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  • Warum verhalten sie sich so?
    Erwachet! 1981 | 8. Juli
    • haben wenig Selbstachtung. Viele von ihnen rebellieren, randalieren, geben sich rauh und sind immer unterwegs, nur weil sie nicht mit sich selbst zurechtkommen.

      DIE ENTWICKLUNG SEXUELLEN VERLANGENS. Eine winzige Drüse, die sich an der Gehirnbasis befindet, beginnt dem Teenager strenge „Befehle“ zu erteilen. Die Hypophyse sagt dem Körper soviel wie: „Setz dich in Bewegung, bereite dich auf die Elternschaft vor!“ Die endokrinen Sekrete, die sie ausscheidet, bewirken die Heranreifung der Geschlechtsorgane. Doch diese Hormone bewirken noch weitaus mehr.

      „Bei den endokrinen Drüsen der Heranwachsenden ... treten Veränderungen auf, die sie organisch so anregen, daß sie ,der Hafer sticht‘. Sie werden buchstäblich hin und her geworfen von ihren endokrinen Sekreten, die schließlich in ein neues Gleichgewicht kommen müssen“, schreibt G. M. Lott in seinem Buch The Story of Human Emotions. Ja, durch diese Hormone werden die Emotionen der Teenager „buchstäblich hin und her geworfen“. In dieser Zeit beginnt der Teenager, seine Unabhängigkeit zu erkämpfen. Er wird wahrscheinlich ein vermehrtes Interesse an einer Person vom anderen Geschlecht bekunden.

      Die Bibel beschreibt diese Zeitspanne als die „Blüte der Jugend“ und empfiehlt, zu heiraten, wenn man dieses Alter überschritten hat (1. Kor. 7:36). Das im griechischen Urtext verwendete Wort (hypérakmos) bezieht sich buchstäblich auf die Zeit nach dem „höchsten Punkt einer Sache, der vollen Blüte einer Blume“. Während der Pubertät kommt das Verlangen des Jugendlichen in die Blüte oder wird stark. Das Durchschnittsalter, in dem Mädchen ihre erste Menstruation haben, betrug vor hundert Jahren 16, heute aber nur noch 12 Jahre. Das vergrößert noch das Problem, da manche, kaum Teenager geworden, jetzt in Situationen geraten, denen sie nicht gewachsen sind.

      Wenn sich Teenager von diesem sexuellen Verlangen beherrschen lassen, sind die Folgen oft verheerend — Geschlechtskrankheiten, unerwünschte Schwangerschaften, Abtreibung und mangelnde Selbstachtung. Ein solches Verlangen muß unter Kontrolle gebracht werden (Kol. 3:5). Ein Student sagte rückblickend: „Ich hatte den ersten Geschlechtsverkehr mit meiner Freundin, als wir 15 waren. Wir hatten vorher schon alles ausprobiert, ausgenommen den letzten Schritt, und dann fragte sie mich eines Nachts, ob wir nicht aufs Ganze gehen könnten. Ein paar Tage später gingen wir auseinander. Das war die schmerzvollste Zeit meines Lebens. Ich war deprimiert, launisch und nervös. Ich kam mir wie ein Versager vor.“

      Kinder werden durch viele Dinge beeinflußt. Jedes Kind ist anders, und deshalb wird nicht jedes auf einen bestimmten Einfluß in derselben Weise reagieren. Leider fügen sich manche durch ihre Handlungsweise emotionale Wunden zu, deren Narben ein Leben lang bestehenbleiben. Welche Hilfe können die Eltern ihnen bieten, damit sie vor solchen Narben bewahrt bleiben? Gibt es auch noch eine andere Quelle der Hilfe, die gute Ergebnisse garantiert?

  • Was können Eltern tun, um zu helfen?
    Erwachet! 1981 | 8. Juli
    • Was können Eltern tun, um zu helfen?

      „VON einem Kinderpsychologen erzählt man sich, er habe am Anfang seiner Laufbahn vier Theorien, aber keine Kinder gehabt“, berichtet der Psychologe Dr. Bruce Narramore. „Einige Jahre später hatte er vier Kinder, aber keine Theorien.“

      Ja, Theorien über Kindererziehung kommen und gehen. Ein Kind großzuziehen ist keine einfache Aufgabe. Allerdings hast du nur einmal die Gelegenheit, dein Kind großzuziehen. Welche Methode ist die beste?

      Inmitten all der widersprüchlichen Meinungen gibt es eine Quelle, die für die Kindererziehung Richtlinien bietet, die sich als durchweg erfolgreich erwiesen haben. Diese Quelle ist die Bibel. Auf den folgenden Seiten wirst du sehen, 1. wozu sie uns ermuntert, 2. wieso sie gegenwärtig Millionen auf der ganzen Welt hilft, bessere Eltern zu sein, und 3. wie ihr Rat in deiner Familie angewandt werden kann.

      Zeigen Eltern nicht Liebe, indem sie ihr Kind mit Nahrung, Kleidung und Obdach versorgen?

      Jawohl, und es bedeutet oft jahrelange Opfer für die Eltern. Vielleicht können die Eltern nicht viel geben — sozusagen nur „ein Gemüsegericht“. Wenn es jedoch „mit Liebe“ gegeben wird, dann ist es, wie die Bibel zeigt, besser als „ein gemästeter Ochse mit Haß“ (Spr. 15:17, Bruns). Liebe ist wichtiger als reichhaltige Nahrung. Kinder gedeihen durch Zuneigung — ein paar Worte des Mitleids wegen eines aufgeschürften Knies, eine herzliche Umarmung, ein Tätscheln der Schulter oder die Zusicherung: „Ich bin so stolz auf dich!“ Kinder müssen — auf eine Weise, die sie in ihrem Alter verstehen — erkennen, daß ihnen liebevolle Wärme und elterliche Fürsorge zuteil werden.

      Kannst du jedoch ein Kind lieben, das sich schlecht benimmt?

      Das ist nicht leicht. Doch die Bibel zeigt, wie wichtig „Mitgefühl“ ist (1. Petr. 3:8). Häufig gibt es für das schlechte Benehmen eines Kindes tiefere Gründe. Zum Beispiel begann ein Junge auf einmal, sich in der Schule schlecht zu betragen. Sein Vater, der sich in seiner Besorgnis stundenlang mit dem Jungen unterhielt, sagte: „Wir hörten nicht auf, ihm zu zeigen, daß wir uns um ihn sorgten. Dann sagte er uns, was los war.“ Andere Kinder neckten ihn wegen seines Hörgeräts. Er betrug sich schlecht, um ihre Anerkennung zu gewinnen.

      Der Vater hatte „Mitgefühl“, und nach einigen weiteren liebevollen Gesprächen besserte sich das Verhalten des Jungen. Jahre später schrieb er seinen Eltern: „Ich weiß, daß ich manches tat was Euch mißfiel, aber ich bin Euch

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