-
Welchen Schaden fügt sich ein Raucher zu?Der Wachtturm 1981 | 1. Mai
-
-
Welchen Schaden fügt sich ein Raucher zu?
DIE Reklame will das Bild von Reinheit und Frische vermitteln. Ein glitzernder Bergsee und eine Schachtel mit Zigaretten sind zu sehen, die direkt auf dich, den Leser, zeigen. Diese Art der Reklame ist sehr wirkungsvoll. Das Rauchen wird dadurch mit einem angenehmen Gefühl in Verbindung gebracht. Jedes Jahr werden Milliarden ausgegeben, um zu versuchen, das Rauchen mit den wünschenswerten Dingen im Leben in Zusammenhang zu bringen. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?
TATSACHEN ÜBER DAS RAUCHEN
Im Jahre 1979 wurden viele durch folgende Bemerkung der Canadian Lung Association ernüchtert: „Jedes Jahr sterben 50 000 Kanadier vorzeitig an den Folgen des Rauchens. Eine noch größere Anzahl lebt mit einer geschwächten Lunge und einem überbelasteten Herzen weiter.“
Dr. Julius B. Richmond, der höchste beamtete Arzt der USA, veröffentlichte 1979 einen eindrucksvollen Bericht, in dem er „eindeutig bewies“, daß das Rauchen gesundheitsschädlich ist. Es hieß darin, daß in jedem Jahr ungefähr 350 000 Amerikaner an den Folgen des Rauchens sterben. Auch der britische Unterstaatssekretär für Gesundheit, Sir George Young, sagte vor kurzem, daß in Großbritannien jedes Jahr 50 000 Menschen durch das Rauchen den Tod finden.
Wie berechnet man die hohe Zahl der Todesopfer? Hauptsächlich dadurch, daß man die Sterblichkeitsziffer von Rauchern mit der von Nichtrauchern vergleicht. In der Encyclopedia Americana wird von umfassenden Studien an über einer Million Personen folgendes berichtet: „Während einer bestimmten Beobachtungszeit starben aus einer Gruppe von Nichtrauchern 100 Personen, aus einer gleichartigen Gruppe von Zigarettenrauchern starben jedoch 168. Bei den Rauchern gab es also 68 Tote mehr als bei den Nichtrauchern.“
Doch ist dieser Beweis überzeugend? Ja. Die Canadian Lung Association sagte darüber folgendes: „Diese Tatsachen sind unwiderlegbar. Sie sind durch sorgfältige Untersuchungen dokumentiert worden und werden von keiner Gesundheitsbehörde angezweifelt.“ In der von der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft herausgegebenen Zeitschrift Science 80 wird diesem mit folgenden Worten beigepflichtet: „Wir haben überzeugende Beweise dafür, daß durch das Rauchen von Zigaretten das Leben verkürzt wird. Die Verbindung, die zwischen dem Rauchen und dem Tod besteht, ist so unwiderlegbar wie irgendeine andere medizinisch erwiesene Tatsache.“
Es war möglich, genaue Untersuchungen anzustellen, weil es viele Personen gibt, die den größten Teil ihres Lebens geraucht haben. John Cairns, Molekularbiologe und Experte auf dem Gebiet der Krebsforschung, sagte dazu folgendes: „Rückblickend scheint es, als ob die westliche Gesellschaft ein riesiges und einigermaßen unter Kontrolle gehaltenes Experiment in der Karzinogenese [Krebsentstehung] anstelle, bei dem mehrere Millionen den Tod finden und ihre eigenen Leute als ,Versuchstiere‘ dienen.“
Ja, Millionen Menschen — viele, viele Millionen — haben durch das Rauchen ihr Leben verloren. In dem Werk The World Book Encyclopedia heißt es diesbezüglich: „Medizinische Untersuchungen haben ergeben, daß die durchschnittliche Lebenserwartung eines Rauchers um drei bis vier Jahre geringer ist als die eines Nichtrauchers. Die Lebenserwartung eines starken Rauchers — einer Person, die am Tag zwei oder mehr Schachteln Zigaretten raucht — kann sogar um acht Jahre geringer sein als die eines Nichtrauchers.“
Man versuchte, die Gefahren auf ein Mindestmaß zu beschränken, und brachte deshalb die sogenannten „entschärften“ Zigaretten auf den Markt. Doch kann man diese wirklich ohne Risiko rauchen? Inwiefern sind diese Zigaretten für den Raucher schädlich?
EINE UNGEFÄHRLICHE ZIGARETTE?
Die gesundheitsschädlichsten Stoffe im Zigarettenrauch sind das Nikotin und gewisse andere Bestandteile (die ungenaue Bezeichnung dafür ist „Teer“). Deshalb hat man den Teer- und Nikotingehalt sehr verringert. Ja, in der Reklame von einigen Zigarettenfirmen wird oft betont, im Zigarettenrauch ihres Fabrikats befinde sich fast kein Teer. Teer- und nikotinarme Zigaretten wurden häufig als „ungefährlich“ hingestellt. Eine typische Schlagzeile auf der Titelseite der in Atlanta erscheinenden Zeitschrift Constitution lautete: „Eine Schachtel gewisser Zigaretten am Tag mag ungefährlich sein“.
