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  • Vom Fußballstar zum Diener Gottes
    Erwachet! 1980 | 8. Februar
    • Vom Fußballstar zum Diener Gottes

      ICH bin in einem kleinen Bergwerksdorf in Yorkshire (England) aufgewachsen. Die Schule war mir verhaßt, doch der Sport machte mir Freude. Besonders gern spielte ich Fußball.

      Eines Tages, nachdem ich für eine Schülermannschaft gespielt hatte, wurde ich von einem Talentsucher gefragt, ob ich für den Fußballklub Wolverhampton Wanderers spielen wolle. Das Angebot ließ mich kalt. Als ich aus der Schule kam, wollte ich wie alle anderen auf der Zeche arbeiten, aber meine Mutter meinte, wir sollten doch erst einmal nach Wolverhampton fahren, um zu hören, ob der Klub sein Angebot noch aufrechterhalte. Ich war einverstanden.

      Es sollte ein bedeutungsvoller Besuch werden. Alles war so aufregend. Der Manager, ein ehrlicher Mann, überredete mich, einen Vertrag mit den „Wolves“, wie die Mannschaft genannt wurde, abzuschließen.

      Ich war 17 Jahre alt, als ich das erstemal in der A-Mannschaft spielen durfte. Das Spiel fand in Leicester statt, und wir gewannen. Als nächstes spielten wir auf unserem eigenen Platz; und bei diesem Spiel jagte ich das Leder souverän ins Tor. Die Zeitungen brachten in ihrem Sportteil die Schlagzeile: „Neuer Star geboren!“

      Leben als Fußballstar

      Wirklich glücklich war ich nur, wenn ich Fußball spielen konnte, insbesondere wenn ich Tore erzielte. In Preston schoß ich einmal den Ball aus einer Entfernung von 32 Metern ins Tor. Ich sehe den Ball jetzt noch im Geiste wie eine Rakete in die obere Ecke des Netzes fliegen. Dann lief ich die 32 Meter bis hinter das Tor, wo die Wolves-Fans standen, und fuchtelte mit geballten Fäusten, als wollte ich sie fragen, ob sie schon jemals so etwas erlebt hätten. Die Zuschauer reagierten, indem sie immer wieder meinen Namen riefen.

      Ich wurde ausgewählt, mehrmals in der Jugendnationalmannschaft zu spielen, und nach einiger Zeit durfte ich in der B-Nationalmannschaft spielen. Viele sagten, jetzt werde es nicht mehr lange dauern, bis ich für die A-Nationalmannschaft ausgewählt würde.

      Obschon ich mich nun in der großen Welt des Fußballs bewegte, vermochte ich meine persönlichen Probleme nicht zu lösen. Ich war aufsässig. Auch war es mir völlig egal, was anderen passierte. Es war so schlimm, daß der Manager mich zum Psychiater schickte. Aber ich änderte mich nicht. Eines Tages lernte ich Jean kennen, und kurze Zeit danach beschlossen wir zu heiraten. Der Mannschaftsbetreuer war entzückt. Er hoffte, durch die Ehe würde ich ausgeglichener.

      Ich hatte Gefallen an Jean gefunden, weil sie hübsch war; sie hatte Gefallen an mir gefunden, weil ich sie, wie sie sagte, zum Lachen brachte; in Wirklichkeit liebten wir uns jedoch nicht. Jean meinte, mit einem Fußballstar verheiratet zu sein sei etwas ganz anderes, als nur mit ihm auszugehen. Schon wenige Wochen nach unserer Hochzeit gab es zwischen uns Streit. In einem Wutanfall warf ich einmal einen Teekrug nach Jean. Dieser traf sie am Oberschenkel und flog dann durch eine Glastür. Sie rächte sich, indem sie einen Anzug, den ich mir eben gekauft hatte, mit einer Schere zerschnitt. Ich beabsichtigte, mich von Jean zu trennen, und sie drohte sogar, sich wegen meines Benehmens das Leben zu nehmen.

