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Wir beobachten die WeltErwachet! 1971 | 22. Dezember
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bei der Versicherung zu verlieren.
Für Rauschgift in den Krieg?
◆ Auf einer Pressekonferenz in Washington äußerte der Leiter der Abteilung Gesundheitswesen im US-Verteidigungsministerium den Verdacht, daß manche Rauschgiftsüchtige sich zur amerikanischen Armee gemeldet hätten, weil sie nach Vietnam kommen wollten, um sich dort billig Heroin zu verschaffen. Er untermauerte den Verdacht mit der Feststellung, daß 81 Prozent der in Süd-Vietnam als Rauschgiftsüchtige festgenommenen Soldaten gestanden hätten, schon vor ihren Einsätzen in Vietnam Drogen zu sich genommen zu haben.
Tod nach Einnahme falsch dosierter Tabletten
◆ In den Niederlanden sind Digoxine-Tabletten, die als Herzstärkungsmittel gelten, auf dem Arzneimarkt bekannt. Durch einen Fabrikationsfehler kamen 500 000 dieser Tabletten in Überdosis in den Handel. Sie enthielten nicht 0,25 mg Digoxine, wie es dem Aufdruck auf der Verpackung entsprochen hätte, sondern 0,5 mg Digoxine und 0,20 mg Digitoxine. Beides sind Digitalisderivate, wovon Digitoxine wesentlich stärker ist, so daß eine Tablette die vierfache Dosis des in geringen Mengen günstig wirkenden „Herzgiftes“ enthielt. Patienten, die wegen der Überdosis behandelt wurden, wiesen folgende Symptome auf: Mattigkeit, Sehschwäche, Leibschmerzen bzw. -krämpfe, Übelkeit, Muskelschwäche, Depressionen und Angstträume bis zum Delirium. 19 Personen erlagen allein in dem Städtischen Krankenhaus von Veenendaal der Digitalisvergiftung. Man schätzt in ärztlichen Kreisen, daß die Überdosierung der in Holland häufig verordneten Tabletten etwa 200 Todesopfer gefordert haben müsse. Insgesamt etwa 200 000 Personen nahmen die falsch dosierten Tabletten ein.
Eine Flasche Wein: 24 000 DM
◆ Für die Rekordsumme von 2 850 Pfund (rund 24 000 Deutsche Mark) ersteigerte sich ein New Yorker im Londoner Auktionshaus Sotheby eine Flasche Chateau aus dem Jahre 1929. Es war vermutlich die letzte Flasche dieses Jahrgangs. Die hohe gezahlte Summe übertraf die Erwartungen, die man in die Flasche Chateau Mouton Rothschild setzte. Das Auktionshaus rechnete mit etwa 300 Pfund, die ein Liebhaber dafür bezahlen würde. Im vergangenen Jahr war in San Francisco für eine Flasche 1846er Chateau Lafitte ein Preis von 5 000 Dollar erzielt worden.
Goldene Zeit für Weintrinker
◆ Das gute Weinjahr 1970 wird sich auf dem Verbrauchermarkt schon bemerkbar gemacht haben. Das Deutsche Weininstitut bezeichnete die Weinernte im Jahre 1970 als „Rekordernte“, die „größte seit Menschengedenken“. Der Freude der Winzer folgt die Sorge: Wie können solche Riesenmengen abgesetzt werden? Wenn auch die Preise der Lebensmittel in die Höhe schnellen, wird das Weinangebot in Preis und Qualität eine Ausnahme bilden.
20 Millionen Geschenke in einem Monat
◆ Wie die Untersuchung „Geschenke — ein Markt mit Perspektiven“ erkennen ließ, wechseln in der Bundesrepublik allein während eines normalen Monats — also nicht in der sogenannten „Oster- und Weihnachtszeit“ — zirka 20 Millionen Geschenke im Werte von jeweils über zehn Mark den Besitzer. Es wurde eine Befragung durchgeführt, die sich über einen Zeitraum von acht Monaten erstreckte und in die 16 000 Personen einbezogen wurden. Unter den Geschenken befanden sich in erster Linie Haushaltswaren und -geräte, gefolgt von Hobby- und Freizeitartikeln, die zu verschiedenen Anlässen verschenkt wurden. Auch werden Blumensträuße mit der stattlichen Zahl von 10 Millionen Mark als vorrangige Geschenke aufgeführt.
Freizeit — wie genutzt?
