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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1971 | August
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[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Laßt im Sommer dieses Jahres kein Gebiet unbearbeitet
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FragekastenKönigreichsdienst 1971 | August
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Fragekasten
● Was sollte das Ziel der abschließenden Bemerkungen am Ende der Predigtdienst-Zusammenkunft sein?
Bestimmt sollte das Ziel sein, in uns den Wunsch zu wecken, uns an den verschiedenen Arten des Predigtdienstes zu beteiligen und in der kommenden Woche die Zusammenkünfte zu besuchen. Das „Leuchte“-Buch sagt auf der Seite 53, daß nach Abschluß des Programms die Dienstvorkehrungen für die kommenden Tage bekanntgegeben werden. Es ist aber nicht erforderlich, alle Einzelheiten zu erwähnen, indem man auf viele Adressen oder Zeiten von Zusammenkünften hinweist. An gewissen Feiertagen mag es etwas Besonderes geben. Außerdem können längere Bekanntmachungen oftmals im ersten Teil der Zusammenkunft behandelt werden. Dann ist der Versammlungsdiener in der Lage, im letzten Teil der Zusammenkunft auferbauende biblische Gedanken zu besprechen.
Es ist nicht nötig, alle Einzelheiten über die kommenden Zusammenkünfte zu erwähnen. Derjenige, der die abschließenden Bemerkungen macht, kann sich daher selbst fragen: Was zu hören wäre für mich wichtig oder anregend? Wird in der nächsten Predigtdienst-Zusammenkunft eine bestimmte Zeitschrift benötigt, weil gewisse Gedanken daraus besprochen werden sollen, so wäre es wichtig, alle daran zu erinnern, diese Ausgabe mitzubringen. Das Interesse am nächsten öffentlichen Vortrag wird gefördert, wenn man nicht nur darauf hinweist, daß eine Zusammenkunft für die Öffentlichkeit stattfindet, sondern auch das Vortragsthema nennt. Derjenige, der die abschließenden Bemerkungen macht, sollte versuchen, seine Gedanken lebendig und interessant, nicht schleppend darzulegen. Es ist gut, zu vermeiden, Postkarten oder Briefe von Privatpersonen, die in Ferien sein mögen, in der Zusammenkunft vorzulesen. Ist ein Glied der Versammlung krank, kann man anregen, es zu besuchen. Wenn alle, die von der Zusammenkunft nach Hause gehen, mit Gedanken über geistige Dinge erfüllt sind und sich an das Motto der Predigtdienst-Zusammenkunft erinnern können und verstehen, wie es sich in unserem Leben anwenden läßt, haben sie Nutzen aus der Zusammenkunft gezogen.
Überschreiten Brüder, die die anderen Programmpunkte in der Predigtdienst-Zusammenkunft behandeln, die ihnen eingeräumte Zeit, wird der Bruder, der die abschließenden Bemerkungen macht, seinen Programmpunkt kürzen, damit die für die Zusammenkunft vorgesehene Zeit von einer Stunde nicht überschritten wird.
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Die gute Botschaft darbieten — Suche die wirksamste Weise herauszufindenKönigreichsdienst 1971 | August
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Die gute Botschaft darbieten — Suche die wirksamste Weise herauszufinden
1 Hast du die Art, wie du die gute Botschaft darbietest, schon einmal untersucht? Ist es möglich, bei den Menschen, mit denen du sprichst, einen nachhaltigeren Eindruck zu hinterlassen? Hast du dich zum Beispiel schon gefragt, ob du die Person, mit der du sprichst, auch ansiehst? Blickst du dein Gegenüber während deiner Predigt an (sofern du nicht gerade etwas vorliest), so verleiht dies deiner Predigt einen positiveren Nachdruck. Du wirkst überzeugender. Schweift dein Blick aber, während du sprichst, umher, so als ob du nach dem nächsten Gedanken Ausschau hältst, mag es fraglich erscheinen, ob du glaubst, was du sagst, oder ob du überhaupt weißt, was du sagen möchtest.
2 Außerdem kannst du viele Dinge beobachten, wenn du jemandem ins Auge siehst. Die Augen erzählen viel; du bemerkst, wie die Menschen reagieren. Du siehst, ob sich jemand ärgert. Du kannst feststellen, ob jemand wirklich nicht interessiert ist. Du weißt auch genau, wenn dich die Person nicht versteht oder deinem Gedanken nicht zu folgen vermag. Wird jemand ungeduldig, so bemerkst du es gewöhnlich sofort. Durch guten visuellen Kontakt kannst du also nur gewinnen. Du bist in der Lage, dich entsprechend darauf einzustellen, deinen Redefluß anzupassen oder durch einen anderen Gedanken mehr Interesse zu wecken.
3 Visueller Kontakt ist im Straßendienst sehr wirkungsvoll. Ein Verkündiger berichtet, daß er sich bewußt darum bemüht, wenn sich ihm Leute auf der Straße nähern. Er spricht sie dann an, und es ist ihm möglich, jedesmal viele Zeitschriften abzugeben. Versuche es einmal in deinem Gebiet.
4 Die Botschaft, die wir verbreiten, ist eine frohe Botschaft. Das sollte daher auch in unserem Gesicht zu lesen sein. Hast du ein Lächeln für die Person, die du ansprichst? Bist du freundlich? Ein gewinnendes Lächeln wirkt anziehend. Zeitungsreporter und Besucher haben schon oft darauf hingewiesen, daß es bei den Kongressen der Zeugen Jehovas so viele freudestrahlende Gesichter gibt. Es macht bestimmt einen guten Eindruck.
