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Wir beobachten die WeltErwachet! 1985 | 22. September
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die aus dem Fluß ihr Trinkwasser beziehen. Die Chemikalie führt zu Leberversagen, Kopfschmerzen, Schwindel und schlimmstenfalls zum Tod. Wie der Zeitung zu entnehmen ist, sind die EG-Behörden „zunehmend besorgt über die mögliche Dieldrin-Verseuchung von Rindfleischimporten aus Botswana“.
Endlose Zahl
Die meisten Schüler kennen heute die Kreiszahl Pi oder 3,14, die angibt, in welchem Zahlenverhältnis der Kreisumfang zum Durchmesser steht. Die Mathematiker glauben, daß die Zahl der Stellen hinter dem Komma unendlich groß ist. Japanische Computerfachleute haben erneut versucht, diese endlose Zahl möglichst genau zu bestimmen, und haben sie auf 16 777 216 Stellen hinter dem Komma berechnet. Würde man diese Zahl Ziffer für Ziffer in einer Reihe schreiben, so ergäbe dies (bei vier Ziffern pro Zentimeter) eine „Superzahl“ von 41,9 Kilometer Länge. Damit ließe sich — mit 2 000 Ziffern pro Seite — ein 20bändiges Werk füllen, wobei jeder Einzelband rund 420 Seiten umfassen würde. Der bislang gültige Weltrekord lag bei 10 013 395 Stellen, wie das Magazin Science News kürzlich meldete.
Kinder mit zwei Müttern
Welch unnatürliche Folgen die künstliche Befruchtung haben kann, zeigt ein Bericht über weibliche homosexuelle Paare in Frankreich. In Paris sind jetzt 15 Fälle von Kindern bekanntgeworden, die nach künstlicher Befruchtung mit den Spermen unbekannter Spender von Partnerinnen in lesbischen Lebensgemeinschaften zur Welt gebracht wurden. „Nach Angaben der Zeitung ‚Libération‘ hat die von dem protestantischen Pfarrer Joseph Doucé geleitete Organisation ‚Permanence lesbienne‘ in den erwähnten Fällen beratend und helfend zur Seite gestanden“, berichtete die Stuttgarter Zeitung. Die Befruchtung der von dieser Organisation betreuten lesbischen Frauen erfolgte jeweils in den Niederlanden. „Pfarrer Doucé“, so heißt es, „der sich selbst als homosexuell ausgab, erklärte seine Tätigkeit damit, daß jeder frei und selbstverantwortlich in der Verfügung über seinen Körper sei.“ Solche Worte mögen ‘die Ohren einiger seiner Zuhörer kitzeln’, doch stehen sie in krassem Gegensatz zu der Ansicht des Schöpfers, der solch unnatürliche Verhaltensweisen verabscheut (2. Timotheus 4:3; Römer 1:26).
Formaldehyd
Die Öffentlichkeit wurde kürzlich durch Meldungen über Formaldehyd aufgeschreckt. Ruft eine so vielseitig verwendete und sogar in der Natur vorkommende Substanz wie Formaldehyd Krebs hervor? Ein gemeinsamer Bericht von drei deutschen Bundesämtern verneint diese Frage. Dort heißt es u. a.: „Die Voraussetzung für eine Einstufung und Kennzeichnung von Formaldehyd als krebserzeugend nach dem Chemikaliengesetz ist nicht gegeben. Es können noch nicht alle Verdachtsmomente ausgeschlossen werden.“ Ein Arbeiter mag während eines achtstündigen Arbeitstages 4 oder 5 mg davon inhalieren (bei einer maximalen Arbeitsplatzkonzentration von 1,2 mg pro Kubikmeter); diese Menge wird noch als unschädlich angesehen. „20 Zigaretten hingegen produzieren 30 mg Formaldehyd, die den Passivraucher mit gleicher Intensität treffen wie den tief inhalierenden Zigarettenraucher“, schreibt das luxemburgische tageblatt. „Auch Kaffee beschert uns Formaldehyd, denn in 50 bis 150 mg Koffein in einer Tasse finden sich 3—7,5 mg Formaldehyd.“ Doch Formaldehyd kommt auch in der Natur in einigen Obst- und Gemüsesorten vor. Mit einer schädlichen Wirkung ist offenbar erst dann zu rechnen, wenn jemand, so zum Beispiel im Berufsleben, jahrelang großen Dosierungen dieses Stoffes ausgesetzt ist.
