Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w71 15. 8. S. 503-507
  • Kann dir deine Freizeit etwas einbringen?

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Kann dir deine Freizeit etwas einbringen?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • ABWECHSLUNG NOTWENDIG
  • ANWENDUNG EINES SPRUCHES
  • EIN NEUZEITLICHES BEISPIEL
  • WAS KANN MAN TUN?
  • WENN MAN MIT EINIGEN ZUSAMMENKOMMT
  • KRITISCHE ZEITEN MAHNEN ZUR VORSICHT
  • Entspannung muß den richtigen Stellenwert behalten
    Unser Königreichsdienst 2001
  • Für den Zeitvertreib tun sie alles
    Erwachet! 1979
  • Freizeit
    Fragen junger Leute — Praktische Antworten
  • Echte Entspannung
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 15. 8. S. 503-507

Kann dir deine Freizeit etwas einbringen?

FREIZEIT! Wenn du dieses Wort hörst, magst du an Ruhe und Erholung denken oder an die Möglichkeit, etwas zu tun, was du schon längst gern getan hättest. Es läßt dich vielleicht auf Gedanken kommen, wie du diese Zeit zu deiner Freude und zu deinem Vergnügen nutzen könntest. Die Aussicht auf die Freizeit mag uns beglücken; die Freizeit selbst kann sich aber unter Umständen verderblich auswirken.

Warum? Weil, wie die Bibel sagt, ‘das Dichten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an’. (1. Mose 8:21) Wer sich nicht innerhalb der Grenzen guter Grundsätze bewegt, kann sich in seiner Freizeit zugrunde richten. Das bedeutet nicht, daß man seine Freizeit nicht genießen sollte. Im Gegenteil. Man sollte aber hinterher nicht das unangenehme Gefühl haben, man habe die Zeit vergeudet oder falsch angewendet.

Personen, die ihr Leben nach der Bibel ausrichten, schützen sich, indem sie die Worte des Apostels Paulus im Sinn behalten: „Darum, ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.“ (1. Kor. 10:31) Er schrieb auch folgende Worte: „So laßt uns denn den Dingen nachjagen, die dem Frieden dienen, und den Dingen, die zur gegenseitigen Erbauung gereichen.“ (Röm. 14:19) Aufgrund dieser Bibeltexte kann man sehr gut beurteilen, ob jemand seine Zeit nützlich verbringt. Man braucht nicht engstirnig oder fanatisch zu sein und zu denken, man dürfe über nichts anderes als über die Bibel sprechen. Es bedeutet auch nicht, daß wir uns an den Dingen, die Gott geschaffen hat, damit wir sie in den von ihm festgelegten Grenzen genießen, nicht erfreuen dürften. (1. Tim. 4:4) Gott schuf den Menschen so, daß er sich einer guten Gesellschaft erfreuen kann. Der Mensch kann sich auch an etwas Schönem erfreuen, an Kunstwerken und an den unzähligen Landschaftsmerkmalen unseres erstaunlichen Planeten, den Gott den Menschen als Heimat gegeben hat. Gottes Sohn verurteilte den Genuß von Dingen, die Freude bereiten, nicht. Auf einer Hochzeit in Galiläa wirkte er bekanntlich ein Wunder, um dafür zu sorgen, daß der beste Wein auf den Tisch kam. Die Bibel sagt über den Wein, er ‘erfreue des Menschen Herz’. — Ps. 104:15; Joh. 2:3-11.

ABWECHSLUNG NOTWENDIG

Die meisten Leute haben heutzutage jede Woche ein oder zwei arbeitsfreie Tage. Auch über die Abende können sie verfügen. Männer, die zwei Arbeitsstellen haben und deshalb jeden Abend arbeiten, bringen sich um etwas, was für das Leben sehr wichtig ist, und wenn sie eine Familie haben, entziehen sie ihren Angehörigen dadurch etwas, was für das Familienleben unentbehrlich ist. Wenn die Umstände es erlauben, ist es weit besser, Zeit zu haben, in der man etwas tun kann, was einem Freude macht, als viele materielle Güter zu besitzen.