Doch was zeigen die Tatsachen? Zum einen enthalten teerarme Zigaretten Aromastoffe. Peter Micciche, ein führender Tabakchemiker, sagte dazu: „Fügte man den teer- und nikotinarmen Zigaretten keine Aromastoffe bei, wären sie völlig ohne Geschmack.“ Woraus bestehen aber diese Aromastoffe? Das ist ein „Betriebsgeheimnis“, das nur die Tabakwarenhersteller kennen und diejenigen, die ihnen die chemischen Aromastoffe liefern. Doch diese Stoffe sind wahrscheinlich ebenfalls gesundheitsschädlich, denn ein Analytiker sagte: „Man weiß nicht, ob diese Stoffe gefährlicher sind als Teer.“
Es ist auch erwiesen, daß Raucher, die teer- und nikotinarme Zigaretten rauchen, mehr Zigaretten rauchen und den Rauch länger in der Lunge behalten, um ihre Sucht nach Nikotin zu befriedigen. Nikotin ist eine Droge, von der man abhängiger werden kann als von Heroin. Wegen dieser veränderten Gewohnheiten inhaliert der Raucher, der teer- und nikotinarme Zigaretten raucht, vielleicht genauso viele schädliche Stoffe wie derjenige, der andere Zigaretten raucht.
Es wäre noch hinzuzufügen, daß der gefährlichere Bestandteil des Zigarettenrauchs wahrscheinlich Kohlenmonoxyd ist und nicht Teer oder Nikotin. Einige teer- und nikotinarme Zigaretten geben sogar mehr Kohlenmonoxyd ab als die üblichen Zigarettenfabrikate.
Zwei dänische Forscher, Professor Poul Astrup und Dr. Knud Kjeldsen, veröffentlichten, was sie hinsichtlich der Folgen des im Zigarettenrauch befindlichen Kohlenmonoxyds entdeckt haben. Aufgrund von vielen Experimenten schlußfolgerten sie, daß „nicht Nikotin, sondern Kohlenmonoxyd der hauptsächliche Giftstoff ist, der den Raucher in vermehrtem Maße der Gefahr der Arteriosklerose oder einer Herzkrankheit aussetzt“. Man sollte außerdem beachten, daß die meisten durch das Rauchen hervorgerufenen Todesfälle offensichtlich aufgrund einer Erkrankung der Blutgefäße und des Herzens eintreten und nicht aufgrund von Krebs.
Unsere Vernunft sollte uns sagen, daß sich das Inhalieren von Zigarettenrauch auch sehr nachteilig auf unsere Atemwege auswirkt. Das ist eine erwiesene Tatsache. Die sogenannten Flimmerhärchen in den Bronchien werden beschädigt, so daß sie sich nicht mehr vor- und rückwärts bewegen können, um Bakterien und Schmutz auszuscheiden. Der Rauch verringert auch die Fähigkeit der Lunge, sich von eingeatmeten Fremdkörpern zu reinigen. Raucher setzen sich also in vermehrtem Maße Schadstoffen aus, die sich in der Luft befinden.
Ja, es ist unehrlich, anzudeuten, es gebe eine „ungefährliche“ Zigarette. Dr. Julius Richmond, Chef des US-Gesundheitsdienstes, sagte: „Das gesamte wissenschaftliche Beweismaterial über die Gefahren des Rauchens enthält keine Angaben, die einen zu der Hoffnung berechtigen, es gäbe so etwas wie eine ungefährliche Zigarette oder man könne rauchen, ohne Schaden zu nehmen.“ Dr. Richmond sagte abschließend: „Die einzige ungefährliche Zigarette ist eine Zigarette, die man nicht ansteckt.“
Doch angenommen, du bist Nichtraucher. Bist du dann vor Schaden geschützt, wenn andere rauchen?
-
-
Wirst du geschädigt, wenn andere rauchen?Der Wachtturm 1981 | 1. Mai
-
-
Wirst du geschädigt, wenn andere rauchen?
FÜR Millionen hat das Rauchen anderer ernste, ja oft tödliche Folgen. Wenn zum Beispiel eine Mutter raucht, trägt ihr Ungeborenes häufig einen Schaden davon. Es mag sogar sterben, bevor es überhaupt geboren wird.
Vielleicht fragst du: „Wie kann das geschehen? Wie kann das Ungeborene, das sich geschützt im Mutterleib befindet, geschädigt werden?“
WIE DAS UNGEBORENE GESCHÄDIGT WIRD
Fast unmittelbar nachdem die Mutter Zigarettenrauch inhaliert hat, gelangt das Nikotin in ihren Blutkreislauf. Durch diese starke Droge ziehen sich die Blutgefäße der Gebärmutter zusammen, und dadurch werden dem Kind Sauerstoff und Nährstoffe entzogen. Zur gleichen Zeit gelangt sehr leicht Kohlenmonoxyd in den Mutterkuchen und so auch zu dem Ungeborenen. Dadurch wird etwas von dem lebenswichtigen Sauerstoff, den das Kind für eine normale Entwicklung braucht, aus seinem Blut verdrängt.
