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Ist die Bibel realistisch?Erwachet! 1976 | 8. Januar
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Erde verschaffen können. Der Apostel Johannes, der zur Zeit der sechsten Weltmacht (Rom) lebte, schrieb die Vision, die er von Gott erhielt, nieder. Sie lautet auszugsweise: „Da sind sieben Könige: fünf sind gefallen [vor den Lebzeiten des Johannes], einer ist [Rom], der andere ist noch nicht gekommen, doch wenn er gekommen ist, muß er eine kurze Weile bleiben“ (Offb. 17:10).
Die Vereinigten Staaten von Amerika — der eine Teil der siebenten Weltmacht — bestehen erst seit etwa 200 Jahren. In der Weltgeschichte ist das eine kurze Zeit. Johannes spricht auch von einem ACHTEN König. Dieser König „entstammt den sieben“. Er regiert zur gleichen Zeit wie die siebente Weltmacht, aber nicht lange. Bei diesem „König“ handelt es sich um eine Regierung, die aus Teilen der sieben Weltmächte besteht — um einen Weltbund. Er geht zusammen mit der siebenten Weltmacht „hin in die Vernichtung“. Deshalb wird in der Bibel keine Weltmacht erwähnt, die die siebente überlebt. Das Ende ist erreicht (Offb. 17:11).
Darf also von der Bibel, nachdem wir festgestellt haben, daß sie die heutigen Weltverhältnisse genau vorhergesagt hat und daß sie erkennen läßt, an welchem Punkt der Entwicklung wir angelangt sind und daß die Zeit der Befreiung nahe bevorsteht, nicht mit Recht gesagt werden, sie sei ein realistisches Buch? Sie läßt auch keinen Zweifel über die Identität der Weltmächte. Ferner zeigt sie, daß der Mensch die Probleme, die seinem Glück im Wege stehen, nicht zu lösen vermag. Und schließlich ist die Bibel auch realistisch, indem sie darauf hinweist, daß sich die Menschen, veranlaßt durch den Ruf „Friede und Sicherheit!“ (herbeigeführt von Menschen), unmittelbar vor der Vernichtung ihrer Systeme in Sicherheit wiegen würden (1. Thess. 5:3).
Ja, die Bibel ist realistischer als die Versprechungen der Politiker, der Wirtschaftsexperten und sogar der Geistlichen. Sie zeigt, warum die Weltprobleme bestehen und was wir zu erwarten haben. Enthält sie jedoch auch Rat für das tägliche Leben, der praktisch und den Menschen jetzt von Nutzen ist? Mit dieser Frage wollen wir uns nun befassen.
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Brauchbare Ratschläge für das praktische LebenErwachet! 1976 | 8. Januar
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Brauchbare Ratschläge für das praktische Leben
VIELE aufrichtige Menschen sehen ein, daß sie mit ihren Problemen allein nicht fertig werden. Ein bekannter Arzt und Psychotherapeut aus Florida sagte: „Bei einem hohen Prozentsatz der Menschen führt der moderne Lebensstil zu psychischen Störungen. Sie meinen, mit Drogen experimentieren und den Geschlechtspartner nach Belieben wechseln zu können. Auch glauben sie, dem Streß gewachsen zu sein, zu dem es führt, wenn man über seine Verhältnisse, nach der neuen Moral und in einer zerrütteten Ehe lebt. Aber sie werden mit alldem nicht fertig.“ Wo können die Menschen die Ratschläge finden, die sie so dringend benötigen?
Bernard Baruch, ein bekannter amerikanischer Politiker, sagte über den praktischen Wert der Bibel: „Die beste Anleitung geben immer noch die Zehn Gebote und die Bergpredigt.“ Warum ist das seine Meinung? Wir wollen uns kurz mit einigen der Grundsätze befassen, die in der Bergpredigt erwähnt werden. Jesus sagte darin über die Bedürfnisse des Menschen folgendes: „Macht euch nie Sorgen und sprecht: ,Was sollen wir essen?‘ oder: ,Was sollen wir trinken?‘ oder: ,Was sollen wir anziehen?‘ ... Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt. ... Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben. Jeder Tag hat an seinem eigenen Übel genug.“ Bei einer anderen Gelegenheit sagte er: „Denn
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