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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1972
  • Zwischentitel
  • Menschheit vernichtet sich selbst
  • Aufforderung zum Kirchenbesuch
  • Zweifel an Darwins Theorie
  • Unfälle im Haus und bei der Arbeit
  • Gibt es einen Teufel?
  • Teure Bibel
  • Unzufriedenheit über Ärzte
  • Was geschieht mit der Pressefreiheit?
  • Geheimdienst des Vatikans
  • Berufliche Erfolge auf Kosten der Gesundheit
  • Werbung für Priesterberuf
  • 6 Millionen psychisch Gestörte
  • Viele Raucher möchten aufhören
  • Katholische Bevölkerung angestiegen
  • Wirtschaftskriminalität in der Bundesrepublik am größten
  • Kirchen beteiligen sich an Rüstungsindustrie
Erwachet! 1972
g72 22. 3. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Menschheit vernichtet sich selbst

◆ Diese Ansicht vertreten 30 führende britische Wissenschaftler. Sie erwarten für die kommenden Jahre mehr Krankheiten, Hunger und Verbrechen. Nach Meinung dieser Wissenschaftler ist die gesamte westliche Wirtschafts- und Gesellschaftsphilosophie für die Fehlentwicklung verantwortlich zu machen. Der Untergang der heutigen Gesellschaftsform noch zu Lebzeiten heute lebender Menschen sei unausweichlich. Der Mensch habe nur die Alternative, den Untergang dieser Gesellschaft im Gefolge von Hungersnöten, Epidemien, sozialen Krisen oder Kriegen zu erleben oder aber bewußt eine Gesellschaft zu schaffen die für die nachfolgenden Generationen keine Härte und Grausamkeit bedeute. Durch die Luft- und Wasserverschmutzung und die Verunreinigung der Erde durch Insektenvertilgungsmittel würde der Lebenshaushalt der Erde zerstört. In städtischen Ansiedlungen wäre ein steter Anstieg von Verbrechen nicht mehr zu verhindern, und antisoziale Gewohnheiten würden zu einer Zerstörung der Gesellschaft führen. Beim Anwachsen der Weltbevölkerung würden auch die Rohstoffquellen der Erde nicht mehr ausreichen. Gibt es für die heutige Menschheit keine Hoffnung? Doch, die Bibel verheißt eine Änderung durch Gott zu paradiesischen Zuständen unter Gottes Königreich in naher Zukunft.

Aufforderung zum Kirchenbesuch

◆ Im Pfarrbrief der katholischen Kirchengemeinde Schönwald wurden die Gemeindeglieder auf sonderbare Weise zum Besuch des Gottesdienstes ermuntert. Auf einer Seite dieses kirchlichen Mitteilungsblattes lud ein mit einem dünnen schwarzen Strich umrandetes weißes Rechteck zu einem Versuch ein, der wie folgt beschrieben wurde: „Halten Sie sich das nebenstehende Rechteck vors Gesicht und blasen Sie dagegen. Wenn es sich grün färbt, sollten Sie den Arzt aufsuchen — wird es dagegen braun, den Zahnarzt. Bei violett konsultieren Sie tunlichst einen Psychoanalytiker und bei rot Ihre Bank. Färbt es sich schwarz, so rufen Sie den Notar und machen Sie Ihr Testament. Bleibt es weiß, so befinden Sie sich bei guter Gesundheit und es ist nicht einzusehen, warum Sie am nächsten Sonntag nicht in die Kirche gehen sollten!“

Zweifel an Darwins Theorie

◆ Die Evolutionstheorie Darwins nach der sich das Leben aus einzelligen Lebewesen bis zum Menschen entwickelt hat, bezeichnete der amerikanische Naturwissenschaftler Prof. John N. Moore als „eher unlogisch als biologisch“. Die Theorie Darwins ist für ihn eine „unglaubwürdige Religion“. Sie solle nicht als Tatsache, sondern als Theorie gelehrt und diskutiert werden. „Die typische Evolutionsauslegung läßt sich mit dem heutigen Wissensstand nicht vereinbaren“, sagte Moore. Er bezog sich auf die Untersuchung von Chromosomen, woraus sich die Frage ergibt, ob das Leben sich spontan auf einmal oder zu verschiedenen Zeiten entwickelte.