In diesem Zusammenhang sind die Untersuchungen interessant, die von englischen Ärzten an der Universität Oxford gemacht wurden. Sie sagten, daß man beim Rauchen der Mutter das Baby „im Mutterleib nach Luft ringen sehen kann, ... höchstwahrscheinlich deshalb, weil es vorübergehend an Sauerstoffmangel leidet“.
Man hat genügend Beweismaterial für die daraus entstehenden schlimmen Folgen. In der Zeitschrift Family Health heißt es diesbezüglich: „Das Rauchen während der Schwangerschaft kann zu angeborenen Mißbildungen führen, die so schlimm sind, daß entweder der Fetus stirbt oder das Kind kurz nach der Geburt.“ Die Gefahr, kurz nach der Geburt zu sterben, ist bei Kindern, deren Mütter rauchen, ein Drittel größer als bei Kindern, deren Mütter nicht rauchen. Und die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kind bei der Geburt kleiner ist als normal, ist zweimal so hoch.
Außerdem ist die Gefahr des „Krippentodes“ (plötzlicher Tod von Neugeborenen) erhöht, wenn Mütter rauchen — Forscher sagen, um 52 Prozent. Es scheint, daß Kinder, die rauchenden Müttern geboren werden, fast unerkennbare Mißbildungen im Gehirnstamm haben, was ihre Atmung behindern und zu einem plötzlichen Tod führen kann.
Wenn der Rauch, den eine Mutter inhaliert, ein Ungeborenes schädigen kann, welche Wirkung hat der Rauch dann auf das Kind, wenn es geboren ist?
WIRKUNG AUF KLEINKINDER
Tatsächlich zwingen Eltern, die rauchen, ihre Kinder auf indirekte Weise zum Rauchen. Der Lungenspezialist Dr. Alfred Munzer sagte darüber: „Man schätzt, daß sich das Rauchen der Eltern auf ihre kleinen Kinder so auswirkt, als rauchten diese drei bis fünf Zigaretten am Tag.“ Das ist für die empfindliche Lunge eines Kleinkindes sehr viel Gift. Als Vater oder Mutter wärest du bestimmt sehr unglücklich, wenn du erfahren würdest, daß jemand dein Kind veranlaßt hätte, fünf Zigaretten am Tag zu rauchen.
Doch erleiden Kinder wirklich durch das Rauchen der Eltern Schaden? In der Zeitschrift The Journal of the American Medical Association wird das Ergebnis der medizinischen Nachforschungen, die diesbezüglich angestellt wurden, mit folgenden Worten zusammengefaßt:
„Bei Kindern, deren Mütter rauchen, ist die Wahrscheinlichkeit, mit Bronchitis oder Lungenentzündung in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden, größer als bei Kindern, deren Mütter nicht rauchen. Eine andere Untersuchung ergab, daß sich die Gefahr, Lungenentzündung oder Bronchitis zu bekommen, bei Kindern, deren Eltern beide rauchen, fast verdoppelt. ... Weitere Untersuchungen ließen erkennen, daß bei Kindern die Häufigkeit von Krankheitssymptomen der Atemwege davon abhängt, wieviel Zigarettenrauch sich in ihrer Umgebung befindet. Kinder, die Zigarettenrauch ausgesetzt sind, leiden vermehrt an Herzkrankheiten und hohem Blutdruck. Es ergeht ihnen also ähnlich wie Rauchern.“
Ein Raucher mag es vorziehen, um des Vergnügens willen, das er durch das Rauchen zu haben glaubt, seine Gesundheit zu schädigen. Doch betrachtest du es als moralisch gerechtfertigt, daß er auch die Gesundheit seiner Kinder schädigt?
WIRKUNG AUF ERWACHSENE
Wie steht es aber mit einem Erwachsenen, der nicht raucht? Wird er geschädigt, wenn andere rauchen?
Sitzt du nahe bei einer Person, die raucht, kann dies für dich fast die gleichen Folgen haben, als wenn du selbst rauchen würdest. In der Zeitschrift Today’s Health heißt es: „Untersuchungen haben folgendes ergeben: Da der Durchschnittsraucher seine Zigarette nur während eines kleinen Teils der Zeit, in der die Zigarette angezündet ist, aktiv raucht, mag der Nichtraucher, der neben ihm sitzt, gegen seinen Willen gezwungen sein, fast genausoviel Kohlenmonoxyd, Teer und Nikotin einzuatmen wie der Raucher selbst.“
Dr. John L. Pool äußerte sich bezüglich der Wirkung, die ein nur geringer Anstieg von Kohlenmonoxyd in der Luft hat, und sagte: „Wenn der Kohlenmonoxydgehalt Werte von acht ppm übersteigt (reine Luft hat Werte von 1 bis 4 ppm), dann gelangt mit Bestimmtheit weniger Sauerstoff in das Herz und in die Lunge.“ Wieviel Kohlenmonoxyd mag sich in einem Raum mit Zigarettenrauch befinden?