      Kontakt mit Jehovas Zeugen

      Als wir zwei Monate verheiratet waren, klopfte jemand an unsere Tür. Der Mann — später erfuhr ich, daß er Ken hieß — stellte sich als Zeuge Jehovas vor. Nun merkte ich, daß er eine Religion vertrat, deshalb sagte ich zu ihm, daß ich nicht interessiert sei. Aber ehe ich die Tür zumachen konnte, fragte er mich, ob ich mich freuen würde, auf einer friedlichen Erde zu leben. Ich beantwortete ihm die Frage nicht, empfand aber das Bedürfnis, ihm zu erzählen, wie mein Vater und mein kleines Schwesterchen gestorben waren. Und ich erzählte es ihm dann auch.

      Mein Vater war sehr beliebt gewesen und wurde hochgeachtet. Er starb im Alter von 42 Jahren an Krebs. Ich erinnere mich noch genau, welche Bitterkeit mich überkam, als ich an seinem Grab stand. Nur zwei Wochen danach starb mein kleines Schwesterchen. Meine Mutter war untröstlich. Und ich konnte nicht mehr vergessen, wie ich als Elfjähriger mit dem toten Kind auf dem Arm die Treppe hinaufging und es aufs Bett legte. Warum ist das alles geschehen?

      Ken fragte mich, ob ich glaube, Gott könne wieder alles in Ordnung bringen. Ich erinnere mich, daß ich entschieden verneinte. Als Ken mir 2. Timotheus 3:1-5 vorlas, fielen mir besonders die Worte „die Menschen werden eigenliebig sein“ auf. Ich sagte: „Genauso sind die Leute heute.“ Ich gab sogar zu, daß ich selbst so war. Als nächstes legte er dar, was für Verhältnisse in der Zeit herrschen würden, die die Bibel als die „letzten Tage“ bezeichnet. Darauf schlug er vor, das Gespräch in der folgenden Woche fortzusetzen. Ich war einverstanden. Wir begannen, die Bibel anhand des Buches Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt zu studieren. Jean lachte, als sie erfuhr, daß ich mich mit der Bibel beschäftigte, aber als sie in der vierten Woche einmal durch das Zimmer ging, in dem wir studierten, stellte sie eine Frage, die Ken dann beantwortete. Sie stellte noch eine, und kurz darauf nahm auch sie an dem Studium teil.

      Dann lud Ken uns in den Königreichssaal ein. Da ich außerordentlich ichbezogen war, fragte ich mich, wie ich die Leute dort wohl beeindrucken würde. Als ich das erstemal in einer Zusammenkunft saß, flüsterte ich meinem Nachbarn etwas zu — jedenfalls glaubte ich, geflüstert zu haben. Ein Ordner bat mich darauf höflich, doch still zu sein. Das schmeichelte meinem Ego nicht gerade. Nach der Zusammenkunft kamen viele zu mir, stellten sich vor und fragten mich nach meinem Namen. Überrascht, daß sie mich nicht kannten, sagte ich, daß ich Peter Knowles sei. Sie wußten nicht einmal, daß ich Fußball spielte. Als sie dann noch die Frage stellten: „Für wen spielen Sie?“, war ich bedient. Ich hatte geglaubt, daß mich in Wolverhampton jeder kenne. Die Erlebnisse, die ich an jenem Abend hatte, waren nur die ersten von vielen, die mir halfen, mich im richtigen Licht zu sehen.

      Jean und ich lernten die Bibel immer besser kennen, doch fiel es uns schwer, das, was wir kennenlernten, in unserem Leben anzuwenden. Wir handelten zum Beispiel nie nach dem Grundsatz: „Laßt die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen“ (Eph. 4:26). Auch konnte ich mich schlecht entspannen. Ich war immer so zappelig, ein richtiges Nervenbündel. Selbst während unseres Bibelstudiums rutschte ich von einem Stuhl zum anderen, und zum Schluß saß ich oft auf dem Fußboden. Das Fußballspielen belastet die Nerven ungemein. Deshalb war ich nervös, und das führte dazu, daß ich mich oft mit Jean stritt. Meine Beschäftigung als Profifußballer bekam unserer Ehe absolut nicht.

      Liebevolle Hilfe, als wir sie benötigten

      Was uns in dieser Zeit tief beeindruckte, war die Liebe, die uns die Glieder der Versammlung entgegenbrachten. Zum Beispiel erwiesen sie uns eine herzliche Gastfreundschaft. Darin waren sie ganz anders als unsere Fußballfreunde. Diese hatten uns nie in ihre Wohnung eingeladen, und auch wir hatten nie daran gedacht, sie zu uns einzuladen. Bei unseren neuen Freunden handelte es sich jedoch um Menschen, die es würdig waren, in der neuen Ordnung zu leben, über die wir durch unser Bibelstudium vieles kennengelernt hatten.