5 Wir besitzen die Wahrheit, und wir wissen das. Es ist daher angebracht, daß wir sie in einer sehr positiven Weise darlegen. Wenn wir sprechen, sollten wir es mit Überzeugung tun, nicht als ob wir etwas Auswendiggelerntes hersagen. Unsere Aufrichtigkeit oder Ernsthaftigkeit wird dem, was wir zu sagen haben, Kraft verleihen. Ein Gesandter, der eine Regierung vertritt, sieht auf die Interessen seiner Regierung und spricht für sie in einer sehr positiven Weise. Christliche Prediger dienen als Gesandte oder Boten des Königreiches Gottes, sie vertreten tatsächlich eine Regierung, das Königreich der Himmel. Sie ahmen Christus auf jede mögliche Weise nach. (Matth. 7:28, 29; Apg. 4:13; 2. Kor. 5:20) Behalten wir daher eine klare Vision unseres Auftrages, Gottes Botschaft auszurichten, so können wir es in einer freimütigen und positiven Weise tun, wobei wir aber gleichzeitig taktvoll und freundlich sind.
6 Der erste Eindruck ist oft der tiefste. Daher sollten wir auf unsere Erscheinung achten, wenn wir zu den Menschen gehen, um ihnen die gute Botschaft vom Königreich zu überbringen. Es kommt nicht nur darauf an, daß wir saubere und nette Kleidung tragen, sondern auch darauf, wie wir uns benehmen und wie wir sprechen.
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1971 | August
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Bekanntmachungen
◆ Literatur-Angebot für August: „Ewiges Leben — in der Freiheit der Söhne Gottes“ zusammen mit einer Broschüre für 2,50 DM. Für Oktober: „Erwachet!“-Abonnement und drei Broschüren für 6 DM.
◆ Die Ausgaben von „Erwachet!“ vom 8. Oktober und vom „Wachtturm“ vom 15. Oktober werden Sonderausgaben sein. Bestellt bitte rechtzeitig zusätzliche Exemplare.
◆ In jeder Versammlung sollte im August der tatsächliche Bestand an Literatur aufgenommen werden. Zwei Literatur-Inventarbogen wurden mit dem Juli-Kontoauszug versandt. Wir würden es schätzen, wenn ihr sie ausfüllt und das Original nicht später als bis 5. September zurücksendet. Bewahrt bitte die Durchschrift auf.
◆ Falls wir bei einer Wohnung, in der wir niemanden antrafen, einen Handzettel oder ein Gratisexemplar unserer Zeitschriften zurücklassen, zeigen wir Rücksichtnahme, wenn wir sie dort hinterlegen, wo sie vorbeigehende Personen nicht sehen werden. Falls sich der Wohnungsinhaber auf einer Reise befindet, könnten Zeitungen und Zeitschriften, die einige Tage vor der Tür liegenbleiben, Diebe anlocken, weil sie sehen, daß dort niemand zu Hause ist.
◆ Bitte beachtet, daß die LKWs der Gesellschaft in der Woche vom 16. 8. nicht fahren werden. In der Woche vom 23. 8. beliefern wir Norddeutschland.
◆ Neu auf Lager:
Wenn alle Nationen frontal mit Gott zusammenstoßen — deutsch
◆ Wieder auf Lager:
„Siehe! Ich mache ...“ — deutsch
Studienfragen zu dem Buch „Babylon ...“ — deutsch
Wahrheits-Buch — deutsch
Wachtturm-Einhängemappen — deutsch
Erwachet!-Einhängemappen — deutsch
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1971 | August
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Theokratische Nachrichten
◆ Das „Wahrheits“-Buch war zum ersten Mal in Siamesisch erhältlich; 1 731 Bücher wurden im Mai in Thailand verbreitet, das sind mehr als das Doppelte der vorhergehenden Höchstzahl.
◆ Die Kreiskongresse in Kolumbien wurden bei einer Verkündigerzahl von 8 210 von fast 17 000 Personen besucht.
◆ Die in Chile aufgenommenen Abonnements überstiegen die Zahl für zwei Monate des vergangenen Jahres um 1 303.
◆ Die Schwierigkeiten in Griechenland dauern an; 62 Brüder und Schwestern wurden vor Gericht gestellt, 46 freigesprochen.
◆ Eine Versammlung von 44 Verkündigern in den Chiapas-Bergen (Mexiko) berichtete 36 Ferienpioniere.
◆ Obwohl ein Kreiskongreß noch stattfinden wird, berichtet Neufundland 961 Anwesende bei den öffentlichen Vorträgen auf zwei Kongressen; 10 wurden getauft; im Land gibt es 901 Verkündiger.
◆ In Panama wurden sechs Brüder inhaftiert und viele Tage festgehalten, da Schulkinder nicht an patriotischen Zeremonien teilnahmen. Alle wurden wieder entlassen.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Bonn, Teilversammlung Bad Godesberg; Bonn, Teilversammlung Oberkassel; Haßloch; Trostberg und Wuppertal, Teilversammlung West.
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Was geschah im Juni?Königreichsdienst 1971 | August
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Was geschah im Juni?
Welch ein ausgezeichneter Bericht! Wir erreichten die zweithöchste Zahl an Verkündigern, die je in Westdeutschland zur Ehre Jehovas tätig war: 89 448. Es wurden 84 295 Bücher verbreitet. Das sind über 20 000 mehr als im Juni vergangenen Jahres. Außerdem konnten wir über 130 000 Zeitschriften mehr als vor einem Jahr in die Hände interessierter Personen legen, nämlich 1 337 923 Exemplare. Die Versammlungsverkündiger verbrachten im Durchschnitt 10 Stunden im Predigtdienst und hatten damit außer den Pionieren, Ferienpionieren und Sonderpionieren einen guten Anteil an dem lebenrettenden Werk, das Jehova zum Segen der Menschen durchführen läßt, die einen guten Herzensboden aufzuweisen haben.
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