Philip Abelson, Herausgeber der Zeitschrift Science, schrieb in einem Leitartikel dieser Zeitschrift: „In einem mit Zigarettenrauch erfüllten Raum mit schlechter Lüftung kann der Kohlenmonoxydgehalt sehr leicht auf Werte von mehreren hundert ppm steigen. Dadurch sind die anwesenden Raucher und Nichtraucher dem Giftstoff ausgesetzt.“ Diese hohen Werte des Kohlenmonoxydgehalts überschreiten die gesetzlich erlaubten Grenzen.
Doch kann dich dieser Rauch wirklich schädigen? Ganz gewiß! Das Einatmen von Zigarettenrauch kann Übelkeit hervorrufen. Raucher sollte dies nicht überraschen, denn als sie das erstemal rauchten, wurde vielen von ihnen übel, oder sie mußten sich sogar übergeben.
Es steht fest, daß es für herzkranke Personen gefährlich sein kann, die Luft in einem mit Zigarettenrauch erfüllten Raum einzuatmen. Untersuchungen, die in Kalifornien (USA) unter der Leitung von Dr. Wilbert S. Aronow durchgeführt wurden, ergaben folgendes: „Es ist mit Bestimmtheit eine Gefahr für die Gesundheit.“
Erst kürzlich ergab eine Studie an 2 100 Männern und Frauen mittleren Alters, daß sogar gesunde Erwachsene geschädigt werden, wenn sie gezwungen sind, regelmäßig den Zigarettenrauch anderer einzuatmen. Diese Nichtraucher wiesen denselben Schaden in den sich tief in der Lunge befindenden Kapillargefäßen auf wie Raucher. Der Physiologe James R. White sagte darüber: „Das ist ein bleibender Schaden, den Leute erleiden, die nicht rauchen wollen.“
Die Gefahr, der Passivraucher ausgesetzt sind, wird auch durch eine Untersuchung hervorgehoben, die in der Erie County (Pennsylvanien, USA) angestellt wurde. In der New York Times hieß es: „Die Untersuchung ergab, daß nichtrauchende Ehefrauen von Männern, die rauchen, im Durchschnitt vier Jahre eher sterben als Frauen, deren Männer so wie sie Nichtraucher sind.“
WAS IST AUS DEN BEWEISEN ERSICHTLICH?
Die Beweise sind eindeutig: Für einen Nichtraucher kann es schädlich sein, den Rauch anderer einatmen zu müssen. Das wird immer mehr als allgemeine Tatsache anerkannt. Deshalb ist in einigen Betrieben das Rauchen nur in bestimmten Räumen erlaubt. Wegen der Produktionsverminderung aufgrund des Rauchens haben außerdem einige Arbeitgeber Prämien von mehreren hundert Dollar für Arbeitnehmer ausgesetzt, die sich das Rauchen abgewöhnen.
Nichtraucher haben viele Prozesse geführt, um eine Verringerung der durch Raucher verursachten Verschmutzung zu erreichen. In einem Fall wies der Richter darauf hin, daß das Rauchen im Computerraum eines gewissen Betriebes verboten sei, weil die Funktion der Anlage durch Zigarettenrauch gestört werde. Seine Entscheidung lautete also folgendermaßen: Wenn das Rauchen wegen einer Maschine eingeschränkt werden soll, dann erst recht wegen Menschen.
Einige Raucher fühlen sich belästigt, weil ihnen gesetzliche Beschränkungen auferlegt werden. Sie meinen, es sei nicht gerechtfertigt. Ein Raucher sagte zum Beispiel: „Das Rauchen ist schließlich keine Sünde.“
Doch stimmt es tatsächlich, daß das Rauchen keine Sünde ist? Kann jemand, der raucht, wirklich Gott gefallen und seinen Nächsten lieben?
[Bild auf Seite 6]
DURCH DAS RAUCHEN WERDEN DEM KIND IM MUTTERLEIB SAUERSTOFF UND NÄHRSTOFFE ENTZOGEN, DIE ES FÜR SEINE NORMALE ENTWICKLUNG BRAUCHT.
[Bild auf Seite 7]
DAS RAUCHEN IST AUCH FÜR MENSCHEN SCHÄDLICH.
-
-
Läßt sich das Rauchen mit der Nächstenliebe vereinbaren?Der Wachtturm 1981 | 1. Mai
-
-
Läßt sich das Rauchen mit der Nächstenliebe vereinbaren?
PERSONEN, die rauchen, verschmutzen nicht nur die Luft, die andere einatmen müssen, sondern schädigen auch ihre eigene Gesundheit. Ihr Gesundheitszustand wäre besser, wenn sie nicht rauchen würden. Außerdem würden sie dadurch viel Geld sparen — angeblich bis zu 700 Dollar im Jahr, die sie nur für Zigaretten ausgeben. Deshalb ist es für einen Raucher nur vernünftig, das Rauchen einzustellen.
