In Einheit das Königreich verkündigen

„DAS Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird als König in alle Ewigkeit herrschen.“ (Off. 11:15, NW) Wann erfüllte sich diese apokalyptische Prophezeiung? Der Begleittext gibt uns den Schlüssel dazu: „Doch die Nationen wurden zornig.“ Wenn man diese Worte besonders in Verbindung mit einer anderen Prophezeiung Jesu betrachtet, der Prophezeiung, daß sich ‚Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich‘ erheben wird, so erkennt man, daß sie ganz bestimmt auf das Jahr 1914 hinweist. Daß Gottes Königreich herbeigekommen ist, ist die beste Botschaft, die es gibt, und sie wird nun „auf der ganzen bewohnten Erde, allen Nationen zu einem Zeugnis“ gepredigt. — Off. 11:18; Matth. 24:7, 14, NW.

Jahr für Jahr geht dieses Predigtwerk voran und nimmt zu. Im Jahre 1957 haben rund 700 000 Prediger daran teilgenommen. Sie haben in 164 Ländern und auf den Inseln des Meeres gepredigt und diesem Predigtwerke mehr als hundert Millionen Stunden gewidmet. Diese Botschaft ist einzigartig, nicht nur wegen ihres Inhalts, sondern auch wegen der Art, wie sie gepredigt wird. Die christlichen Prediger Jehovas, die sie verkündigen, sind nicht geteilt zufolge Hautfarbe oder Rasse oder wegen ihrer Volkszugehörigkeit oder ihrer Sprache.

Besonders bei Versammlungen, wie sie die christlichen Zeugen Jehovas diesen Sommer im Yankee-Stadion und in den Polo Grounds in New York abgehalten haben, erhielten alle Anwesenden ein Bild dieser Einheit, für die Jesus gebetet hatte.

Was macht denn eine solche Einheit möglich? Vor allem ihre Königreichshoffnung. Sie hat sie derart erfaßt, daß sie in ihrem Leben das Oberste geworden ist, und sie befähigt sie, alle anderen Dinge an die zweite Stelle zu setzen. „Fahrt denn fort, zuerst nach dem Königreich und seiner Gerechtigkeit zu trachten.“ — Matth. 6:33, NW.

Diese christliche Einheit im Predigtwerk trotz menschlicher Schwachheiten und trotz des Beispiels, das die Umwelt ihnen gibt, zu bewahren hilft ihnen Gottes heiliger Geist und insbesondere dessen Frucht, die Liebe.

Mögen wir alle, die wir daran teilnehmen, das Königreich in Einheit zu predigen, uns bemühen, „es noch vollständiger zu tun“. — 1. Thess. 4:1, NW.

‚Die Haut deiner Zähne‘

„Ich entrinne mit der Haut meiner Zähne.“ Diese Worte, die sich in Hiob 19:20 finden, veranlassen zu der Frage: Was ist die Haut deiner Zähne? In einem Bericht, der im Scientific American [Wissenschaftlicher Amerikaner] vom Juni 1953 erschien, heißt es: „Durch die mikroskopische Technik wird nun festgestellt, daß der Zahnschmelz keine tote Materie, sondern das härteste, stärkste Gewebe im Körper ist, eine ‚Superhaut‘ … Besonders die Zähne bestehen aus zwei Arten eines harten Gewebes: aus dem Zahnbein oder Dentin und dem Zahnschmelz oder der ‚Haut‘ … Der Zahnschmelz wird von den Haut- (Epithelschicht-) Zellen erzeugt. Der Zahnschmelz ist einzigartig unter der lebenden Materie, und zwar in zwei Beziehungen: Er hat keine Zellen oder Blutgefäße … Bestimmt kann sich der Zahnschmelz nicht selbst regenerieren, wie das beim lebenden Gewebe gewöhnlich der Fall ist. Aber dies können auch einige hochspezialisierte Zellen des Körpers nicht, wie die Gehirnneuronen … Wir benutzten radioaktive Isotope von Phosphor, Kalk, Jod und anderen Elementen, um festzustellen, ob … im Zahnschmelz ein Austausch stattfinde. Die Experimente bewiesen, daß dies der Fall ist … Kurz gesagt, der Zahnschmelz ist nicht so fixiert oder so tot, wie es zu sein scheint. Wie andere harte Gewebe steht er in Beziehung mit seiner Umgebung, wenn auch ohne die Hilfe von Blutgefäßen oder Zellen.“ Zur Rechtfertigung der Worte Hiobs veröffentlichte The Watchtower in seiner (Engl.) Ausgabe vom 15. November 1916, auf Seite 348, eine Beschreibung dieser „Haut der Zähne“.