Unfälle im Haus und bei der Arbeit

◆ Im Laufe eines Jahres sind in der Bundesrepublik 31 981 Menschen bei Unfällen getötet worden. 11 101 Personen kamen im Haushalt oder bei einer Freizeitbeschäftigung ums Leben, 4 257 Menschen fielen einem Unfall am Arbeitsplatz zum Opfer, und der Straßenverkehr forderte 16 623 Menschenleben. Die Ursachen der Unfälle im Bereich des Haushalts oder in der Freizeit waren zu 84 Prozent Stürze.

Durch die Arbeitsunfälle entsteht der Volkswirtschaft in der Bundesrepublik jährlich ein Schaden von etwa 12 Milliarden DM. Bei 2,5 Millionen Arbeitsunfällen im Jahr und einer durchschnittlichen Rekonvaleszenzzeit von 20 Tagen bei einem Einzelunfall gehen der Wirtschaft jeden Tag 200 000 Produktivkräfte verloren. Die gesetzlichen Unfallversicherungen geben jährlich 5 Milliarden DM für die Schadensregulierung aus. Die Verluste der Unternehmen belaufen sich mindestens auf das Doppelte dieser Summe.

Gibt es einen Teufel?

◆ Eine theologische Arbeitsgruppe ermittelte durch eine Umfrage die Ansicht einiger Bundesbürger über den Teufel. Diese Befragung ließ erkennen, daß die meisten an der Existenz eines Teufels zweifeln. Von der althergebrachten Vorstellung vom Teufel mit Hörnern und einem Pferdefuß, wie sie die Kirche jahrhundertelang fälschlicherweise lehrte, ist nahezu nichts übriggeblieben. Aber auch nur jeder fünfte hält es für denkbar, daß das Böse von einer unsichtbaren Macht gesteuert und beeinflußt wird. Die meisten der Befragten vertraten die Meinung, daß das Böse vom Menschen selbst komme. Eine Hausfrau antwortete auf die Frage nach dem Teufel: „Ich habe bis jetzt noch keinen gesehen.“ „Wenn Sie den mit der Mistgabel meinen — der existiert bestimmt nicht“, war die Meinung eines Arbeiters, und ein 70jähriger Rentner bemerkte: „Ich habe nur vor den Menschen Angst, nicht vor dem Teufel.“ Bei der Beantwortung dieser Frage wird ein Christ die Bibel zu Rate ziehen. Sie läßt deutlich erkennen, daß Satan eine wirkliche, eine lebende Person im unsichtbaren, geistigen Reich ist.

Teure Bibel

◆ Ein Exemplar der Gutenberg-Bibel, das jahrelang unbeachtet in einem englischen Landhaus gelegen hat, wird jetzt in den USA für rund 8,5 Millionen Mark zum Verkauf angeboten. Dieses Exemplar war 1951 in der englischen Grafschaft Dorset entdeckt und zu einem nicht bekannten Preis nach Amerika verkauft worden. Von dieser Ausgabe der Bibel sollen nur 46 einigermaßen vollständig erhaltene Exemplare existieren.

Unzufriedenheit über Ärzte

◆ Ein Forscherteam in Washington stellte fest, daß mindestens zehntausend Amerikaner alljährlich an den Folgen von chirurgischen Eingriffen, die ohne Notwendigkeit vorgenommen werden, sterben. Ein Mitglied des Teams betonte, die Opfer seien keineswegs hoffnungslose Fälle, sondern meistens junge, gesunde Menschen, die man ohne Notwendigkeit zum Beispiel an den Mandeln oder am Blinddarm operiert hätte. Diese Fälle gäben zu Unzufriedenheit Anlaß und seien ein Symptom der „akuten Krise“, in der sich das amerikanische Gesundheitswesen befinde. Deswegen wurden in letzterer Zeit mehrere Gerichtsverfahren wegen Unfähigkeit der Ärzte eingeleitet.