Betrachten wir einmal die Verschmutzung, die durch den Rauch verursacht wird, der an der brennenden Spitze einer Zigarette entsteht. Er ist giftiger als der beim Rauchvorgang inhalierte Rauch. Nebenstromrauch enthält zweimal soviel Teer und Nikotin wie der inhalierte Rauch, fünfmal mehr Kohlenmonoxyd und 50mal mehr Ammoniak, ganz zu schweigen von den anderen Giftstoffen.
In einem geschlossenen Auto kann beim Rauchen von zehn Zigaretten der Kohlenmonoxydgehalt auf Werte von 100 ppm steigen. Diese Werte stehen weit über den von der US-Regierung zugelassenen Werten für Luftverschmutzung. In der New York Times hieß es: „Bei einer typischen Studentenparty liegen die Werte gewisser Bestandteile des Zigarettenrauchs 40-mal höher als die von der US-Regierung zugelassenen Werte für Luftverschmutzung.“ Und wie schon vorher erwähnt wurde, ist eindeutig erwiesen, daß diejenigen, die gezwungen sind, diesen Rauch ständig einzuatmen, geschädigt werden.
MIT DER NÄCHSTENLIEBE VEREINBAR?
In der Bibel wird das Gebot, ‘seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst’, als das „königliche Gesetz“ bezeichnet. Dadurch wird seine Wichtigkeit hervorgehoben (Jak. 2:8). Wäre es ein Zeichen von Nächstenliebe, wenn man willentlich Unrat auf das Grundstück seines Nachbarn werfen oder ihm ins Gesicht spucken würde? „Natürlich nicht!“ wirst du sagen. Wäre eine solche Handlungsweise eine Sünde?
Betrachtet man die Definition des Begriffs „Sünde“, so kann man eine Antwort auf diese Frage finden. Die Bibel sagt: „Sünde ist nichts anderes als Verstoß gegen Gottes Gesetz“ (1. Joh. 3:4, NT 68). Wenn wir also unserem Nachbarn willentlich etwas antun würden, was so anstößig wäre wie, ihm ins Gesicht zu spucken oder Unrat auf sein Grundstück zu werfen, würden wir sündigen. Es wäre eine Übertretung des „königlichen Gesetzes“, das lautet: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Doch was hat das mit dem Rauchen zu tun? Dr. Isaac Asimov gab in einem Leitartikel der Zeitschrift Cancer News eine klare Antwort auf diese Frage. Er sagte: „Wenn jemand in meiner Anwesenheit raucht, dann ist diese schlechte Gewohnheit nicht mehr seine Privatsache. Die Giftstoffe, die er ausatmet, gelangen in meine Lunge und in meinen Blutkreislauf. Ich nehme seinen üblen Geruch an. Außerdem erhöht er bei mir die Gefahr einer Herzkrankheit und des Lungenkrebses.“
Als Erwiderung für solche, die die Freiheit beanspruchen, in Gegenwart anderer zu rauchen, sagte Dr. Asimov: „Wenn jemand meint, rauchen zu müssen, und mir auf meinen Einspruch hin erwidert, ich beraubte ihn seiner Freiheit, dann frage ich: Wird er es geduldig ertragen, wenn ich meine, ich müßte ihm einen Tritt versetzen, und ihm auf seinen Einwand hin entgegnete, er beraube mich meiner Freiheit? Wir können es auch so ausdrücken: Seine Freiheit zu rauchen endet dort, wo meine Lunge anfängt.“
Zweifellos ist es nicht mit der Nächstenliebe zu vereinbaren, einem anderen einen Tritt zu versetzen, ihm ins Gesicht zu spucken oder Unrat auf sein Grundstück zu werfen. Dasselbe ist über das Rauchen zu sagen. Man verletzt dadurch die Rechte anderer, man fügt ihnen Schaden zu, statt sie zu lieben. Ja, das Rauchen ist eine Sünde.
Ein Raucher mag jedoch einwenden: „Ich sehe ein, daß das Rauchen schädlich ist. Deshalb rauche ich nie in Gegenwart anderer.“ Ist es also eine Sünde, zu rauchen, wenn man allein ist? Dadurch wird niemand anders geschädigt.
IST ES EINE SÜNDE, ZU RAUCHEN, WENN MAN ALLEIN IST?
Wir müssen folgendes beachten: Der Raucher schädigt sein Leben. Wer ist aber in Wirklichkeit der Quell des Lebens? „Bei dir [Jehova Gott] ist der Quell des Lebens“, antwortet die Bibel. „Er selbst [gibt] allen Personen Leben und Odem“ (Ps. 36:9; Apg. 17:25). Ja, unser Leben ist tatsächlich ein wunderbares Geschenk von Gott.