      Die Spielsaison 1968/69 ging zu Ende. Wir hatten mit verschiedenen anderen englischen Klubs vereinbart, in der Zwischenzeit in den USA zu spielen, um dort das Interesse am Fußball zu fördern. Drüben in den Staaten nahm ich mit Jehovas Zeugen Kontakt auf. Besonders ein Zeuge Jehovas kümmerte sich sehr um mich, als wir sechs Wochen lang in Kansas waren. Er nahm mich in die Zusammenkünfte mit und zeigte mir auch die Büros, in denen Freiwillige damit beschäftigt waren, einen Kongreß der Zeugen Jehovas vorzubereiten. Wenn ich jetzt zurückblicke, wird mir klar, daß ich damals eine kritische Phase in meiner Entwicklung als Christ durchmachte.

      Zwei verschiedene Lebensformen

      Nach England zurückgekehrt, begann wieder das Training für die neue Spielsaison, die Versammlung dagegen bereitete sich darauf vor, sich mit anderen im Wembley-Stadion zu versammeln. Nein, nicht um einem Fußballspiel zuzuschauen, sondern um dem internationalen Kongreß der Zeugen Jehovas „Friede auf Erden“ beizuwohnen. Jene Woche werde ich nie mehr vergessen, denn abgesehen davon, daß das mein erster Kongreß war, mußte ich damals auch noch drei Spiele absolvieren. Dadurch erhielt ich eine einzigartige Gelegenheit, die Atmosphäre bei uns in der Garderobe mit dem Familiengeist auf dem Kongreß zu vergleichen. Ich schaute mir die Zuschauer bei unseren Spielen an und verglich sie dann mit den 82 000 Zeugen Jehovas, die am Sonntag auf dem Kongreß anwesend waren. In jener Woche wurde mir völlig klar, wie sehr sich ein Leben als Fußballstar von einem Leben als Diener Gottes unterscheidet.

      Ich hielt es aber dennoch nicht für unvereinbar, Fußball zu spielen und gleichzeitig ein Zeuge Jehovas zu sein. Eines Abends lud ich den vorsitzführenden Aufseher unserer Versammlung ein, sich ein Fußballspiel, an dem ich teilnahm, anzusehen. Wir gewannen. Eines der Tore hatte ich geschossen. Noch am gleichen Abend besuchte er mich zu Hause, und wir unterhielten uns. Schließlich fragte ich ihn, wie ihm das Spiel gefallen habe. Als er entgegnete, ich sei auf dem Spielfeld ein ganz anderer Mensch als in den Zusammenkünften im Königreichssaal, war ich entsetzt. Ich bekannte, vor jedem Spiel Jehova zu bitten, mir zu helfen, nicht die Beherrschung zu verlieren. Darauf meinte er, auf dem Spielfeld würde ich mich manchmal wie ein Gladiator benehmen. Ich glaubte es ihm nicht.

      Einige Zeit danach, als wir gegen Manchester United spielten, spendeten mir die Zuschauer frenetischen Beifall. Sie riefen immer wieder: „Gebt ihn dem Knowles, wir wollen Goals!“ Und jedesmal, wenn ich ein Tor schoß, begannen sie zu rasen und skandierten meinen Namen. Allmählich erkannte ich, daß der Aufseher recht hatte. Viele der Fans behandelten mich fast wie einen Gott. Es war eine Form von Götzendienst, und ich wußte, daß es verkehrt war. Dennoch war ich nicht gewillt, den Fußball aufzugeben. Ich erinnere mich daran, daß ich vor einem Spiel einmal zu Jehova betete: „Bitte hilf mir, daß mir beides möglich ist. Hilf mir, daß ich meine Selbstbeherrschung nicht verliere; hilf mir, daß ich drei Tore schieße; im Namen Jesu. Amen.“ In meinem Innern aber wußte ich, daß meine Tage als Fußballstar gezählt waren.

