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Wir beobachten die WeltErwachet! 1978 | 8. April
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Asteroid oder ein Mond ist. Kowal bevorzugt es, diesen neu entdeckten Himmelskörper einen Planetoiden zu nennen.
Künstliches „Blut“
◆ Die schwedische Forschung, die darauf gerichtet ist, synthetisches „Blut“ herzustellen, um natürliches Blut im Notfall ersetzen zu können, scheint sich einem Erfolg zu nähern. Nach einer Meldung in The Journal of the American Medical Association sind Zusammensetzungen, die Granulate aus Kohlenstoff und Fluor enthalten, besonders verheißungsvoll, da sie „Sauerstoff und Kohlendioxyd fast wie menschliches Blut aufnehmen und transportieren“. Bis jetzt ist dieser „besondere Blutersatz“ an Ratten und Schimpansen getestet worden. Ähnliche Versuche werden an anderen Orten durchgeführt.
Polygamisten nicht ausgeschlossen
◆ Kürzlich entschied die Nationale Synode der Kirche Christi in Zaire, auch Polygamisten aufzunehmen. Nach einer Meldung in The Christian Century beschloß die Vereinigung (sie schließt die Kimbanguisten und die römisch-katholischen Kirchen des Landes nicht ein), daß den Polygamisten jedoch keine Gemeindeämter übertragen werden sollen.
Familienstreit
◆ Durch eine kürzlich von der Zeitschrift Schöner wohnen durchgeführte Untersuchung in der Bundesrepublik Deutschland fand man heraus, daß die meisten Familienstreitigkeiten sich um die Frage drehen, wie laut das Stereo- oder Fernsehgerät eingestellt sein sollte. Zweiunddreißig Prozent der befragten Familien nannten Auseinandersetzungen darüber, welches Fernsehprogramm eingestellt werden sollte.
Britischer Geschäftssinn
◆ Der Direktor einer kleinen englischen Handelsgesellschaft erfuhr, daß die Versorgung Mekkas mit Gebetsteppichen für die Moslems aus Beirut durch den libanesischen Bürgerkrieg unterbrochen worden war. „Ich kopierte eine Illustration aus einem Buch der örtlichen Bibliothek“, sagte er. „Einige Tage später waren einige Dutzend Muster auf dem Weg nach Mekka. Die Bestellungen kamen, und es dauerte nicht lange, und die Firma hatte 74 000 verkauft.“ Seine Gesellschaft erhielt den Preis, der dem außergewöhnlichsten Exporteur des Jahres verliehen wird.
Empfindliches Gehör
◆ Viele Tiere haben ein empfindlicheres Gehör als der Mensch. Zum Beispiel können die hohen Frequenzen einer Ultraschallflöte von Hunden gehört werden, aber nicht von Menschen. Wissenschaftler der Cornell University sagen, daß Vögel fähig seien, Laute über weit größere Entfernungen zu hören, als man bisher dachte, vielleicht über Hunderte von Kilometern. Experimente haben gezeigt, daß Brieftauben Infraschall hören können. Dies sind Schallwellen, die eine so niedrige Frequenz haben, daß sie vom menschlichen Ohr nicht mehr wahrgenommen werden können (unter 16 Hertz), die sich aber Tausende von Kilometern durch die Atmosphäre fortpflanzen können. Man vermutet, daß dieser Schall den Zugvögeln eine Hilfe ist, die Beschaffenheit der Erdoberfläche zu erkennen — durch die Brandung die Meeresküste oder durch das Heulen des Windes Berggipfel.
Im Jahre 1789 schneller?
◆ Neulich wurde im britischen Oberhaus über die Postverbindung zwischen London und Paris Klage geführt. Lord Boyd-Carpenter behauptete, daß heute ein Brief zur Auslieferung zwölf bis dreizehn Tage brauche. Er fügte hinzu: „Dies ist doppelt so lange wie vor der Französischen Revolution.“
Schiffsverkehr durch den Sueskanal
◆ Zwei Jahre nach seiner Wiedereröffnung ist der Schiffsverkehr durch den Sueskanal auf einen täglichen Durchschnitt von 55 Schiffen angestiegen, fast die Anzahl der Schiffe, die den Kanal vor seiner Schließung im Nahost-Krieg vom Jahre 1967 passiert haben. Wie berichtet wird, erklärte jedoch der Präsident der Sueskanalverwaltung Mashour Ahmed Mashour, daß die Menge der durch den Kanal transportierten Güter sich fast verdoppelt habe, weil die Schiffe der Gegenwart größer seien und mehr Güter transportierten. Es fahren jedoch gegenwärtig nicht mehr so viele Öltanker durch den Kanal, da er nur beladene Schiffe von 60 000 Tonnen und mit einem Tiefgang von 11,50 Metern aufnehmen kann. Die Hälfte der Öltanker der Welt sind zu groß, um den Kanal passieren zu können. Gegenwärtig wird daran gearbeitet, den Kanal zu erweitern und zu vertiefen, um etwa im Jahre 1980 Schiffen mit einer Tonnage von 150 000 Tonnen und 16 Meter Tiefgang die Passage zu ermöglichen.