Wie zeigen wir, daß wir dieses Geschenk Gottes, das Leben, schätzen? Indem wir etwas tun, was es zerstören kann? Natürlich nicht. Es wäre zweifellos verkehrt, so etwas willentlich zu tun. In dieser Beziehung ist die Äußerung des ehemaligen amerikanischen Ministers für Gesundheit, Bildung und Wohlfahrt, Joseph Califano, beachtenswert: „Heute kann es keinen Zweifel mehr geben, daß das Rauchen in Wirklichkeit einem langsamen Selbstmord gleicht.“
Das willentliche Zerstören menschlichen Lebens ist verkehrt — es ist eine Sünde. Die Bibel gebietet Christen, nicht einmal ihre Leiber zu verunreinigen. Sie fordert uns auf: „Laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches“ (2. Kor. 7:1). Ein Raucher, der diesem Gebot gehorchen möchte, muß das Rauchen aufgeben, denn es verunreinigt ihn. Es verunreinigt seine Finger, seine Zähne, seinen Atem, seine Kleidung, ja fast alles, was damit zu tun hat. Doch wie steht es mit einem Raucher, der das Rauchen aufgeben möchte, aber so süchtig ist, daß er es nicht fertigbringt? Wird Gott dann barmherzig sein und Verständnis mit ihm haben, da doch Jesus sagte: ‘Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.’ (Matth. 26:41)?
WIRD GOTT DIESE SCHWÄCHE ENTSCHULDIGEN?
Es besteht kein Zweifel, daß es äußerst schwierig ist, das Rauchen aufzugeben. Süchtige sagten: „Es war leichter, kein Heroin mehr zu nehmen, als das Rauchen von Zigaretten einzustellen.“ Die Entziehungserscheinungen halten beim Tabak viel länger an. In der Zeitschrift Science 80 hieß es darüber: „In den meisten Fällen hält die Sucht mindestens einen Monat nach dem Aufgeben des Rauchens an, und bei einem Fünftel sind es fünf bis neun Jahre.“
Das erklärt, warum viele mit dem Rauchen für einige Zeit aufhören, doch dann wieder damit beginnen. Neun von zehn Rauchern möchten sich das Rauchen abgewöhnen. Allerdings bedeutet es einen ständigen Kampf, sich des Tabaks zu enthalten, tagaus, tagein, und das manchmal jahrelang. Millionen haben den Kampf gewonnen. Aber viel mehr haben ihn verloren. Wenn jemand versucht hat, sich das Rauchen abzugewöhnen, aber wieder damit angefangen hat, kann er dann mit Gottes Verständnis und mit Vergebung rechnen?
Eine Ursache des Problems mag sein, daß eine Person am Rauchen Vergnügen findet. Doch das ist keine Entschuldigung, denn Gott verurteilt diese Gewohnheit. Die Bibel berichtet über Moses’ weisen Entschluß, eher Gott zu dienen, „als den zeitweiligen Genuß der Sünde zu haben“ (Hebr. 11:24-26). Gott erwartet von seinen Dienern, gegen Gewohnheiten, die im Gegensatz zu seinen Gesetzen stehen, anzukämpfen und sie mit seiner Hilfe abzustreifen.
Als Beispiel könnte Hurerei angeführt werden. Hurerei bereitet jemandem vielleicht eine Zeitlang Vergnügen. Wenn er sich Hurerei zur Gewohnheit macht, mag sein Drang, mit verschiedenen Partnern intime Beziehungen zu haben, so stark sein wie die Sucht nach einer Zigarette. Durch Hurerei übertritt man aber das Gesetz Gottes, und denen, die dies willentlich tun und nicht bereuen, wird Gott nicht gnädig sein und ihnen nicht die Gabe des ewigen Lebens geben. Dasselbe kann von Personen gesagt werden, die das Rauchen nicht aufgeben (Hebr. 13:4; Röm. 6:23).
Es kostet große Anstrengung, Gottes Gesetzen zu gehorchen. Das war auch bei Gottes Sohn, Jesus Christus, der Fall. Er mußte sehr schlimme Leiden erdulden und starb schließlich eines schrecklichen Todes. Aber er blieb Gott treu. Einigen Personen mögen die Qualen, die sie durchmachen, um sich das Rauchen abzugewöhnen, genauso schlimm erscheinen wie die Qualen, die Christus litt. Doch es ist möglich, das Rauchen einzustellen. Wie?
-
-
Wie kann man sich das Rauchen abgewöhnen?Der Wachtturm 1981 | 1. Mai
-
-
Wie kann man sich das Rauchen abgewöhnen?
EIN Raucher muß wirklich den Willen haben, das Rauchen einzustellen. Das ist das Wichtigste. Er benötigt eine starke Motivation. Jacquelyn Rogers, die Gründerin von „Smokenders“ (eine amerikanische Organisation, die Rauchern hilft, sich das Rauchen abzugewöhnen), brachte zum Ausdruck, daß sie sich der Sache der Motivation angenommen habe. Sie sagte: „Wir flößen den Leuten den Glauben ein, daß sie aufhören können.“ Viele Raucher versagen, weil sie Zweifel haben; sie zweifeln an ihrer Fähigkeit durchzuhalten.
