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Gründe für den Zerfall der EhenErwachet! 1979 | 22. Januar
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in der ganzen Welt sind Alkoholiker. Unzählige Millionen andere sind vom Alkoholismus nicht weit entfernt.
Das Trinken kann dem Verlangen entspringen, das Leben zu genießen. Allerdings kann es auch auf Probleme zurückzuführen sein, die dem Betreffenden schwer zu schaffen machen und die er durch das Trinken lindern oder umgehen möchte. Statt dessen wird jedes Problem dadurch nur verschlimmert.
Gewöhnlich wirkt der Trinker auf seinen Ehepartner abstoßend. Ein Großteil der Scheidungen ist darauf zurückzuführen, daß ein Ehepartner dem Alkohol verfallen ist.
Leider haben die Kinder von Alkoholikern später selbst größere Probleme mit dem Trinken. Dieses frühe häusliche „Training“ macht sich dann in ihrer Ehe bemerkbar, denn sie werden vielen Problemen gegenüberstehen, die auch ihre Eltern wegen übermäßigen Trinkens hatten.
Sexuelle Probleme
Unstimmigkeiten auf sexuellem Gebiet sind ein anderer Hauptgrund für das Scheitern vieler Ehen. Der Mann sagt vielleicht, er fühle sich unbefriedigt, weil seine Frau an Geschlechtsbeziehungen nicht so interessiert sei wie er. Die Frau klagt, der Mann sei selbstsüchtig und berücksichtige nicht ihre emotionellen Bedürfnisse.
Die heutige freizügige Einstellung zum Sex hat sich nicht als Hilfe erwiesen. Viele, vor allem Männer, meinen, sie hätten ein Recht auf die Befriedigung jeglicher sexuellen Bedürfnisse, und wenn die Ehefrau sie nicht befriedigt, dann suchen sie sich eine andere Partnerin. Die Frau wiederum pflegt vielleicht mit einem Mann ehebrecherische Beziehungen, den sie für verständnisvoller hält. Aber im Laufe der Zeit wird die Ehe durch diese Seitensprünge vergiftet.
In vielen Ländern wird es als heldenhaft betrachtet, wenn ein Mann außereheliche Beziehungen pflegt und sogar noch uneheliche Kinder hat. Vielleicht gibt er für solche Beziehungen viel Geld aus, so daß die ehelichen Kinder und seine Frau weniger zum Leben haben. Gewöhnlich ist sie darüber sehr ärgerlich.
Scheidung jetzt leichter
In letzter Zeit haben viele Länder durch Gesetzesänderungen die Ehescheidung erleichtert. Mancherorts genügt dabei der beiderseitige Wunsch nach Scheidung.
Da solche Scheidungserleichterungen immer mehr zur Regel werden, beginnen viele eine Ehe mit dem Gedanken: „Wenn es nicht klappt, kann ich mich ja immer noch scheiden lassen.“ Aber genau diese Einstellung kann sich schädlich auswirken. Sie kann bewirken, daß Heiratswillige bei der Partnerwahl sorgloser vorgehen. Treten dann in der Ehe Schwierigkeiten auf, sind sie nicht so sehr willens, angestrengt an einer Lösung zu arbeiten.
Das sind einige der häufigeren Ursachen für die in den letzten Jahren aufgetretene Flut von gescheiterten Ehen, und es gibt natürlich noch andere. Um dem entgegenzuwirken, geben Eheberater viele Ratschläge — einige gute, einige unzulängliche, einige widersprüchliche und einige ausgesprochen schlechte.
Wieso besteht ein solches Durcheinander? Weil nur wenige Eheberater das Übel an der Wurzel packen. Bevor das nicht erreicht wird und die entsprechenden Heilmittel angewandt werden, bleibt die Gefahr bestehen, daß die Ehe scheitert.
Wir haben einige der offensichtlicheren Gründe für das Versagen einer Ehe kennengelernt. Doch die wahre Ursache liegt tiefer. Worin besteht denn die Hauptursache für Eheprobleme? Und was ist erforderlich, um eine glückliche Ehe führen zu können?
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Hauptursache für das Scheitern einer EheErwachet! 1979 | 22. Januar
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Hauptursache für das Scheitern einer Ehe
WAS ist die Hauptursache für die Flut von gescheiterten Ehen? Warum ist heute die Ehe an sich in solchen Schwierigkeiten?
Wir könnten die Antwort folgendermaßen veranschaulichen: Wenn ein komplizierter Computer versagt, wer wird dann für die Reparatur bemüht? Doch nicht etwa ein anderer Computer? Vielmehr ist in einem solchen Fall eine überlegene Kapazität gefragt, ein Computerexperte, vorzugsweise der Konstrukteur oder Hersteller — jemand, der wirklich Ahnung hat.
Wen sollen wir denn darum bitten, „Reparaturen“
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