◆ Noch vor hundert Jahren hatte man bei 85 Arbeitsstunden in der Woche 13 Stunden Freizeit zur Verfügung. Heute beträgt die wöchentliche Freizeit durchschnittlich 56 Stunden, und für 1980 sagt Professor Dr. Horst Wagenführ, Leiter des Tübinger Instituts für wirtschaftliche Zukunftsforschung, eine 35-Stunden-Woche und sechs bis sieben Wochen Jahresurlaub voraus. Einige Firmen haben bereits die Vier-Tage-Woche eingeführt. Wie wird die Menschheit die Freizeit nutzen? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Interessant ist, was eine Gruppe von Zukunftsforschern vermutet, welche Zustände eintreten werden, wie es der Münchner Merkur berichtete: „Sie sagen uns Mord und Totschlag voraus, Freizeitkriminalität, Drogenmißbrauch, Anarchie, Unsicherheit der Arbeitsplätze durch ständige technologische Veränderungen und den Zusammenbruch jeglicher Ordnung, aller gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten ... Fest steht jedoch, daß die kommende Freizeitflut viele Menschen überfordern wird und daß wir uns heute und jetzt auf unsere neue Rolle in der Gesellschaft einstellen müssen ... Also nur noch eine kurze Spanne bis zu jenem Zeitpunkt, der ... von ernst zu nehmenden Wissenschaftlern als die magische Grenze angesehen wird, bis zu der das angemessene Wohlverhalten des Menschen zu seiner Welt, in der er leben muß, erreicht sein sollte.“
Lärm macht krank
◆ Die Hälfte aller Menschen in unserer Zeit stirbt an Arteriosklerose. Diese Krankheit werde durch Lärmentwicklung zumindest stark begünstigt, erklärte Prof. Dr. Georg Schimert von der Universität München vor dem „Münchener Forum“. Direkte Folgen der wachsenden Lärmbelästigung zeigten sich in Störungen des vegetativen Nervensystems, in erhöhtem Blutdruck und Kreislaufveränderungen. Unberücksichtigt dabei bliebe, so erklärte Dr. Schimert, die Schädigung der geistigen Konzentrationsfähigkeit, die bei einer Lärmschwelle von 80 Dezibel (Straßenlärm) um 50 Prozent abnehme. Beeinträchtigungen des Organismus träten schon bei 35 Dezibel auf, eine Lärmstufe, die der Großstädter noch als „göttliche Ruhe“ bezeichnen würde.
Ein Wiener Neurologe wies durch Experimente nach, daß auch der Straßenlärm die nächtliche Schlafenszeit beeinträchtigt. Obwohl Versuchspersonen behaupteten, ihnen mache Lärm nichts aus, da sie sich daran gewöhnt hätten, zeigte es sich doch, daß die „unmerklich Schlafgestörten“ reizbarer, unkonzentrierter und weniger ausdauernd waren als die Personen, die im Nachtschlaf durch keinen Lärm gestört wurden. Unbewußt wirkt sich eine Schlafstörung auf den Gesundheitszustand aus.
Einwohnerzahl Chinas in 22 Jahren um 200 Millionen gestiegen
◆ Wie die Pekinger Nachrichtenagentur Hsinhua meldete, hat sich in China die Einwohnerzahl seit 1949 „um fast 200 Millionen erhöht“. Das würde bedeuten, daß unter Zugrundelegung früherer Schätzungen in der Volksrepublik China jetzt etwa 750 bis 800 Millionen Menschen wohnen. Nach diesem Bericht ist die Volksrepublik China jetzt, 22 Jahre nach ihrer Gründung, in der Getreideversorgung autark und soll sogar über einen Überschuß verfügen. Weiter wird erwähnt, daß sich das durchschnittliche Jahreseinkommen eines chinesischen Arbeiters seit 1952 um mehr als 50 Prozent auf derzeit 650 Yuan erhöht habe (zirka 1 000 DM im Jahr). Dabei ist zu berücksichtigen, daß in den Familien mit Ausnahme der jüngsten und ältesten Mitglieder fast alle arbeiten, daß eine Einkommen- oder Lohnsteuer nicht erhoben wird, in den Kommunen Unterkunft Bekleidung und Ernährung gestellt werden und Mieten, dort, wo sie bezahlt werden, nicht mehr als vier Prozent des Monatsverdienstes ausmachen.
Atomexplosionen
◆ Laut eines Arbeitspapiers der niederländischen Delegation bei der Abrüstungskonferenz wird angenommen, daß zwischen 1963 und 1970 in der UdSSR 152 unterirdische Atomexplosionen ausgelöst wurden. Im gleichen Zeitraum fanden in den USA 147 nukleare Explosionen unter der Erde statt.
