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  • Der Kampf des Apostels Johannes gegen Abtrünnige
    Der Wachtturm 1979 | 1. September
    • Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört“ (Joh. 1:14). „Das, was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir aufmerksam angeschaut und unsere Hände betastet haben, in bezug auf das Wort des Lebens (ja, das Leben wurde kundgemacht, und wir haben gesehen und legen Zeugnis ab und berichten euch über das ewige Leben, das beim Vater war und uns kundgemacht wurde), das, was wir gesehen und gehört haben, berichten wir auch euch“ (1. Joh. 1:1-3).

      Ein Christ, der diese Worte las oder dem sie vorgelesen wurden, konnte erkennen, daß sie die falschen Lehren bloßstellten, die von Abtrünnigen wie Kerinthos vertreten wurden. Der Mensch Jesus war tatsächlich der Christus, der einziggezeugte Sohn Gottes. Zu Beginn, vor der Erschaffung des Universums, war er bei dem Vater im unsichtbaren, geistigen Bereich. Der betagte Apostel schrieb aus persönlicher Erfahrung. Er wußte, daß der Christus nicht jemand war, dessen Gegenwart mit den Sinnen nicht wahrgenommen werden konnte. Er war persönlich mit dem „Wort des Lebens“ zusammen gewesen, mit demjenigen, dem der Vater Macht gewährt hatte, anderen Leben zu geben, und durch den ewiges Leben möglich ist.

      Der Apostel Johannes hatte die Stimme Jesu Christi gehört und ihn tagtäglich beobachtet. Er war mit ihm unterwegs gewesen, hatte mit ihm gegessen und hatte gesehen, wie er sich ausruhte. Sehen und hören kann man natürlich auch unfreiwillig, ohne daß man durch die Anregung der Sinne dazu veranlaßt wird, es bewußt zu tun. Vielleicht ging Johannes deshalb einen Schritt weiter und sagte, daß er das „Wort des Lebens“ aufmerksam angeschaut habe. Ja, der Apostel Johannes zog es vor, auf den Sohn Gottes zu blicken, und zwar gewissenhaft und aufmerksam, und er freute sich dabei. Was Johannes gehört und gesehen hatte, war kein Gespenst. Er hatte den Sohn Gottes mit seinen eigenen Händen betastet. (Vergleiche Lukas 24:39; Johannes 20:25, 27.)

      Welchen Zweck verfolgte der Apostel Johannes, indem er in seinem Kampf gegen den Abfall die Wahrheit über Jesus Christus herausstellte? Seine Antwort lautet: „Damit auch ihr mit uns daran teilhabet. Außerdem ist diese unsere Teilhaberschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und so schreiben wir diese Dinge, damit wir Freude in vollem Maße hätten“ (1. Joh. 1:3, 4).

      Gemäß diesen Worten wollte der Apostel Johannes erreichen, daß seine Glaubensbrüder ebenso vollständig von Jesus Christus überzeugt waren, wie er und die anderen Apostel es waren, die den Sohn Gottes gesehen, gehört und betastet hatten. Johannes wollte, daß sie an der Freude teilhatten, die den Aposteln aus ihrer engen Gemeinschaft mit Jesus Christus erwachsen war. Mit dem, was Johannes schrieb, bezweckte er somit vor allem, seinen Glaubensbrüdern zu helfen, die Freude zu bewahren, die die Gunst Jehovas und Jesu Christi mit sich brachte.

      Abtrünnige hätten Christen andererseits dieser Freude berauben können. Der Apostel Johannes stellte sie daher zu Recht bloß, indem er unleugbare Beweise dafür anführte, daß Christus im Fleische gekommen war.

