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  • Welche Art von Reue führt zu „Zeiten der Erquickung“?
    Der Wachtturm 1972 | 15. Mai
    • Bitte [eines Menschen] um ein gutes Gewissen“. (1. Petr. 3:21) Ja, man bittet dadurch Gott formell darum, in ein gutes Verhältnis zu ihm treten und den Segen genießen zu dürfen, den man verspürt, wenn man ihm gegenüber ein gutes Gewissen hat. Nachdem man die nachteiligen Folgen der zum Tode führenden Sklaverei unter dem „König“ Sünde verspürt hat, bittet man Gott nun, er möge einen aufgrund des Loskaufspreises, den Gottes Sohn in seiner Liebe bezahlt hat, als seinen Sklaven kaufen. — Röm. 6:16-18; 1. Kor. 7:22, 23.

      Hast du diese wichtige Änderung vorgenommen? Hast du erkannt, daß du vor dem großen Lebengeber verpflichtet bist, dein Leben nach seinem Willen auszurichten? Fühlst du dich aus Liebe zu ihm und zur Gerechtigkeit hierzu veranlaßt?

      Das setzt ein Studium seines Wortes voraus. Du mußt deine ‘Augen und Ohren öffnen’, um die biblische Wahrheit aufzunehmen und ‘mit dem Herzen den Sinn davon zu erfassen’. Jehova sagt von denen, die dies tun, er werde sie heilen. (Jes. 6:9, 10; Matth. 13:13-15) Wenn du dies tust, wirst du „Zeiten der Erquickung“ erleben und wirst auf „Wege der Lieblichkeit“ und auf „Pfade des Friedens“ gelangen, da du ein gutes Gewissen vor Gott haben wirst. — Spr. 3:17; 1. Petr. 3:21.

  • Ein Leben, das Hingabe an Gott verrät
    Der Wachtturm 1972 | 15. Mai
    • Ein Leben, das Hingabe an Gott verrät

      ES GIBT viele Menschen, die sagen, sie hätten sich Gott hingegeben. Genügt es aber zu sagen, man habe sich Gott hingegeben, oder sollte man nicht vielmehr darauf bedacht sein, seinem Hingabegelübde entsprechend zu leben? Bist du ein Christ? Wenn ja, können andere mit fester Überzeugung sagen, du würdest wirklich beweisen, daß du dich Gott hingegeben hast?

      Was meinen wir, wenn wir zum Beispiel von einem Arzt sagen, er sei ein Mann, der sich seinem Beruf völlig hingebe? Wollen wir damit lediglich sagen, er habe das Medizinstudium abgeschlossen und eine Praxis eröffnet? Meinen wir damit, daß er nun ein Schild aushängen und sich Arzt nennen darf? Nein, wir meinen damit, daß er in seiner Arbeit völlig aufgeht, daß er sich in dem Wunsch und in dem Bemühen, leidenden Menschen zu helfen, völlig aufopfert. Er hat keine anderen Interessen und läßt sich durch nichts ernsthaft daran hindern, seiner Berufung nachzukommen und seine Tätigkeit als Arzt auszuüben.

      Der Apostel Petrus spricht davon, daß die Taufe des Christen „nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches“ darstelle, „sondern die an Gott gestellte Bitte um ein gutes Gewissen“. (1. Petr. 3:21) Wenn sich also jemand taufen läßt, so naht er sich Gott nicht so, als ob er sagen könnte: „Ich werde künftig dein Diener sein.“ Nein, er tritt als Bittsteller vor Gott. Er hat ein schlechtes Gewissen und ersucht oder bittet Gott, ihn anzunehmen und ihm ein gutes Gewissen zu geben, damit er rein sein und die Hoffnung haben kann, daß Gott ihn dienen läßt. Er hat seine Sünden aufrichtigen Herzens bereut und ist umgekehrt. Nun wird er getauft, und Gott nimmt ihn gemäß seiner Verheißung aufgrund des Opfers Christi an.

      Danach fragt es sich nur, ob er beweist, daß er sich Gott wirklich hingegeben hat. Wird er, nachdem er umgekehrt ist, unerschütterlich auf dem Weg bleiben, den Gottes Wort vorschreibt? Wenn ja, dann beweist er, daß er sich Gott wirklich hingegeben hat.

