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Welchen Schaden fügt sich ein Raucher zu?Der Wachtturm 1981 | 1. Mai
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Flimmerhärchen in den Bronchien werden beschädigt, so daß sie sich nicht mehr vor- und rückwärts bewegen können, um Bakterien und Schmutz auszuscheiden. Der Rauch verringert auch die Fähigkeit der Lunge, sich von eingeatmeten Fremdkörpern zu reinigen. Raucher setzen sich also in vermehrtem Maße Schadstoffen aus, die sich in der Luft befinden.
Ja, es ist unehrlich, anzudeuten, es gebe eine „ungefährliche“ Zigarette. Dr. Julius Richmond, Chef des US-Gesundheitsdienstes, sagte: „Das gesamte wissenschaftliche Beweismaterial über die Gefahren des Rauchens enthält keine Angaben, die einen zu der Hoffnung berechtigen, es gäbe so etwas wie eine ungefährliche Zigarette oder man könne rauchen, ohne Schaden zu nehmen.“ Dr. Richmond sagte abschließend: „Die einzige ungefährliche Zigarette ist eine Zigarette, die man nicht ansteckt.“
Doch angenommen, du bist Nichtraucher. Bist du dann vor Schaden geschützt, wenn andere rauchen?
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Wirst du geschädigt, wenn andere rauchen?Der Wachtturm 1981 | 1. Mai
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Wirst du geschädigt, wenn andere rauchen?
FÜR Millionen hat das Rauchen anderer ernste, ja oft tödliche Folgen. Wenn zum Beispiel eine Mutter raucht, trägt ihr Ungeborenes häufig einen Schaden davon. Es mag sogar sterben, bevor es überhaupt geboren wird.
Vielleicht fragst du: „Wie kann das geschehen? Wie kann das Ungeborene, das sich geschützt im Mutterleib befindet, geschädigt werden?“
WIE DAS UNGEBORENE GESCHÄDIGT WIRD
Fast unmittelbar nachdem die Mutter Zigarettenrauch inhaliert hat, gelangt das Nikotin in ihren Blutkreislauf. Durch diese starke Droge ziehen sich die Blutgefäße der Gebärmutter zusammen, und dadurch werden dem Kind Sauerstoff und Nährstoffe entzogen. Zur gleichen Zeit gelangt sehr leicht Kohlenmonoxyd in den Mutterkuchen und so auch zu dem Ungeborenen. Dadurch wird etwas von dem lebenswichtigen Sauerstoff, den das Kind für eine normale Entwicklung braucht, aus seinem Blut verdrängt.
In diesem Zusammenhang sind die Untersuchungen interessant, die von englischen Ärzten an der Universität Oxford gemacht wurden. Sie sagten, daß man beim Rauchen der Mutter das Baby „im Mutterleib nach Luft ringen sehen kann, ... höchstwahrscheinlich deshalb, weil es vorübergehend an Sauerstoffmangel leidet“.
Man hat genügend Beweismaterial für die daraus entstehenden schlimmen Folgen. In der Zeitschrift Family Health heißt es diesbezüglich: „Das Rauchen während der Schwangerschaft kann zu angeborenen Mißbildungen führen, die so schlimm sind, daß entweder der Fetus stirbt oder das Kind kurz nach der Geburt.“ Die Gefahr, kurz nach der Geburt zu sterben, ist bei Kindern, deren Mütter rauchen, ein Drittel größer als bei Kindern, deren Mütter nicht rauchen. Und die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kind bei der Geburt kleiner ist als normal, ist zweimal so hoch.
Außerdem ist die Gefahr des „Krippentodes“ (plötzlicher Tod von Neugeborenen) erhöht,
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