      Das zeigt mit allem Nachdruck, daß man die Notwendigkeit, die christliche Lehre rein zu erhalten, nie unterschätzen sollte. Mit einer verkehrten Ansicht über Jesus Christus und seinen Vater kann man nicht die Freude verspüren, die sich aus einem engen Verhältnis zu ihnen ergibt. Personen, die nicht in der Gunst Gottes und Christi stehen, werden verurteilt (2. Thess. 1:6 bis 10). Das sollte allen, die sich als Christen bekennen, die Notwendigkeit vor Augen führen, ihre Glaubensansichten und ihr Verhalten im Lichte der Bibel zu prüfen, um sich zu vergewissern, daß sie nicht von abtrünnigen Lehrern wie denjenigen, die nach dem Tode der Apostel aufkamen, beeinflußt worden sind. Aufrichtige Gläubige sollten den Apostel Johannes nachahmen, indem sie die Wahrheit ständig verteidigen und religiöse Irrtümer bloßstellen. Ihr Leben und das Leben derer, die auf sie hören, ist davon abhängig (1. Tim. 4:16).

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1979 | 1. September
    • Fragen von Lesern

      ● Ist die Anwendung des Intrauterinpessars, eines Empfängnisverhütungsmittels (manchmal auch „Spirale“ genannt), mit christlichen Grundsätzen zu vereinbaren?

      Ein Intrauterinpessar ist ein kleiner Ring oder eine Spirale, die zur Empfängnisverhütung in die Gebärmutter einer Frau eingelegt wird. Von besonderem Belang für Christen ist die Frage, ob die Wirkungsweise eines Intrauterinpessars im Grunde genommen einer Abtreibung gleichkommt. Immer mehr Anzeichen deuten darauf hin.

      Die Sachlage kann am besten verstanden werden, wenn man berücksichtigt, wie es normalerweise zur Empfängnis kommt. Die Eizelle vom Eierstock der Frau gelangt nach dem Eisprung in den Eileiter. Die Samenzelle des Mannes mag, nachdem sie die Gebärmutter durchwandert hat, im Eileiter mit der Eizelle zusammentreffen. Wenn dort eine Befruchtung (Empfängnis) erfolgt, hat ein neues Leben begonnen. Nach einer Woche erreicht die befruchtete Eizelle (Blastula) die Gebärmutter, und dort erfolgt ihre Einnistung, die bis zum Ende der Schwangerschaft nicht unterbrochen wird.

      Es gab jahrelang widersprüchliche Theorien über die Wirkungsweise eines Intrauterinpessars. Im Wachtturm vom 15. März 1970 wurde darauf hingewiesen, daß einige Wissenschaftler damals der Ansicht waren, ein Intrauterinpessar hindere die Samenzellen daran, die Eizelle zu erreichen und sie zu befruchten. Andere Autoritäten vertraten jedoch die Meinung, es lasse die Befruchtung zu, verhindere aber die Einnistung. Zur letzteren Möglichkeit hieß es, sie wäre „vom biblischen Standpunkt aus mit Abort oder Abtreibung zu vergleichen“ (2. Mose 23:26; 1. Kor. 15:8, New World Translation, 1971, Fußnote; Moffatt). Da selbst Experten unterschiedlicher Meinung über die Wirkungsweise des Intrauterinpessars waren, wurde zum Ausdruck gebracht, jedes Ehepaar, das davon betroffen sei, müsse selbst eine Gewissensentscheidung treffen.

      In den vergangenen Jahren haben Ärzte die Wirkungsweise des Intrauterinpessars eingehend untersucht. Was wurde dabei festgestellt?

      In der Zeitschrift Canadian Medical Association Journal vom 7. Januar 1978 erschien ein ausführlicher Artikel über dieses Thema, in dem es abschließend hieß:

      „Die genaue Wirkungsweise des Intrauterinpessars ist nicht bekannt. Man hat mehrere Wirkungen eines eingelegten Intrauterinpessars festgestellt, und wahrscheinlich trägt eine Kombination davon zur Schwangerschaftsverhütung bei.“

      In dem Artikel wurden einige dieser Wirkungen erwähnt:

      1. „Das Intrauterinpessar verhindert auf mechanische Weise die Einnistung.“

      2. Es ruft in der Gebärmutter eine Entzündung hervor, was dazu führt, daß Zellen den Samen (gemäß anderen Forschern auch die Blastula) angreifen und hemmen.

      3. Erhöhte Muskeltätigkeit der Eileiter und der Gebärmutter, so daß das Ei (ob befruchtet oder nicht) zu schnell weiterwandert.