Neues Leben auf Krakatau
Nach 50 Jahren hat jetzt wieder eine größere, internationale Expedition die einzigartige Gelegenheit wahrgenommen, die Neuentstehung eines tropischen Regenwaldes und die allmähliche Rückeroberung der Krakatau-Inseln durch Tiere und Pflanzen zu verfolgen. Der verheerende Vulkanausbruch im Jahre 1883 hatte nahezu alles tierische und pflanzliche Leben auf diesen indonesischen Inseln ausgelöscht. Heute erweisen sich die Vulkaninseln für die ökologische Forschung als bedeutendes Naturlaboratorium. Mindestens 15 Arten von fünf Tierfamilien wurden beobachtet, die es vor der Katastrophe dort nicht gegeben hat. Dazu gehören fünf Arten von Landschnecken sowie eine Schlangen- und eine besondere Geckoart. Die Zahl könnte sich noch erhöhen, wenn die Untersuchungen der Insekten abgeschlossen sind und man sie mit früheren Angaben verglichen hat. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, stammen die Pflanzen und Tiere vorwiegend von den nahe gelegenen Inseln Java und Sumatra. Während Vögel und verschiedene Schmetterlinge auf dem Luftweg einwandern konnten, erreichten holzfressende Termiten den neuen Lebensraum auf treibenden Baumstämmen, die am Strand angespült wurden.
Fußball: Fit durch Pillen?
Im Spitzensport ist Doping zu einem allgegenwärtigen Problem geworden. Gibt es Doping auch bei Spitzenfußballern? In ihrer Ausgabe vom 3. Februar 1985 griff die Zeitung Welt am Sonntag diese Problematik auf und zitierte einen Bundesligaspieler, der „aus verständlichen Gründen anonym bleiben wollte“, wie folgt: „Bei uns ist Doping nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Es wird auch kein Geheimnis daraus gemacht, bei uns wird offen geredet: Nehme ich heute eine oder drei Pillen oder mal gar keine ...“ Schon 1978 soll der heutige Teamchef der Fußballnationalmannschaft gesagt haben: „Es wird geschluckt und gespritzt.“ Die Münchner Medizinische Wochenschrift (Nr. 14/85) bemerkte: „Amphetamine scheinen der große Renner zu sein bei manchen Balltretern in diesem unserem Lande.“
Wintervorrat ohne Maden
Äpfel zählen zu den bevorzugten Obstsorten, die gern als Wintervorrat angelegt werden. „Lagert die ‚eiserne Reserve‘ kühl und berühren sich die Äpfel nicht, kommt man mit ihnen gut über den Winter“, berichtet die Tiroler Tageszeitung. Neuere Untersuchungen würden jedoch zeigen, daß vermadete Äpfel einen wesentlichen Teil ihres Vitamin-C-Gehalts und 32 Prozent des Zuckergehalts sowie die Hälfte der Säure verlieren. Solche Äpfel sollen ihren Nährwert weitgehend einbüßen. Es wird nicht ausgeschlossen, daß sich durch Pilze, die sich in den Madengängen ansiedeln, giftige Stoffwechselprodukte bilden.
„Klassische“ Rettungsaktion
Im Februar dieses Jahres wurde ein sowjetischer Eisbrecher in die russische Meerenge von Senjawin gesandt, um schätzungsweise 1 000 bis 3 000 Weißwale (Belugas), denen massive Eisschollen den Rückweg ins Meer versperrten, zu befreien. Doch die Belugas — im Russischen werden sie auch als arktische Delphine bezeichnet — folgten dem Eisbrecher nicht. „Schließlich erinnerte sich jemand daran, daß Delphine lebhaft auf Musik reagieren“, berichtete die Zeitung Iswestija. Man begann, die Tiere vom Hauptdeck aus mit Musik zu berieseln. Es wurde Volksmusik, Militärmusik und klassische Musik gespielt. Die klassische Musik, so stellte sich heraus, entsprach dem Geschmack der Belugas am besten. Mit der Zeit hatten sie sich völlig an das Schiff gewöhnt. „Sie umgaben es von allen Seiten“, heißt es in dem Bericht weiter. „Sie waren ausgelassen wie Kinder und sprangen umher.“ Ende Februar, nachdem das Schiff einen 24 km langen Weg durch das Eis gebrochen hatte, erreichten die Wale endlich das offene Meer.
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Erst Weltvernichtung — Dann WeltfriedenErwachet! 1985 | 22. September
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Erst Weltvernichtung — Dann Weltfrieden
Wie wird die Weltvernichtung herbeigeführt werden? Was wird vernichtet werden? Werden Menschen sie herbeiführen? Oder hat Gott vor, so etwas zu tun?
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