Entspannung heißt nicht unbedingt nichts tun oder nur Spaß haben. Entspannung ist ein Wechsel im Tempo oder in der Beschäftigung, besonders ein Wechsel, der es einem ermöglicht, sich auf einem Gebiet zu erfreuen, dem man sonst weniger Zeit und Aufmerksamkeit schenken kann. Ausgeglichenheit ist für jeden Menschen unbedingt notwendig, und die Freizeit sollte uns helfen, ein ausgeglichenes Leben zu führen und ein ausgeglichener Mensch zu sein.

ANWENDUNG EINES SPRUCHES

Die alten Israeliten waren größtenteils in der Landwirtschaft tätig; einige waren Kaufleute oder trieben Handel. Die Sprüche des Königs Salomo waren Ratschläge, die den Israeliten in jeder Lebenslage eine Hilfe waren. Es handelte sich dabei in Wirklichkeit um von Gott inspirierte Ratschläge für das Volk. Einer dieser Sprüche lautet: „Bereite deine Arbeit draußen, und mache sie dir auf dem Felde zurecht. Danach sollst du auch deine Hausgemeinschaft aufbauen.“ (Spr. 24:27, NW) Dieser Spruch zeigt, daß ein Mann verpflichtet ist, vor allem seiner Arbeit nachzugehen, um für die Bedürfnisse und die Sicherheit seiner Familie zu sorgen, und sich dann der Familie selbst zu widmen.

Beim Volke Israel wurde täglich, außer am Sabbattag, lange auf dem Feld gearbeitet. Der Sabbattag war ein Ruhetag, an dem gewöhnlich über das Gesetz Gottes gesprochen und daraus vorgelesen wurde. Der Vater sah auch Zeit vor für andere Dinge, zum Beispiel für Reisen nach Jerusalem zum Besuch der Festversammlungen, für die Teilnahme an Festen, die in Verbindung mit der Weinlese und Ernte durchgeführt wurden, für den Besuch von Hochzeiten usw. Das alles diente der Erholung und hatte einen erzieherischen Wert.

Da die inspirierten Sprüche sich mit der menschlichen Natur befassen, die sich nicht geändert hat, können sie grundsätzlich auch auf die heutige Gesellschaft angewandt werden. Es stimmt zwar, daß die Menschen heute größeren nervlichen Belastungen und größeren Anstrengungen ausgesetzt sind, aber im allgemeinen haben sie mehr Freizeit. Wer die Zeit, die er nicht auf dem „Felde, das heißt in der Landwirtschaft, in der Fabrik oder im Geschäft, verbringt, dazu verwendet, ‘seine Hausgemeinschaft zu erbauen’, wird das Tempo und den Druck unserer Zeit viel weniger empfinden.

Das setzt vor allem ein aufrichtiges Interesse am geistigen Wohl der Kinder voraus, damit sie später den Problemen des Lebens gewachsen sind. Wird die arbeitsfreie Zeit hauptsächlich zu Gesprächen im Familienkreis benutzt und werden dabei alle möglichen Themen erörtert, dann werden wahrscheinlich Probleme, die auftauchen mögen, ohne weiteres offen zur Sprache gebracht, so daß sie besprochen und gelöst oder entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.

Der Vater kann zum Sohn das richtige Verhältnis gewinnen, wenn er in seiner arbeitsfreien Zeit mit ihm zusammen Ausbesserungsarbeiten im Hause vornimmt, am Familienauto arbeitet, den Rasenmäher repariert usw. Dadurch, daß er den Jungen mitarbeiten läßt, erzieht er ihn zu einem richtigen Mann. Die Mutter kann die Tochter zur Mithilfe im Haushalt heranziehen. Auf diese Weise erzieht sie sie zu einer richtigen Frau.

EIN NEUZEITLICHES BEISPIEL

Eltern, die die Bibel als Gottes Wort anerkennen und die sich bemühen, deren Richtlinien zu befolgen, haben darin die verständlichste und eindeutigste Anleitung, um ihren Kindern zu helfen, und sie können auch die Gewißheit haben, daß sie das Richtige tun. Gleichzeitig nutzen sie ihre Freizeit auf eine sehr genußreiche und befriedigende Weise. Wieso? Betrachten wir zur Veranschaulichung kurz die Zeugen Jehovas. Sie haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie jeder andere Mensch in unserem schnellebigen Zeitalter. Wenn man sie aber beobachtet, stellt man fest, daß sie davon nicht allzusehr belastet werden. Die meisten von ihnen opfern ihre Freizeit nicht, um Geld zu verdienen. Sie lassen sich diese Zeit nicht rauben.