Was geschieht mit der Pressefreiheit?

◆ Die Freiheit der Presse leidet nach Überzeugung des Internationalen Presseinstituts gegenwärtig an „einer schleichenden Krankheit, deren Auswirkungen vielleicht noch gefährlicher sind, als es offene Zensur oder bewußte Selbstzensur wären. Die Presse ist in ein Netz von Abhängigkeit, von Verästelungen und Gefälligkeiten verstrickt, in das sie durch die materiellen Bedingungen ihrer immer schwieriger werdenden Überlebenschancen hineingezwungen wird.“ Die öffentliche Hand und die großen Wirtschaftskonzentrationen hätten Macht und Magie der gelenkten Information entdeckt, und seitdem hänge die Presse mehr und mehr von den Verteilern sachgemäßer Information ab, die mit eigenen Mitteln zu erforschen sie materiell nicht in der Lage sei. „Ohne auffällige Ereignisse, aber im Zuge einer ständigen Erosion, wächst dauernd von allen Seiten der Druck auf die Pressefreiheit. Sie wird von allen Seiten angenagt: wirtschaftlicher Druck, Druck seitens großer Anzeigenkunden, Einschüchterung und Verunsicherung von Journalisten, Aufforderung und Zwang zur Enthüllung von Informationsquellen, unterschiedliche Behandlung von Zeitungen, die sich nicht hinreichend gefällig zeigen.“

Geheimdienst des Vatikans

◆ Die Mitteilung, daß der Vatikan über eine Geheimpolizei verfügte, die ein halbes Jahrhundert jede vermeintliche oder tatsächliche Abweichung vom Glauben meldete und Würdenträger der katholischen Kirche überwachte, stammt von Kardinal Pietro Gasparra, Staatssekretär und Sekretär von drei Päpsten. Seine Enthüllungen sind in seinem Tagebuch enthalten, das kürzlich auszugsweise veröffentlicht wurde. Wörtlich schreibt er: „Die Organisation wachte über die totale Rechtgläubigkeit der Personen, die für verdächtig oder gefährdet gehalten wurden und von denen eine eigene Liste existierte. Ich habe diese Liste mit eigenen Augen gesehen. Auf ihr standen ... vor allem Jesuiten. Das ,Sodalitium pianum‘ hatte seine Statuten, die alle Mitglieder zu beachten versprachen, und wie jede Geheimgesellschaft hatten alle ihre Nummer. Die Informationen, auch über Personen höchster Würde, wurden an den Heiligen Stuhl weitergeleitet.“

Berufliche Erfolge auf Kosten der Gesundheit

◆ Aus einer Umfrage des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit geht hervor, daß für mehr als ein Drittel der Bürger in der Bundesrepublik berufliche Erfolge wichtiger sind als die Gesundheit. Gesundheitliche Schäden müsse man eben in Kauf nehmen, wenn man im Beruf vorwärtskommen wolle. Nahezu 80 Prozent aller Befragten waren sich darüber im klaren, daß berufliche Belastungen sich dann nicht mehr rechtfertigen ließen, wenn die Gesundheit darunter leide, jedoch 35 Prozent vertraten die Meinung, daß man gesundheitliche Opfer bringen müsse, um im Beruf Erfolg zu haben. Die beruflichen Überbelastungen, die oft als „Streß“ bezeichnet werden, würden zwar nicht geschätzt, aber als „notwendiges Übel“ akzeptiert.

Werbung für Priesterberuf

◆ In dem in den Vereinigten Staaten erscheinenden Sex-Magazin Playboy erschien ein ganzseitiger Aufruf, der für den Priesternachwuchs warb. Was war das Ergebnis? Ein Kirchensprecher informiert uns: „Dieses Inserat hat uns weit mehr positive Antworten eingebracht, als wir zunächst erwartet hatten!“ Die Frage bleibt nur offen, ob sich die Bewerber wirklich für den Priesterberuf eignen und für die geistigen Bedürfnisse ihrer Mitmenschen sorgen können.