      Meine Entscheidung — die Folgen

      Als mich eines Tages ein englischer Sportjournalist interviewte, erwähnte ich, daß ich mich mit dem Gedanken trage, den Fußball aufzugeben. Darauf lief er davon und kam mit einem Fotografen wieder. Und am nächsten Morgen konnte man in allen Zeitungen auf der Sportseite lesen: „Peter Knowles wird Zeuge Jehovas — will Fußball aufgeben!“ Nun überstürzten sich die Ereignisse. Ich wußte, daß ich, wenn ich ein Zeuge Jehovas würde, der Jehova in Gottergebenheit diente, die Aussicht hätte, einmal ewig zu leben. Als Fußballstar hatte ich diese Aussicht nicht. Deshalb nahm ich mir vor, in wenigen Wochen mit dem Fußball Schluß zu machen. Zum letztenmal spielte ich gegen Nottingham Forest.

      Drei Wochen später ließen wir, Jean und ich, uns taufen, um unsere Hingabe an Jehova zu symbolisieren. Danach habe ich nie mehr Fußball gespielt außer einem Mal, als ich am Ehrenspiel meines Bruders Cyril teilnahm, um ein Versprechen einzulösen.

      Zu jener Zeit hatten wir zwei Vollzeitprediger in unserer Versammlung. Diese begleiteten wir sehr oft, wenn sie von Haus zu Haus gingen, um die gute Botschaft zu verkündigen. Man forderte uns häufig auf einzutreten; und in vielen Fällen konnten wir ein Wahrheits-Buch zurücklassen. Doch es war schwierig, über die Bibel zu sprechen; und mehr als zwei Jahre lang konnten wir mit niemandem ein Bibelstudium beginnen. Alle wollten immer nur über Fußball reden. Man bedrängte mich auch von allen Seiten, wieder zu spielen. Aber außer den Briefen, in denen ich aufgefordert wurde, zum Profifußball zurückzukehren, erhielt ich auch Briefe von Zeugen Jehovas aus der ganzen Welt, die mich ermunterten, an meinem Glauben festzuhalten. Wir spürten, daß wir nun zu einer weltweiten Familie von Brüdern und Schwestern gehörten. Wir blieben unserem Glauben treu. Nach sechs Monaten durften wir den Dienst als Vollzeitprediger der guten Botschaft von Gottes Königreich aufnehmen, und neun Jahre danach erhielt ich die Aufgabe übertragen, in unserer Versammlung als Ältester zu dienen.

      Wenn wir, Jean und ich, nicht begonnen hätten, Jehova zu dienen, wären wir nicht mehr beisammen. Unser Glaube hat uns wirklich vereint. Wir sind jetzt zufrieden, weil wir wissen, was die Zukunft bringt. Natürlich haben wir immer noch unsere Höhen und Tiefen, aber mit Hilfe der biblischen Ratschläge sind wir imstande, die auftauchenden Probleme zu bewältigen.

      Die Worte in 1. Timotheus 4:8 beeindruckten mich tief: „Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat.“ Wenn ich an das „künftige“ Leben denke, macht mich die Aussicht sehr glücklich, meinen Vater und mein kleines Schwesterchen wiederzusehen, wenn all die Millionen Menschen in Gottes gerechter neuer Ordnung hier auf der Erde auferstehen werden. Und wenn ich an das „gegenwärtige“ Leben denke, muß ich sagen, daß ich weit zufriedener bin als zu irgendeiner Zeit meines Lebens als Fußballprofi.

      Es gibt Leute, die meinen, man könne beides sein: Fußballprofi und Christ. Doch ich kann das nicht. Es ist schwierig, wenn nicht ausgeschlossen, während des Spiels die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren. Fußball ist ein Herausforderungswettbewerb, und vielfach fördert dieser Sport auch den Menschenkult. Wenn ich daran denke, wie die Zuschauermengen damals meinen Namen skandierten und in mir fast einen Gott sahen, kann ich deutlich erkennen, wie gefährlich es sein kann, zu den Spitzensportlern zu zählen. Jetzt bin ich zur Ruhe gekommen. Seitdem Jehova mein Gott ist, besitze ich Herzensfrieden und viele echte Freunde. Ich habe gelernt, nicht nur mich, sondern auch meine Frau und vor allem Jehova Gott zu lieben (Matth. 22:37-39).

      Ich bin ein Fußballstar gewesen. Doch jetzt ist es mein größter Wunsch, Gott für immer zu dienen. (Eingesandt.)