Sind die verschiedenen Programme gegen das Rauchen und chemische Präparate eine Hilfe? Einigen haben sie offensichtlich geholfen. Ein starker Raucher sagte: „Ohne diese Hilfe hätte ich das Rauchen nicht einstellen können.“ Doch Dr. Neil Solomon, der diesem Raucher Vitamine, Mineralstoffe und Novocain eingespritzt hatte, gab bezüglich seiner Behandlungsmethode folgendes zu: „Die Behandlung wirkt keine Wunder. Wenn man das Rauchen nicht aufgeben will, wird sie nichts nützen.“
DER WILLE, DAMIT AUFZUHÖREN
Ja, der Erfolg hängt zum größten Teil davon ab, ob der Raucher fest entschlossen ist, das Rauchen einzustellen, oder nicht. Ohne diese Entschlossenheit wird kein Rezept gegen das Rauchen erfolgreich sein. Doch wenn jemand fest entschlossen ist, kann er damit aufhören und muß nicht viel Geld für Mittel ausgeben, die ihm dabei helfen sollen. Neunzig Prozent der ehemaligen Raucher haben das Rauchen ohne diese Mittel eingestellt. In der Zeitschrift World Health heißt es darüber: „Der Hauptfaktor des Erfolges oder des Mißerfolges ist die Willenskraft des Rauchers. Das wird sich nicht ändern. Alles andere sind nur zusätzliche Hilfsmittel.“ Doch wie kann jemand den festen Willen entwickeln, das Rauchen aufzugeben?
Vielen war es eine Hilfe, sich ständig daran zu erinnern, daß das Rauchen lebensgefährlich ist. Eine Ärztin aus dem Süden Miamis (USA), die zugab, daß sie gern rauchte, sagte: „Der einzige Grund, warum ich nicht rauche, ist Furcht.“ Einige Programme gegen das Rauchen sollen diese Furcht wecken, indem der im Körper angerichtete große Schaden hervorgehoben wird. Der Psychologe David M. Fineman beschrieb die negativen Vorstellungen, die ihm und anderen halfen, das Rauchen einzustellen: „Wenn ich eine Zigarette rauchte, dann malte ich mir sogleich aus, was für ein Schaden dadurch meinem Körper zugefügt wurde. Ich versuchte bewußt, mir das vorzustellen.“
Durch diese Methode werden einige aber dennoch nicht genügend motiviert, um mit dem Rauchen aufhören zu können. Eine Hausfrau aus New York sagte deshalb: „Wenn ich zu einem Arzt gegangen wäre und er mir gesagt hätte, ich würde an Krebs sterben, sofern ich das Rauchen nicht aufgäbe, hätte ich es trotzdem nicht geschafft. Das Rauchen war für mich das Wichtigste im Leben, wichtiger als das Essen. Ich habe fast immer geraucht. Ich bin sogar mit einem Aschenbecher in der Hand in der Wohnung herumgelaufen.“ Was für eine Motivation gibt es, die größer ist und starken Rauchern helfen kann, mit ihrer Gewohnheit zu brechen?
Diese Hausfrau aus New York begann, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Als sie erfuhr, daß das Rauchen im Widerspruch zum Gesetz Gottes steht, war sie noch immer nicht entschlossen genug, das Rauchen aufzugeben. Sie sagte: „Ich wollte aufhören, doch ich war so sehr vom Rauchen abhängig. Ich hatte einfach nicht die Kraft, es zu tun.“
Sie erklärte dann, was ihr half, sich schließlich doch dazu durchzuringen, das Rauchen aufzugeben. „Mein Mann nahm die biblische Wahrheit an, die er kennengelernt hatte, gab das Rauchen auf und ließ sich taufen. Darüber freute ich mich sehr. Ich wollte nichts tun, was uns daran hindern könnte, Jehova annehmbaren Dienst darzubringen und ewiges Leben im neuen System der Dinge zu erlangen. Dies veranlaßte mich, ebenfalls das Rauchen aufzugeben.“ Und sie schaffte es!
WAS EINEM HILFT AUFZUHÖREN
Es gibt Hilfsmittel, die unseren Willen, das Rauchen aufzugeben, stärken. Am wichtigsten ist die Hilfe, die uns Gott geben kann. Die eben erwähnte Hausfrau aus New York sagte diesbezüglich: „Ich betete unablässig zu Jehova, und mit seiner Hilfe blieb ich meinem Vorsatz, nie wieder zu rauchen, treu.“ Einige haben jedoch gebetet, konnten aber dennoch nicht das Rauchen aufgeben. Wieso nicht?
Es mag am Zeitpunkt ihrer Gebete gelegen haben. Ein Raucher betete morgens und abends um Kraft. Und wenn ihn seine Schwäche wieder übermannt und er eine Zigarette geraucht hatte, betete er ebenfalls zu Jehova, um ihm zu sagen, wie leid es ihm tue. Ein christlicher Freund fragte ihn: „Benötigst du nicht wirklich Gottes Hilfe in dem Moment, wo du nach einer Zigarette greifst?“ Als der Mann in diesem bestimmten Moment betete, bekam er die Hilfe, die er benötigte, um nicht zu rauchen.
