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Sollten wir unsere Sünden bekennen? Wenn ja, wem?Erwachet! 1975 | 8. Februar
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wenn jemand seine Sünden Gott bekannt hat und sie nicht „zudeckt“, können die geistig befähigten Ältesten mit ihm beten, ihm Rat geben und ihm helfen (Spr. 28:13; Gal. 6:1).
Wozu kann ein solches Bekenntnis führen? Jakobus fügte hinzu: „Jehova wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden“ (Jak. 5:14, 15).
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1975 | 8. Februar
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Wir beobachten die Welt
„Der Teufel ist los“
◆ So hat die Bunte Illustrierte ihren Bericht über den Film „Der Exorzist“ überschrieben, der schon jetzt — soweit es die finanzielle Seite betrifft — als der erfolgreichste Film aller Zeiten bezeichnet wird, für den aber auch der Filmverleih rund eine Million Mark ausgegeben hat, um die Werbetrommel zu rühren oder, wie sich der Schwarzwälder Bote ausdrückt, „... das Pflaster für Hysterie und Okkultismus auch hierzulande“ zu bereiten. Was den Zuschauer bei dieser Teufelsaustreibung alles erwartet, mögen die Anstrengungen zeigen, die bei den Aufnahmen gemacht wurden, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. So ist zum Beispiel die komplizierte Tonmischung der besondere Clou dieses Films, bei dem die Zuschauer reihenweise ohnmächtig werden. Damit zum Beispiel die Schauspielerin Hanne Wieder die deutsche „Teufelsstimme“ richtig sprechen konnte, mußte sie extra nach Hollywood fliegen, um dort vor der Geräuschkulisse der Originalfassung zu synchronisieren. Damit ihre ohnehin schon dunkle Stimme noch gruseliger und rauher klang, stäubte ihr der Regisseur zusätzlich pausenlos Mehl in den Mund. Ein Schauspieler starb kurz nach den Dreharbeiten an einem Herzinfarkt, während ein anderer auch wegen eines Herzinfarkts in eine Klinik eingeliefert werden mußte. Er kämpfte auf der Intensivstation elf Tage zwischen Leben und Tod und rief dann triumphierend aus: „Ich habe den Exorzisten überlebt.“
Ähnlich sind die Wirkungen bei den Zuschauern. Schon bei einer mitternächtlichen Sondervorführung in München mußten Helfer des Roten Kreuzes eingreifen und im Foyer des „Eldorado“ Zuschauer betreuen, die sich übergeben mußten. Der Wiesbadener Kurier berichtet: „Nach einem Besuch des Filmes ,Der Exorzist‘ hat ein 19jähriger in Kaiserslautern Selbstmord verübt. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, konnte das eindeutig aus den ,psychischen Nachwirkungen‘ des Filmes ermittelt werden. Der 19jährige Wachmann hatte sich mit seiner Dienstwaffe, einem Schnellfeuergewehr, das Leben genommen. Polizeiliche Nachforschungen ergaben, daß er sich vor Dienstantritt in Kaiserslautern den Film angesehen hatte. Dabei wurde ihm übel, und er brach vor dem Kino zusammen. Im Krankenhaus schien er sich zu erholen. Trotz der Warnung seines Vorgesetzten, dem er ,völlig verstört‘ erschien, trat der 19jährige dann den Wachdienst an, bei dem er seinem Leben ein Ende setzte.“
Dieser Ausgang eines Kinobesuches erinnert an den meistbeschäftigten Fernsehkrimi-Autor Deutschlands, Herbert Reinecker, der nach eigenem Eingeständnis seit geraumer Zeit unter Alpträumen leidet. Er behauptet: „Fast jede Nacht werde ich von meinen erfundenen Mördern ordentlich bedroht und beschimpft.“
Eine halbe Milliarde vom Hungertod bedroht
◆ Kurz vor Beginn der Welternährungskonferenz, die im November in Rom stattfand, drängten 25 bekannte Wissenschaftler auf rasches Handeln. Nach ihrer Ansicht steht die Welt vor der ernstesten Nahrungskrise seit 1945. Die Getreidevorräte reichten für höchstens einen Monat. Darum würden die kommenden sechs Monate darüber entscheiden, ob ein großer Teil der Weltbevölkerung dem Hungertod ausgeliefert sein werde oder nicht.
Blut von Rauchern gefährlich
◆ Das Blut starker Raucher (darunter sind solche zu verstehen, die täglich zwei bis drei Päckchen rauchen) kann durch Kohlenoxyd (Kohlenmonoxyd) so vergiftet sein, daß es für Empfänger, die ein schwaches Herz haben, tödlich ist. Dies ergab die Untersuchung von 29 000 Personen in 18 Städten und Landgebieten der USA. Dazu schreibt die Schweizer Illustrierte: „Der Kohlenoxyd-Gehalt im Blut von Rauchern, so die Studie, reicht von 0,5 bis 20 Prozent. Das bedeutet, daß das Blut eines starken Rauchers etwa ein Fünftel seiner Kapazität, Sauerstoff zu befördern, verloren hat. Ein Patient mit einer Herzschwäche ... benötigt jedoch so viel Sauerstoff wie irgend möglich im Blut.“
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