  • Gewalttätigkeiten in Fußballstadien
    Erwachet! 1980 | 8. Februar
    • Gewalttätigkeiten in Fußballstadien

      Die englische Zeitschrift New Scientist schrieb über die Frage, welche Rückschlüsse der Nationalsport auf die Gesellschaft eines Landes zuläßt: „Der Fußball gestattet es den Spielern nur in geringem Maße, Aggressivität zum Ausdruck zu bringen, aber diesen kämpferischen Geist bekunden nun die Zuschauer. ... Die bewaffneten Wachmannschaften, Stacheldrahtzäune und Betonkorridore, die man an einigen Orten als unerläßlich ansieht, um Spieler und Schiedsrichter vor den Zuschauern zu schützen, erinnern an ein Sicherheitssystem, das für ein Gefängnis geeignet wäre.“ Einige Fälle von Gewalttätigkeiten in Fußballstadien sind in den letzten Ausgaben des Jahrbuches der Encyclopœdia Britannica festgehalten worden:

      „Auch 1975 kam es wieder zu Ausschreitungen unter den Fußballfans, und in England ist es am schlimmsten. ... Aber diese moderne Seuche grassiert nicht nur in England. Am 25. Juni, nachdem in Santiago (Chile) nicht weniger als 19 Spieler wegen einer Keilerei vom Spielfeld geschickt worden waren, konnten die Spieler eine ganze Viertelstunde lang das Feld nicht verlassen, weil die Zuschauer mit Steinen warfen. ... Auch an anderen Orten Südamerikas sowie in Italien kam es zu solchen Ausschreitungen“ (1976, S. 350).

      1977: „Als Folge einer durch Parteigeist hervorgerufenen Zwietracht kam es wieder zu Gewalttaten in Fußballstadien. Während eines Europameisterschaftsspiels in Cardiff [Wales] ... warfen die Zuschauer Bierflaschen auf das Spielfeld, weil sie wütend waren wegen der Entscheide des ostdeutschen Schiedsrichters. ... Auf Malta erhielten mehrere Spieler, weil sie sich gerauft hatten, eine Freiheitsstrafe; und ein Schiedsrichter, der bei der Begegnung zweier südamerikanischer Mannschaften von den Spielern angegriffen worden war, erlag seinen Verletzungen“ (S. 350).

      1978: „Überall in der Welt ist es erneut zu Gewalttätigkeiten in Fußballstadien gekommen, so daß man in immer mehr Ländern dazu übergeht, Drahtzäune um das Spielfeld zu errichten. In Barcelona (Spanien) wurde für 150 000 Dollar ein Graben um das Spielfeld gezogen, um die Zuschauer fernzuhalten“ (S. 394).

  • Liebe zur Natur und die Paradieseshoffnung
    Erwachet! 1980 | 8. Februar
    • Liebe zur Natur und die Paradieseshoffnung

      Ein junger Mann, der an der Pacific University in Oregon Philosophie und Theologie studierte, begann Drogen zu nehmen und mit Drogen zu handeln. Er erzählte: „Was ich während meines Theologiestudiums kennengelernt hatte, weckte in mir Abscheu vor der Religion.“ Enttäuscht gab er das Studium auf und zog in den Wald. „Ich fing an, im Wald zu arbeiten“, erklärte er, „weil ich dachte, in der Natur könne ich Gott so nahe kommen, wie es einem Menschen überhaupt möglich sei.“ Er fuhr aber fort, Drogen zu nehmen, und trank außerdem viel Alkohol.

      Er berichtete weiter: „Die Leiterin der Poststelle, wo ich meine Briefe abholte, ermahnte mich, einen anderen Lebenswandel zu führen. Gott werde aus der Erde ein ,Paradies‘ machen ... Der Gedanke, daß die Erde ein Paradies werden wird, in dem Menschen leben können, war für mich neu.“ Darauf begann der junge Mann, mit dem Sohn der Posthalterin die Bibel zu studieren. Darüber sagte er: „Die Aussicht auf einer schönen Erde irgendwo im Wald an einem Bach zu wohnen, und vieles mehr kam meiner Liebe zur Natur entgegen. Ich begann daher, die Sache ernst zu nehmen, und bemühte mich, mich zu ändern.“ Im Laufe der Zeit gelang es ihm aufgrund der biblischen Paradieseshoffnung, sein Leben in Ordnung zu bringen.

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