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  • Was kannst du tun gegen steigende Preise?
    Erwachet! 1975 | 8. September
    • meistens halb soviel wie vierundzwanzig Stunden zuvor.

      In Memphis (Tennessee, USA) hatte ein Ehepaar eine gute Idee, Geld für Lebensmittel zu sparen. Sie stellten fest, daß sie die Nachrichten meistens im Fernsehen verfolgten, und bestellten daher die Tageszeitung und die Zeitschriften ab, die nicht gelesen wurden. Sie fanden aber heraus, daß Lebensmittelhändler an einem bestimmten Tag Anzeigen in die Zeitung setzten, die Gutscheine für Sonderangebote enthielten. Diese Waren wurden zu einem niedrigeren Preis verkauft, um die Leute in den Laden zu locken. Da es sich dabei oft um häufig benötigte Waren handelte, machte es sich mehr als bezahlt, an diesem Tag die Zeitung am Kiosk zu kaufen.

      Wäre dir ein Garten eine Hilfe?

      Als ein junges Ehepaar in Indianapolis seine Ausgaben wegen der Lebensmittelpreise verringern mußte, schien ein kleiner Gemüsegarten ideal zu sein. Doch sie wohnten in einer Mietwohnung. Was für Möglichkeiten blieben ihnen?

      Nachdem sie sich das Grundstück eines Nachbarn angesehen hatten, machte der junge Mann ihm folgenden Vorschlag: „Wenn ich Ihren Rasen den ganzen Sommer über mähe, gestatten Sie mir dann, das Stückchen Land dort drüben umzugraben und Gemüse anzupflanzen?“ Er erhielt die Zustimmung, und der Garten versorgt nicht nur sie und ihre Bekannten reichlich, sondern auch noch den Mann, mit dem die Abmachung getroffen wurde. Könntest du etwas Ähnliches tun, um mit den steigenden Preisen fertig zu werden?

      Wenn du vorhast, selbst etwas anzubauen, nützt es dir vielleicht, zu lernen, wie man mehrmals hintereinander ernten kann. Wie man das macht? Anstatt allen Samen auf einmal auszusäen, ist es von Vorteil, ihn in Abständen von ein oder zwei Wochen zu säen. Wenn dann ein Teil der Pflanzen geerntet werden kann, ist der andere Teil noch nicht ganz soweit. Erntet man alle Pflanzen gleichzeitig, die ausgereift sind, steht der Boden zum Anpflanzen von weiterem Gemüse zur Verfügung. Gartenbauexperten auf den Philippinen haben die Technik des mehrfachen Erntens so weit vervollkommnet, daß ein Hektar über 29 Tonnen Ertrag erzielte. Durch dasselbe Verfahren kannst auch du in deinem Gemüsegarten den Ertrag steigern.

      Brauchst du das wirklich?

      Dir ist vielleicht auch schon aufgefallen, daß viele Hausfrauen fertige oder halbfertige Produkte beim Zusammenstellen ihre Mahlzeiten verwenden. Muß man aber wirklich so viel Geld ausgeben? Obwohl es weniger Arbeit macht, wenn man Brot, Soßen, Desserts und ganze Menüs fertig kauft, erhöht dies doch die Ausgaben für Lebensmittel. Die Bereitschaft, etwas selbst zu machen, spart nicht nur Geld, sondern bringt auch eine ganz besondere Befriedigung. Kein fertiges Brot duftet und schmeckt so gut wie selbstgebackenes.

      In vielen Ländern setzt die Werbung die Menschen heute ständig unter Druck. Sie sollen kaufen, kaufen, kaufen. Braucht man aber wirklich alles, was einem auf so verführerische Weise angeboten wird? Brauchst du alles, was du jetzt hast? Wenn man das Problem der steigenden Preise lösen will, ist es gut, über diese Fragen nachzudenken.

      Eine dreiköpfige Familie in Indiana hatte mit der Geldentwertung zu kämpfen und beschloß, ihren Lebensstandard herunterzuschrauben. Sie verkaufte ihr Haus und erwarb ein kleineres, das nur ungefähr halb soviel kostete. Sie hat immer noch genügend Wohnraum, und dabei spart sie jeden Monat volle 100 Dollar bei der Tilgung der Hypotheken.

      Selbst wenn du nicht ausziehst, kannst du etwas Ähnliches tun. Du kannst Heizkosten sparen, indem du dir im Haus wärmere Kleidung anziehst und Fenster, durch die es zieht, abdichtest. Man spart auch Geld, wenn man Briefe schreibt, statt Ferngespräche zu führen. Genauso wie die Ausgaben können sich auch die Ersparnisse schnell anhäufen.