6 Millionen psychisch Gestörte

◆ In der Bundesrepublik leben gegenwärtig rund sechs Millionen psychisch gestörte Menschen. Von diesen müßten etwa drei Prozent völlig aus dem Arbeitsprozeß und dem gesellschaftlichen Zusammenleben ausscheiden, wenn sie nicht behandelt würden. Allerdings stehen für diesen großen Personenkreis nur 2 000 Nervenärzte zur Verfügung. Nach Feststellung von Ärzten begegnen die Mitmenschen den psychisch Behinderten mit Angst, Feindseligkeit und Unverständnis.

Viele Raucher möchten aufhören

◆ Eine Umfrage unter Rauchern ergab, daß mehr als die Hälfte der Tabakgenießer gern aufhören würden zu rauchen. Diesen Wunsch hegen heute weitaus mehr Personen als noch vor einem Jahr. Auch die Zahl der Bundesbürger, die gegen das Rauchen am Arbeitsplatz sind, beträgt neuerdings 81 Prozent. 67 Prozent glauben, daß Rauchen auch für diejenigen schädlich ist, die mit Rauchern in einem Raum zusammensitzen.

Katholische Bevölkerung angestiegen

◆ Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden erhöhte sich der römisch-katholische Bevölkerungsanteil im Bundesgebiet von 44,1 auf 44,6 Prozent. Der protestantische Anteil ist von 51,1 auf 49 Prozent gesunken und somit erstmals unter die Fünfzig-Prozent-Marke gerutscht.

Auch in der Schweiz ergab sich durch eine Zählung ein ähnliches Bild. Dort hatte der Protestantismus von 2 850 000 im Jahre 1960 einen Anstieg um 130 000 auf 2 980 000 im Jahre 1970 zu verzeichnen. Der römisch-katholische Anteil wuchs dagegen während derselben Zeitspanne von 2 460 000 um 630 000 auf 3 090 000. Demnach gibt es nach dieser Zählung mehr Katholiken als Protestanten in der Schweiz. Der erhöhte Anteil der Katholiken soll vorwiegend, aber nicht ausschließlich, der Zuwanderung von Ausländern zuzuschreiben sein.

Wirtschaftskriminalität in der Bundesrepublik am größten

◆ Von allen Ländern der Welt ist die Wirtschaftskriminalität in der Bundesrepublik am meisten verbreitet. Zu diesem Schluß kam der Leiter der Zentrale für Wirtschaftsstrafsachen, Oberstaatsanwalt Erwin Denger. Er schätzt den Schaden, der jährlich durch die Wirtschaftskriminalität in der Bundesrepublik entsteht, auf rund 10 Milliarden Mark. Um die Wirtschaftskriminalität eindämmen zu können, wäre eine intensive Ausbildung von Fachkräften im Buchführungs- und Bilanzwesen erforderlich.

Kirchen beteiligen sich an Rüstungsindustrie

◆ Das Informationszentrum des Nationalen Kirchenrates in den Vereinigten Staaten (National Council of Churches) schuldigt zehn protestantische Kirchen an, daß sie, obwohl sie gegen hohe Militärausgaben und den Vietnamkrieg protestiert haben, dennoch an 29 führenden Unternehmungen der Rüstungsindustrien beteiligt sind und dadurch beträchtliche Summen verdienen. Die Nachforschungen haben ergeben, daß diese Religionsorganisationen, die ein Viertel der Mitglieder der Kirchen in den USA ausmachen, und der Nationale Kirchenrat selbst nahezu 203 Millionen Dollar in 29 Gesellschaften investiert haben, die allein im letzten Jahr für mehr als 10 Milliarden Dollar Kriegsmaterial herstellten. Die umfangreichsten Rüstungsbeteiligungen hält nach dem Bericht die Vereinigte Methodistenkirche mit 59,7 Millionen Dollar, gefolgt von der presbyterianischen Kirche mit 57,8 Millionen Dollar. Die genannten Kirchen haben im letzten Jahr aus ihren Rüstungsbeteiligungen einen Gewinn von 6,2 Millionen Dollar gezogen.

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