      Demnach kann jemand nicht einfach sagen, er sei dann und dann von dem Weg, den die Welt gehe, umgekehrt, habe sich Gott hingegeben und sich taufen lassen und sei nun ein Diener Gottes. Nein, er muß einen Weg völliger Ergebenheit gehen. Seine ganze Lebensweise sollte erkennen lassen, daß er Gott jeden Tag dient. Wie die Jünger von Jesus sagen konnten, so sollte man auch von ihm sagen können, ‘der Eifer um Jehovas Haus habe ihn verzehrt’. — Joh. 2:17.

      Gott, der deine aufrichtige Bitte bei deiner Taufe angenommen hat, erwartet von dir, daß du an deiner Glaubenserklärung festhältst, ganz gleich, wie du dein Leben verbringst. Jesus sagte: „Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nein nein.“ — Matth. 5:37.

      SKLAVEN GOTTES UND SKLAVEN CHRISTI

      Der Apostel Petrus sagte zu den Juden, die zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. getauft wurden: „Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten.“ Bist du getauft? Wenn ja, dann hast du bewiesen, daß du dich von dieser „verkehrten Generation“ und ihrer Unmoral sowie ihrem Nationalismus abgewandt hast, derentwegen sie in der großen Drangsal vernichtet wird. (Apg. 2:40) Du bist ein Sklave Gottes und des Herrn Jesus Christus geworden. Was bedeutet das in Wirklichkeit? — 1. Thess. 1:9.

      Jesus Christus veranschaulichte die Stellung des Christen mit den Worten: „Wer von euch, der einen Sklaven hat, der pflügt oder auf die Herde achtgibt, wird zu ihm sagen, wenn er vom Feld heimkommt: ,Komm gleich her und lege dich zu Tisch.‘? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: ,Mache mir etwas zum Abendessen bereit, und binde dir eine Schürze um und bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach kannst du essen und trinken.‘?“ — Luk. 17:7, 8.

      Während sich ein Sklave aus freiem Willen seinem Herrn unterstellt, muß er sich danach dem Willen des Herrn beugen und das tun, was der Herr verlangt. Es mögen für ihn Situationen entstehen, in denen es ihm nicht leichtfällt, einem bestimmten Befehl zu gehorchen. Er mag sogar versucht sein, darum herumzukommen, eine „Lücke“ zu finden oder eine leichtere Methode anzuwenden als die, die sein Herr angeordnet hat. Würde er dies aber tun, so würde er seinen Herrn verleugnen.

      Es geht also nicht darum, was der Christ, der Sklave Gottes, tun möchte. Denkst du, wenn du vor einer Entscheidung stehst oder etwas Bestimmtes zu tun beabsichtigst, zuerst an das, was du lieber tun möchtest? Oder denkst du zuerst an das, was dein Herr, dessen Sklave du bist, gutheißen würde?

      Gestaltest du dein Leben so, daß dein Verhältnis zu Jehova stets den Mittelpunkt bildet? Oder gestaltest du es nach einem selbst entworfenen Muster? Läßt du kritische Situationen auf dich zukommen, ohne dir vorher Gedanken darüber zu machen, welche Entscheidung du in einer solchen Situation treffen solltest? Oder triffst du jetzt schon ganz bestimmte Entscheidungen und verhältst dich auch entsprechend, so daß du dann in einer kritischen Situation standhaft bleiben kannst?

      Leider gibt es Personen, die sich angeblich Gott hingegeben haben, die aber so denken und handeln, als ob ihr Leben ihnen gehörte und sie tun und lassen könnten, was sie wollten. Der Apostel Paulus sagt aber: „Ihr [gehört] nicht euch selbst, denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Auf jeden Fall verherrlicht Gott.“ — 1. Kor. 6:19, 20.

      An Personen, die Pläne machen, ohne zuerst Gott, ihren Herrn, zu befragen, richtet Jakobus, der Halbbruder Jesu, die Worte: „Ihr [solltet] sagen: ,Wenn Jehova will, werden wir leben und auch dies oder jenes tun.‘“ — Jak. 4:13-15.

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