      Um das Problem der steigenden Preise zu meistern, wäre es auch gut, folgenden wichtigen Grundsatz zu beachten: Nimm nie Kredit auf, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Es besteht kein Zweifel, daß Kreditkarten und Konten, die man überziehen kann, sehr bequem sind. Und vielleicht hat man dir auch gesagt, daß ein Kredit zum Beispiel nur 1 1⁄2 Prozent nach Ablauf von dreißig Tagen koste. Ist dir aber klar, daß dies 1 1⁄2 Prozent pro Monat sind? Das sind 18 Prozent im Jahr. Auf diese Weise senkt man seine Lebenshaltungskosten nie.

      Ich kann mich an eine Fernsehwerbung erinnern, in der eine Firma tat, als sei sie äußerst großzügig, wenn sie dem Zuschauer einen Kredit über 5 000 Dollar zusagte, der bei nur 16 Prozent Zinsen innerhalb von 30 Monaten abgezahlt werden könnte. Ist dir aber klar, daß der Kreditnehmer bei diesem Zinssatz bis zu 7 000 Dollar zurückzahlen muß? Wäre es nicht viel klüger, keinen Kredit aufzunehmen, wenn dies möglich ist?

      Die ganze Familie muß gemeinsam kämpfen

      Ein wichtiges Mittel, mit dem Problem der steigenden Preise fertig zu werden, ist, die Einstellung der Familie daraufhin auszurichten. Wie bringt man das fertig?

      Vielleicht ist es bei euch üblich, daß die Kinder für ihren Beitrag zur Hausarbeit ein Taschengeld erhalten. Ist es aber richtig, daß sie für ihre Hilfe im Haushalt bezahlt werden? Ist das zu ihrem Besten? Einige Jugendliche verdienen sich auch noch außerhalb Geld. Was veranlaßt die Kinder aber zu arbeiten? Wollen sie nur ihr „eigenes“ Geld haben, um etwas für sich kaufen zu können? Wenn sie so selbstsüchtig denken, ist dies keine große Unterstützung für die Familie als Ganzes. Die Eltern müssen oft sogar darauf drängen, daß die Kinder etwas zum Wohlergehen der Familie beisteuern, wodurch ein gespanntes Verhältnis entsteht.

      Wieviel besser ist es doch, wenn die Glieder der Familie eine Einstellung entwickeln, die sich nach dem erprobten biblischen Grundsatz richtet: „Jeder suche fortwährend nicht seinen eigenen Vorteil, sondern den des anderen.“! (1. Kor. 10:24). Eltern, die nach diesem Grundsatz verfahren, erwarten von ihren Kindern nicht, daß sie all ihr Geld abliefern, und die Kinder werden nicht alles für sich behalten wollen. Wenn die Familienglieder etwas füreinander tun, wird die ganze Familie gestärkt.

      In unseren Tagen ist es wirklich schwierig, mit den steigenden Preisen fertig zu werden. Doch es ist zu schaffen, wenn man bereit ist, in seiner Lebensweise einige Änderungen vorzunehmen. (Eingesandt.)

  • Die Kirche von Schottland und die Bibel
    Erwachet! 1975 | 8. September
    • Die Kirche von Schottland und die Bibel

      ● Wird die Kirche von Schottland weiterhin einen Geistlichen im Amt belassen, der die Wahrhaftigkeit der Bibel anzweifelt? Alestair Bennett von der Strathkinness-Kirche in der schottischen Grafschaft Fife sagte: „Die Kirche von Schottland fühlt sich nicht mehr an die alten Glaubensbekenntnisse gebunden. ... Der nächste kühne Schritt muß in der Befreiung der Kirche von Schottland von dem Zwang, alles, was in der Heiligen Schrift enthalten ist, als wahr anzuerkennen, bestehen. ... primitive und überholte Glaubensauffassungen und -lehren kommen in der Heiligen Schrift nicht nur gelegentlich oder als etwas Nebensächliches vor, sondern sie sind in der ganzen Schrift zu finden.“

      Was lesen wir jedoch in der New English Bible, der von der Kirche von Schottland genehmigten Bibelübersetzung, darüber? „Die Männer der alten Zeit prophezeiten nicht aus einer menschlichen Laune heraus, es waren zwar Menschen, aber getrieben vom heiligen Geist, redeten sie die Worte Gottes“ (2. Petr. 1:21). Ob die Kirche in diesem Fall einschreitet oder nicht, wird zeigen, welchen Standpunkt sie in dieser Frage einnimmt.

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