Finnen äußern sich zur Sauna
◆ Finnische Saunahersteller sind besorgt über den Mißbrauch der Sauna in einigen Teilen der Welt. Sie bedauern den erotischen Anstrich, den einige der Sauna gegeben haben. Um die Dinge richtigzustellen, sagte Torsten Hyvarinen, Direktor eines großen saunaherstellenden Konzerns in Helsinki: „In Finnland baden Männer und Frauen in der Sauna nur dann zusammen, wenn sie Glieder derselben Familie sind, und in vielen Familien baden ältere Jungen und Mädchen getrennt.“ Obwohl Finnland weniger als fünf Millionen Einwohner zählt, hat es fast eine Million Saunas.
Wo es billiger ist
◆ In einer Liste von 57 Städten, herausgegeben von Business International, stand Tokio 1977 an erster Stelle mit den höchsten Lebenshaltungskosten. Danach folgten Stockholm, Oslo, Zürich, Wien, Genf, Kopenhagen, Helsinki, Brüssel, Frankfurt und Paris sowie an 17. Stelle New York. Aber in welcher dieser Großstädte lebt man am billigsten? Die Zeitschrift Parade führt als „relativ billige Städte“ Rom, Dublin, Lissabon, Beirut, Rio de Janeiro, Manila, Bangkok, Madrid, Johannesburg, Bogota, Mexiko City und Kairo auf. Am billigsten lebt man in Buenos Aires (Argentinien).
Teer aus Tabakrauch
◆ Studien in Heidelberg haben neuerlich bestätigt, daß die winzigen Haare des Atmungssystems durch den Teer des Tabakrauchs verklebt werden. Da diese Härchen Fremdkörper und schädliche Stoffe von den Atmungswege fernhalten, ist es äußerst schädlich, wenn sie zusammenkleben. Unter solchen Umständen könnte Lungenkrebs „möglicherweise dem Umstand zuzuschreiben sein, daß [krebserzeugende] Stoffe im Rauch freien Zugang zu den Lungenbläschen haben“, sagte einer der Forscher gemäß der belgischen Zeitschrift To the Point International.
Die Menge ist nicht entscheidend
◆ Unter Berufung auf die Münchener Medizinische Wochenschrift berichten die Nürnberger Nachrichten über Mißbildungen an Kindern, die durch Alkoholkonsum der Mütter während der Schwangerschaft entstehen können. Nach Schätzungen der Mediziner werden durch Alkoholmißbrauch in der Bundesrepublik jährlich 5 000 und mehr mißgebildete Kinder geboren. Ferner soll die Zahl der alkoholkranken Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 200 000 und 300 000 betragen. Mit Entschiedenheit wird gegen die Auffassung Stellung genommen, die Art der alkoholischen Getränke, z. B. Wein oder Bier, hätte auf den Schweregrad der Mißbildung Einfluß. Dies sei nicht der Fall. Nach dem Bericht erfolgt die Schädigung meist schon in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft, und dabei ist auch nicht die Menge des im Laufe der Schwangerschaft genossenen Alkohols entscheidend, sondern die Höhe des Blutalkoholspiegels der Mutter.
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Glauben Sie, das Leben sei durch Zufall entstanden?Erwachet! 1978 | 8. April
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Glauben Sie, das Leben sei durch Zufall entstanden?
Im 19. Jahrhundert stellte Charles Darwin die Theorie auf, das Universum sei das Produkt einer Entwicklung. Glauben auch Sie, daß das Weltall ein Werk des Zufalls sei? Viele intelligente Personen finden die Evolutionstheorie unbefriedigend. Zum Beispiel erklärte der Historiker Arnold Toynbee: „Ich denke nicht, daß die Evolutionstheorie Darwins für die Frage, wie die Welt ins Dasein gekommen ist, eine überzeugende Alternative darstellt.“ Wenn das Leben nicht durch Zufall und nicht durch Evolution entstanden ist, wie ist es dann ins Dasein gekommen? Sicherlich lohnt es sich, eine zuverlässige Antwort auf diese Frage zu erhalten. Lesen Sie deshalb die 32seitige Broschüre Das Leben hat weit mehr zu bieten! Sie erhalten sie zusammen mit den beiden interessanten Broschüren Eine sichere Zukunft — Wie zu erlangen? und Gibt es einen Gott, der sich um uns kümmert? für 60 Pfennig.
Senden Sie mir bitte die drei Broschüren Gibt es einen Gott, der sich um uns kümmert? Das Leben hat weit mehr zu bieten! und Eine sichere Zukunft — Wie zu erlangen? Ich lege 60 Pfennig in Briefmarken bei.
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