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  • Vom Fußballstar zum Diener Gottes
    Erwachet! 1980 | 8. Februar
    • gefallen habe. Als er entgegnete, ich sei auf dem Spielfeld ein ganz anderer Mensch als in den Zusammenkünften im Königreichssaal, war ich entsetzt. Ich bekannte, vor jedem Spiel Jehova zu bitten, mir zu helfen, nicht die Beherrschung zu verlieren. Darauf meinte er, auf dem Spielfeld würde ich mich manchmal wie ein Gladiator benehmen. Ich glaubte es ihm nicht.

      Einige Zeit danach, als wir gegen Manchester United spielten, spendeten mir die Zuschauer frenetischen Beifall. Sie riefen immer wieder: „Gebt ihn dem Knowles, wir wollen Goals!“ Und jedesmal, wenn ich ein Tor schoß, begannen sie zu rasen und skandierten meinen Namen. Allmählich erkannte ich, daß der Aufseher recht hatte. Viele der Fans behandelten mich fast wie einen Gott. Es war eine Form von Götzendienst, und ich wußte, daß es verkehrt war. Dennoch war ich nicht gewillt, den Fußball aufzugeben. Ich erinnere mich daran, daß ich vor einem Spiel einmal zu Jehova betete: „Bitte hilf mir, daß mir beides möglich ist. Hilf mir, daß ich meine Selbstbeherrschung nicht verliere; hilf mir, daß ich drei Tore schieße; im Namen Jesu. Amen.“ In meinem Innern aber wußte ich, daß meine Tage als Fußballstar gezählt waren.

      Meine Entscheidung — die Folgen

      Als mich eines Tages ein englischer Sportjournalist interviewte, erwähnte ich, daß ich mich mit dem Gedanken trage, den Fußball aufzugeben. Darauf lief er davon und kam mit einem Fotografen wieder. Und am nächsten Morgen konnte man in allen Zeitungen auf der Sportseite lesen: „Peter Knowles wird Zeuge Jehovas — will Fußball aufgeben!“ Nun überstürzten sich die Ereignisse. Ich wußte, daß ich, wenn ich ein Zeuge Jehovas würde, der Jehova in Gottergebenheit diente, die Aussicht hätte, einmal ewig zu leben. Als Fußballstar hatte ich diese Aussicht nicht. Deshalb nahm ich mir vor, in wenigen Wochen mit dem Fußball Schluß zu machen. Zum letztenmal spielte ich gegen Nottingham Forest.

      Drei Wochen später ließen wir, Jean und ich, uns taufen, um unsere Hingabe an Jehova zu symbolisieren. Danach habe ich nie mehr Fußball gespielt außer einem Mal, als ich am Ehrenspiel

  • Gewalttätigkeiten in Fußballstadien
    Erwachet! 1980 | 8. Februar
    • Gewalttätigkeiten in Fußballstadien

      Die englische Zeitschrift New Scientist schrieb über die Frage, welche Rückschlüsse der Nationalsport auf die Gesellschaft eines Landes zuläßt: „Der Fußball gestattet es den Spielern nur in geringem Maße, Aggressivität zum Ausdruck zu bringen, aber diesen kämpferischen Geist bekunden nun die Zuschauer. ... Die bewaffneten Wachmannschaften, Stacheldrahtzäune und Betonkorridore, die man an einigen Orten als unerläßlich ansieht, um Spieler und Schiedsrichter vor den Zuschauern zu schützen, erinnern an ein Sicherheitssystem, das für ein Gefängnis geeignet wäre.“ Einige Fälle von Gewalttätigkeiten in Fußballstadien sind in den letzten Ausgaben des Jahrbuches der Encyclopœdia Britannica festgehalten worden:

      „Auch 1975 kam es wieder zu Ausschreitungen unter den Fußballfans, und in England ist es am schlimmsten. ... Aber diese moderne Seuche grassiert nicht nur in England. Am 25. Juni, nachdem in Santiago (Chile) nicht weniger als 19 Spieler wegen einer Keilerei vom Spielfeld geschickt worden waren, konnten die Spieler eine ganze Viertelstunde lang das Feld nicht verlassen, weil die Zuschauer mit Steinen warfen. ... Auch an anderen Orten Südamerikas sowie in Italien kam es zu solchen Ausschreitungen“ (1976, S. 350).

      1977: „Als Folge einer durch Parteigeist hervorgerufenen Zwietracht kam es wieder zu Gewalttaten in Fußballstadien. Während eines Europameisterschaftsspiels in Cardiff [Wales] ... warfen die Zuschauer Bierflaschen auf das Spielfeld, weil sie wütend waren wegen der Entscheide des ostdeutschen Schiedsrichters. ... Auf Malta erhielten mehrere Spieler, weil sie sich gerauft hatten, eine Freiheitsstrafe; und ein Schiedsrichter, der bei der Begegnung zweier südamerikanischer Mannschaften von den Spielern angegriffen worden war, erlag seinen Verletzungen“ (S. 350).

      1978: „Überall in der Welt ist es erneut zu Gewalttätigkeiten in Fußballstadien gekommen, so daß man in immer mehr Ländern dazu übergeht, Drahtzäune um das Spielfeld zu errichten. In Barcelona (Spanien) wurde für 150 000 Dollar ein Graben um das Spielfeld gezogen, um die Zuschauer fernzuhalten“ (S. 394).

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