      4. Veränderungen in der biochemischen Beschaffenheit der Gebärmutterschleimhaut, in der sich die befruchtete Eizelle einnisten müßte.

      Weiter wurde darauf hingewiesen, daß Intrauterinpessare mit Kupfer angereichert sind, was anscheinend eine „zusätzliche Wirkung hat“. Zum Beispiel wird die Beweglichkeit des Samens herabgesetzt, und in der Gebärmutterschleimhaut wird eine Veränderung der Enzyme, die das Einnisten verzögert, sowie eine ausgeprägtere Entzündung hervorgerufen.

      In solchen wissenschaftlichen Abhandlungen wird gewöhnlich auch davon gesprochen, daß ein Intrauterinpessar die normale Funktion des Samens möglicherweise beeinträchtigt, bevor es zu einer Befruchtung kommen kann. Doch in den Erläuterungen über die wahrscheinliche Wirkungsweise des Intrauterinpessars ist hauptsächlich davon die Rede, daß das Pessar nach der Empfängnis die Einnistung des Eies verhindert. In der Zeitschrift American Family Physician (Nov. 1977) heißt es: „Tierversuche haben ergeben, daß die empfängnisverhütende Wirkung des Kupferpessars hauptsächlich darin besteht, daß es die Einnistung verhindert.“

      Manchmal kommt es selbst trotz eines eingelegten Intrauterinpessars zu einer Schwangerschaft. Einige Anzeichen deuten auch auf die erhöhte Gefahr einer ektopischen Schwangerschaft (einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter) hin. Das befruchtete Ei kann sich z. B. im Eileiter ansetzen. Der zuletzt erwähnte Artikel stellt abschließend fest:

      „Während das Intrauterinpessar über 98 Prozent der Intrauterinschwangerschaften verhütet, verhindert es weniger als 90 Prozent der Eileiterschwangerschaften. Wenn eine Patientin schwanger wird, während ein Intrauterinpessar eingelegt ist, handelt es sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 20 um eine ektopische Schwangerschaft [eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter].“

      In der Zeitschrift Canadian Medical Association Journal war zu lesen:

      „Bei 41 % der Fälle, in denen es mit eingelegtem Intrauterinpessar zur Schwangerschaft kommt, erfolgt eine spontane Abtreibung ... Im Vergleich dazu lassen 10 bis 15 % der Frauen, die ohne ein Intrauterinpessar schwanger werden, abtreiben.“

      Viele Personen, die eine bewußte Abtreibung billigen, stellen sich auf den Standpunkt, solange nach der Empfängnis nicht eine bestimmte Anzahl Wochen vergangen seien, handle es sich bei dem Embryo noch nicht um Leben oder eine lebende Person. Aber Jehova Gott, der Quell des Lebens, teilt diese Ansicht in seinem Wort nicht. Im Gegenteil, die Bibel macht deutlich, daß Gott ein Leben, auch wenn es sich im frühen embryonalen Zustand befindet, anerkennt und achtet (Ps. 139:13-16; Jer. 1:5). Unter dem mosaischen Gesetz stand auf eine Tat, die zur Beendigung des sich entwickelnden Lebens führte, eine schwere Strafe (2. Mose 21:22, 23)a.

      Um diese Achtung vor dem Leben geht es bei der Frage der Anwendung eines Intrauterinpessars. Tatsache ist, daß gegenwärtig niemand mit absoluter Sicherheit sagen kann, ob das Intrauterinpessar die Empfängnis verhütet. Es häufen sich vielmehr die Beweise dafür, daß bei eingelegtem Intrauterinpessar eine Empfängnis stattfinden kann und stattfindet und daß die Entwicklung des befruchteten Eies zum Kind verhindert wird. Ein aufrichtiger Christ, der sich fragt, ob die Verwendung eines Intrauterinpessars angebracht ist, sollte diesen Aufschluß im Lichte einer biblisch begründeten Achtung vor der Heiligkeit des Lebens sorgfältig abwägen.

      [Fußnote]

      a Der Wachtturm vom 1. November 1977, S. 670—672.

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    Der Wachtturm 1979 | 1. September
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