Freunde, die dich in deinem Entschluß bestärken, sind eine wertvolle Hilfe, besonders diejenigen, die es selbst geschafft haben, das Rauchen aufzugeben. Durch sie hast du eine Bestätigung, daß es möglich ist. Suche dir solche Freunde. Unterrichte sie von deinem Entschluß, und bitte sie um ihre Unterstützung.
Wie kann man am besten das Rauchen einstellen? Dadurch, daß man langsam aufhört, indem man jeden Tag weniger Zigaretten raucht? Oder dadurch, daß man es plötzlich, an einem bestimmten Tag, einstellt?
Im Gegensatz zu der Meinung vieler Personen ergab eine umfassende Studie, die an ehemaligen Rauchern durchgeführt wurde, daß Raucher die Entziehungserscheinungen besser überwinden können, wenn sie das Rauchen plötzlich einstellen. Saul M. Shiffman und Murray E. Jarvik, zwei Forscher der Universität von Kalifornien in Los Angeles (USA), sagten: „Wenn Raucher nur langsam aufhören, verlängern sie in Wirklichkeit ihre Qualen, indem sie die Entziehungserscheinungen stoßweise noch verstärken, was sich unmittelbar auf ihre Rauchgewohnheiten auswirkt. Es ist für sie charakteristisch, daß sie wegen der chronischen Entziehungserscheinungen rückfällig werden und wieder soviel rauchen wie vorher.“
Die ersten Tage, nachdem man das Rauchen eingestellt hat, mögen die schwersten sein. Es ist eine Hilfe, über den Nutzen des Nichtrauchens nachzudenken. Zum Beispiel kann man sehr viel Geld sparen. Ein Mann schrieb: „Ich stecke jetzt jeden Tag zwei Dollar in eine Kaffeekanne. Das ist das Geld, das ich früher für Zigaretten ausgegeben habe. Ich habe ausgerechnet, daß ich in den nächsten zwölf Monaten bis zu 700 Dollar sparen werde. Das ist genug, um meiner Frau einen Pelzmantel oder irgend etwas anderes kaufen zu können.“
Viele Raucher haben es mit fester Entschlossenheit geschafft, für ungefähr eine Woche das Rauchen einzustellen. Sie haben die anfänglichen Qualen der Entziehungserscheinungen ertragen. Doch gemäß der Zeitschrift World Health „beginnt gewöhnlich zwischen der ersten und der dritten Woche eine schwierige Phase. Während dieser Zeit werden viele das erstemal rückfällig.“ Man muß also weiterkämpfen.
Immer wenn du meinst, du brauchtest eine Zigarette, atme zwei- oder dreimal tief durch. Stecke dir als Ersatz Rosinen, Nüsse, Sonnenblumenkerne oder etwas Ähnliches in den Mund. Auch kannst du Möhren oder Selleriestücke essen oder Kaugummi kauen. Nimm mehr Flüssigkeit zu dir, jedoch gesunde Getränke wie Frucht- oder Gemüsesäfte oder einfach Wasser. Sieh auch zu, daß deine Ernährungsweise ausgeglichener wird.
Mehr Bewegung kann ebenfalls eine gute Hilfe sein. Vielleicht kannst du es mit Jogging, Tennis, Radfahren oder Schwimmen versuchen. Strecke dich öfter. Sorge für genügend Schlaf. Geh rechtzeitig ins Bett, damit deine Nerven nicht überlastet werden. Richte dein Hauptaugenmerk darauf, zu lernen, wie man sich entspannt. Wenn du wirklich willst, dann kannst du das Rauchen aufgeben.
WARUM SICH DIE ANSTRENGUNG LOHNT
Es bringt viele Segnungen mit sich, wenn man das Rauchen aufgibt. Man verbessert dadurch zum Beispiel seinen Gesundheitszustand und hat die Aussicht, länger zu leben. Doch das ist noch nicht alles. Ein ehemaliger Raucher drückte es folgendermaßen aus: „Ich habe wiederum all die natürlichen und einfachen Freuden entdeckt, die es gibt, zum Beispiel die Freude am Schmecken. Wenn ich im Wald spazierengehe, stelle ich fest, daß nicht mehr alles gleich riecht. Es gibt so viele verschiedene Düfte. Mir ist, als wäre ich in einer ganz neuen Umgebung.“
Der größte Nutzen besteht indes darin, zu erkennen, daß durch das Aufgeben des Rauchens eine Gewohnheit abgestreift wird, die Gott und auch vielen Mitmenschen mißfällt. Wenn du beim Aufgeben des Rauchens Hilfe erhalten möchtest, weil du die Gunst Jehovas erlangen willst, dann schreibe an die Herausgeber der Zeitschrift Der Wachtturm. Sie werden gern einen befähigten Prediger zu dir schicken, der dir mit Freude weitere biblische Belehrung erteilen und moralische Unterstützung geben wird, um dir zu helfen, das Rauchen aufzugeben.
-