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Was ist die Seele?Erwachet! 1975 | 22. November
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Lebens angeeignet hatte. Für Gott ist dies genauso einfach, wie wenn der Mensch Bild und Ton elektronisch auf Videoband aufzeichnet und wiedergibt.
Wenn Gott andererseits jemand in der „Gehenna“ vernichtet, die ein Symbol des ewigen Todes ist, ist derjenige nicht nur zeitweilig, sondern für immer tot und aus dem Dasein ausgelöscht, denn Gott hat seine „Seele“, seinen „Rechtsanspruch“ auf das Leben, vernichtet (Matth. 10:28).
Es ist daher angebracht, daß jemand, der Leben erlangen will, seine Seele, sein ganzes Wesen und seine Fähigkeiten, im Dienste Gottes einsetzt. Jesus sagte darüber: „Wer seine Seele liebhat, vernichtet sie; wer aber seine Seele in dieser Welt haßt, wird sie zum ewigen Leben bewahren“ (Joh. 12:25). Uns sollte also nicht nur an den gegenwärtigen physischen Dingen gelegen sein, sondern daran, Gott zu gehorchen, der unserer Seele ewiges Leben geben kann.
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1975 | 22. November
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Wir beobachten die Welt
Rasch ansteigende Zahl der Lungenkrebskranken
◆ Im Jahre 1952 sind 7 000 Bundesdeutsche an Bronchialkarzinom gestorben. 1971 waren es schon 23 000. Auch in anderen Ländern ist die Zahl angestiegen: in Großbritannien besonders steil, in Rußland besonders früh, auf Island besonders spät. Dies waren die Feststellungen, die Fachärzte auf dem Frühjahrssymposium in Timmendorfer Strand machten. Als Hauptursache nannte Dr. Gerhard Jüngst (Hamburg) das Zigarettenrauchen. Er erklärte dazu, daß mittelstarke Raucher zehnmal und Kettenraucher sogar zwanzig- bis dreißigmal stärker gefährdet seien als Nichtraucher. Auch Filterzigaretten würden nicht vor Krebs schützen. Wer aber den Nikotingenuß aufgebe, verbessere seine Chancen.
„Karneval“ oder „Kadaver“?
◆ Das große Treffen der europäischen Staatsmänner in Helsinki ist inzwischen Geschichte geworden. Viel Papier wurde verbraucht, um die Beschlüsse der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in eine diplomatische Form zu bringen. Doch bevor das große Treffen in Helsinki stattfand, nannte es die New York Times einen „Karneval“ und erklärte in einem Leitartikel, daß die 100-Seiten-Deklaration im großen und ganzen nutzlos sei, weil sie kein Land legal binde: „Niemals haben so viele so lange um so wenig gekämpft.“ Daher hätte der Gipfel in Helsinki besser nicht stattfinden sollen. Als die Verhandlungen abgeschlossen waren, äußerten sich auch daran beteiligte Diplomaten kritisch über die KSZE. Am deutlichsten wurde der Schweizer Botschafter Bindschedler, denn er sagte: „Diese Konferenz hat zu lange gedauert und ist ein Kadaver, der begraben werden muß, sonst fängt er an zu stinken.“
50 000 Hungertote
◆ Ein Vertreter des äthiopischen Wohlfahrtsministeriums, der bei den Vereinten Nationen um Hilfe bat, nannte erschreckende Zahlen. Bei der zweiten schweren Dürreperiode in Äthiopien innerhalb von drei Jahren sind gemäß seinen Angaben 50 000 bis 80 000 Menschen verhungert. Während der vergangenen Dürrekatastrophe (1972 bis 1974) starben mindestens 250 000 Menschen.
Wirkung von Vitamin C in Frage gestellt
◆ Erneut haben amerikanische Wissenschaftler die Wirksamkeit von Vitamin C bei Erkältungskrankheiten in Frage gestellt. Die National Institutes of Health in Bethesda (USA) unternahmen die erste exakte und langfristige Doppelblindstudie, an der 190 Angestellte 9 Monate lang beteiligt waren. Dabei habe es sich gezeigt, daß Vitamin C weder die Häufigkeit noch die Schwere und den Verlauf von Erkältungskrankheiten beeinflussen könne.
Perfekter Fischfang
◆ Selbst größere Einzelfische können außer Fischschwärmen in bis zu tausend Meter Wassertiefe von einem neuen Tiefsee-Fischfinder geortet werden, der von der Krupp Atlas-Elektronik GmbH (Bremen) entwickelt und auf einer internationalen Fachausstellung in Leningrad erstmalig Fischereifachleuten aus aller Welt vorgeführt wurde. Mit dem neuen Gerät sollen Fischgründe in größeren Meerestiefen nutzbar gemacht werden.
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