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Sind deine verstorbenen Angehörigen im Fegfeuer?Erwachet! 1974 | 22. August
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Erde zum Leben zurückkehren und die Gelegenheit erhalten, für immer in einem weltweit wiederhergestellten Paradies zu leben (Offb. 20:11-13; Ps. 37:11, 29 [36:11, 29, Al]; Luk. 23:43; Offb. 21:3, 4; 1. Kor. 15:50).
Nein, deine verstorbenen Angehörigen leiden nicht im Fegfeuer, sondern sind ohne Bewußtsein und warten auf ihre Auferstehung. Diese Hoffnung ist dadurch noch um so großartiger, daß die Zeitrechnung und die Prophezeiungen der Bibel erkennen lassen, daß die Tausendjahrherrschaft Christi, in der Milliarden von Verstorbenen auf der Erde zum Leben zurückkehren werden, noch in unserer Generation beginnen wird (Matth. 24:3-14, 34; Offb. 6:1-8).
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1974 | 22. August
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Wir beobachten die Welt
Medikamente, Medikamente ...
◆ Während einer Fortbildungstagung für Ärzte teilte Professor Dr. Georg Henneberg mit, daß den Ärzten zur Zeit mehr als 20 000 registrierte Medikamente zur Verfügung stünden, um die Krankheiten ihrer Patienten zu heilen. Damit sei aber der Gipfel des Medikamentenberges noch lange nicht erreicht, denn weitere 40 000 würden auf die Registrierung warten. Seine persönliche Meinung brachte er mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Ein normaler Arzt braucht etwa 50 bis 100 Medikamente in seiner Praxis.“
Pockenepidemie fordert 10 000 Tote in Indien
◆ Nach indischen Pressemeldungen gab der stellvertretende indische Minister für Erziehung und soziale Wohlfahrt am 13. Mai bekannt, daß seit Beginn des indischen Sommers im April rund zehntausend Menschen von der Pockenepidemie hingerafft worden sind. Diese Meldung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf auf Anfrage in etwa bestätigt.
Wie die Hessische Allgemeine dazu meldet, sind laut WHO-Unterlagen bisher 61 482 Pockenfälle gemeldet worden. Das sind fast genau doppelt soviel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Davon seien allein im Bundesstaat Bihar 60 Prozent aufgetreten. Das Problem sei aber deshalb besonders schwerwiegend, weil sich die Krankheit von Bihar aus zunehmend in andere Staaten ausbreite. Um die Epidemie zu bekämpfen, sind in dem Seuchengebiet zur Zeit 17 Ärzteteams eingesetzt.
Zur Nachahmung empfohlen
◆ Der Nürnberger Filialist E. W. Schmidt, der über 4 Supermärkte und einen Verbrauchermarkt mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 6 500 qm verfügt und Ende des Jahres 1972 auf einen Gesamtumsatz von 36 Millionen DM zurückblicken konnte, will künftig auf etwa 1 Million DM Umsatz jährlich verzichten, den er bisher mit Tabakwaren erzielte. Dort, wo bis jetzt Zigaretten angeboten wurden, steht jetzt ein Schild mit folgendem Text: „Zigaretten sind gesundheitsschädlich. Wir wollen daran nicht verdienen und haben den Verkauf eingestellt.“
Wie teuer ist das Rauchen?
◆ Im Jahre 1969 gaben die rauchenden deutschen Bundesbürger für Rauchwaren aller Art 11,564 Milliarden DM und davon allein für Zigaretten 10,436 Milliarden DM aus. Nach Schätzungen des Bundesgesundheitsministeriums entstehen aber der Volkswirtschaft jährlich durch „raucherbedingte Gesundheitsstörungen außerdem Schäden in einer Höhe bis zu 20 Milliarden DM. Die Folgeschäden des Rauchens, vor allem die Mehrkosten für Kranken- und Rentenversicherung, würden besonders zu Buche schlagen. Dazu kämen jährlich etwa 100 000 Frührenten, die auf Nikotinmißbrauch zurückzuführen seien. Wahrlich, die durch zunehmende Umweltverschmutzung immer mehr geplagten Menschen lassen es sich etwas kosten, noch mehr Krankheiten kennenzulernen und früher zu sterben.
Die Lebensspanne der Frau wird kürzer
◆ Bisher schien es das Privileg der Frau zu sein, eine höhere Lebenserwartung zu haben als der Mann. Diesen nachprüfbaren Vorteil scheint sie jetzt aber aufs Spiel zu setzen, und zwar freiwillig. Die Weltgesundheitsbehörde hat festgestellt, daß Frauen, die so sein wollen wie die Männer, also richtig emanzipiert, die Chance, jeden Beruf zu ergreifen, wodurch sie physisch weit mehr belastet werden als durch die sogenannten „Frauenberufe“, mit einem früheren Tod bezahlen.
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