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Verzeichnis erklärter Schrifttexte des „Erwachet!“-Jahrgangs 1971Erwachet! 1971 | 22. Dezember
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Verzeichnis erklärter Schrifttexte des „Erwachet!“-Jahrgangs 1971
1. MOSE
1:27, 28 8. 4. 19
1:28 8. 10. 25
2:17 22. 8. 6
2:18 8. 3. 5
3:1-24 22. 2. 28
3:19 22. 6. 27
6:11-21 8. 10. 24
7:18, 19 8. 1. 12
9:5, 6 22. 1. 27
2. MOSE
19:12, 13 22. 4. 3
20:4, 5 8. 3. 28
20:12 8. 1. 27
20:13 22. 1. 27
20:15 22. 2. 28
20:16 22. 3. 28
21:23-25 8. 4. 23
3. MOSE
5:1 22. 3. 28
19:32 8. 1. 4
4. MOSE
22:12 8. 9. 14
5. MOSE
5:21 22. 4. 27
7:7, 8 8. 9. 14
17:7 22. 3. 28
1. KÖNIGE
12:4-19 8. 1. 4
19:19 8. 2. 6
HIOB
26:14 8. 9. 12
29:8 8. 1. 4
42:5 8. 12. 28
PSALMEN
32:9 8. 5. 4
37:11 8. 4. 21
37:25 22. 1. 7
90:9, 10 22. 11. 8
90:12 22. 11. 8
97:10 8. 4. 30
104:20 22. 6. 21
119:145 8. 5. 7
139:14 8. 9. 15
SPRÜCHE
4:23 8. 2. 28
6:27, 28 8. 8. 28
7:7-9 22. 6. 21
8:13 22. 4. 4
15:17 8. 1. 16
15:31, 32 8. 2. 26
16:31 8. 1. 4
16:32 8. 2. 12
28:9 8. 5. 7
29:25 8. 5. 27
PREDIGER
1:15 22. 8. 8
3:19, 20 22. 6. 27
9:4, 5 22. 8. 27
11:7 22. 9. 9
JESAJA
9:6, 7 8. 4. 24
26:10 8. 4. 20
52:11 8. 11. 25
64:8 8. 2. 25
HESEKIEL
9:4 8. 11. 28
18:4 8. 2. 5;
22. 6. 28
34:1-14 8. 2. 26
DANIEL
11:1-5 22. 10. 12
11:36-39 22. 10. 12
11:40-43 22. 10. 12
11:44, 45 22. 10. 12
MATTHÄUS
2:1-12 8. 2. 6
5:3-12 8. 9. 29
5:4 22. 9. 27
5:5 22. 10. 27
5:6 8. 11. 27
5:7 22. 11. 27
5:8 8. 12. 27
5:9 22. 12. 22
5:32 8. 2. 28
5:44, 45 8. 5. 6
5:45 8. 7. 28
6:10 8. 4. 25
11:19 8. 7. 28
19:28 8. 4. 26
20:28 8. 4. 23
26:39 8. 5. 6
27:29 22. 11. 9
MARKUS
7:21, 22 8. 2. 28
LUKAS
1:28-38 22. 11. 9
2:13, 14 8. 2. 16
6:20 8. 9. 30
6:21 22. 9. 27;
8. 11. 27
6:38 22. 11. 28
10:36, 37 22. 11. 27
21:31, 32 22. 6. 4
JOHANNES
3:16, 17 8. 4. 23
3:19, 20 8. 5. 28
4:24 8. 3. 28
8:31, 32 22. 12. 16
8:44 22. 3. 29
10:16 8. 11. 28
14:16, 17 8. 7. 27
14:17 8. 7. 28
17:3 8. 4. 28
APOSTELGESCHICHTE
5:1-11 22. 3. 29
26:14 8. 5. 28
RÖMER
5:12 8. 4. 9
5:15-17 8. 4. 24
5:21 8. 4. 23
12:2 22. 11. 10
12:17 8. 6. 27
1. KORINTHER
6:9, 10 22. 12. 4
7:5 22. 8. 9
10:31 22. 3. 16
11:1 22. 5. 27
13:1 8. 6. 8
15:33 8. 9. 6;
8. 8. 27
2. KORINTHER
2:5-11 22. 8. 10
6:3, 4 22. 3. 16
6:14, 15 22. 12. 16
6:14-17 22. 12. 5
10:7 8. 2. 26
EPHESER
2:1, 2 22. 6. 28
4:26 22. 11. 9
4:28 22. 2. 28
5:16 8. 6. 27
6:1-3 8. 1. 27
KOLOSSER
3:20 8. 5. 27
3:23, 24 22. 7. 15
1. THESSALONICHER
4:3-6 22. 4. 4
1. TIMOTHEUS
1:5 8. 12. 27
2:5, 6 8. 4. 23
3:2 22. 3. 15
3:7 22. 8. 10;
8. 11. 26
5:1, 2 8. 1. 7
6:6-8 22. 2. 28
2. TIMOTHEUS
2:24-26 22. 8. 9
3:16, 17 22. 11. 25
TITUS
3:1 22. 3. 16
HEBRÄER
1:9 8. 4. 25
4:12 22. 9. 8
9:24 8. 4. 24
10:1-4 8. 4. 23
JAKOBUS
1:21 8. 4. 29
1:27 8. 2. 12
2:26 8. 4. 28
3:17 8. 3. 7;
8. 1. 29
4:4 8. 2. 29
1. PETRUS
1:18, 19 8. 4. 23
3:1-6 22. 6. 25
3:21 8. 11. 28
4:15 22. 2. 28
2. PETRUS
3:13 8. 10. 23
1. JOHANNES
3:15 22. 1. 28
4:20, 21 8. 10. 29
OFFENBARUNG
11:18 8. 10. 25
19:8 8. 11. 25
21:3, 4 8. 4. 15, 26
21:5 8. 4. 21
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