauptschriftleiter von Christianity Today (6. Juni 1969) beklagte sich: „Betrachtet man den Studienplan der größeren Theologieseminare Amerikas, stellt man fest, daß heute bei den meisten das Hauptgewicht auf ein Studium der weltlichen und materiellen Bedürfnisse der Menschheit gelegt wird. Wer soll sich denn um die geistigen Bedürfnisse der Menschen kümmern?“ In ähnlichem Sinne äußerte sich ein New Yorker Schriftleiter. Er bedauerte die Tatsache, daß sich der Ökumenische Rat der Kirchen kürzlich bei einer Zusammenkunft mehr mit weltlichen „Streitfragen befaßte als mit dem weit größeren Hunger der Menschheit — ihrem geistigen Hunger“.
Jemand mag aber fragen: „Wenn die Lehren solcher Menschen schuld sind, daß dieser Hunger herrscht, warum sagt die Bibel dann, Gott sende diesen Hunger?“ Er sendet ihn, indem er nicht zuläßt, daß diese ungläubigen geistlichen Führer die biblischen Wahrheiten erkennen und verstehen. Jesus sagte zu solchen Männern seiner Tage: „Wie könnt ihr glauben, wenn ihr voneinander Ehre annehmt
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