Diese Menschen haben sich der Bibel zugewandt, um die Hoffnung, von der sie spricht, kennenzulernen. Aufgrund ihres Studiums der Bibel wissen sie, daß der Schöpfer, dem eigentlich die ganze Menschheit gehört, sich vorgenommen hat, ihr durch sein messianisches Königreich Befreiung und Leben zu bringen. Sie fühlen sich daher verpflichtet, ihm ausschließlich ergeben zu sein, mit anderen Worten, ihre ganze Zeit auf nützliche Weise im Rahmen seiner Vorkehrungen zu verwenden.

Diese Christen sind aufgrund dessen, was sie aus der Bibel gelernt haben, zu der Auffassung gelangt, daß Gottesdienst weitgehend darin besteht, mit anderen Gedanken auszutauschen. Das ist wirklich die schönste Beschäftigung, die Gott dem Menschen gegeben hat. Der Austausch von guten Gedanken ist etwas unvergleichlich Schönes, und man freut sich hinterher noch darüber, weil man dadurch auferbaut worden ist.

Jehovas Zeugen benutzen gewöhnlich einen großen Teil ihrer Freizeit, um Gottes Wort zu predigen, das heißt, sie verwenden ihre arbeitsfreie Zeit — häufig den Samstagnachmittag oder den Sonntag —, um mit anderen über die Bibel, über die biblischen Grundsätze und die Hoffnung, die Gottes Königreich der Menschheit bietet, zu sprechen. Sie beschränken solche Gespräche nicht nur auf ihre Freunde und Familienangehörigen, sondern gehen in ihrer Umgebung auch von Haus zu Haus, um mit anderen über diese Dinge zu sprechen. Sie nehmen ihre Kinder mit. Oft benutzen sie ihre freie Zeit an Abenden, um in der Wohnung von interessierten Personen Bibelstudien durchzuführen.

Spricht man mit diesen Menschen, nachdem sie sich ein paar Stunden dieser Beschäftigung gewidmet haben, so hört man nie jemand sagen, er habe das Gefühl, seine Zeit verschwendet zu haben, selbst wenn es ihn an dem betreffenden Tag seine ganze Freizeit gekostet haben mag. Tausende von Personen, mit denen Jehovas Zeugen auf diese Weise schon über die Bibel gesprochen oder ein Bibelstudium durchgeführt haben, denken genauso, obwohl sie dafür jede Woche eine Stunde ihrer Freizeit geopfert haben. — Matth. 11:29, 30.

Das Studium der Bibel, Gespräche und der Besuch von Zusammenkünften der Versammlung beanspruchen aber nicht jede freie Minute, die Jehovas Zeugen haben. Einen Teil ihrer Freizeit widmen sie auch der Entspannung, und zwar hauptsächlich im Kreise ihrer Familie und ihrer Freunde. Hierzu bieten sich ihnen die verschiedensten Möglichkeiten: ein gemeinsames Essen, ein Picknick, eine Wanderung oder ein Ausflug an einen Ort, wo es etwas Interessantes zu besichtigen gibt oder wo man sich erholen kann. Durch den Austausch von Gedanken, Empfindungen, Meinungen und Erlebnissen wird man vom Druck des Alltags befreit, ermuntert und gestärkt. — Röm. 1:11, 12.

WAS KANN MAN TUN?

Jeder Mensch braucht Zeit, um sich auf eine Weise zu entspannen, die ihm wirklich zusagt, und niemand hat das Recht, einem anderen vorzuschreiben, wie er sich entspannen sollte, solange der Betreffende die biblischen Grundsätze nicht verletzt. Der eine mag sich einem Hobby widmen: Holz verarbeiten, Rundfunkgeräte zusammenbauen, malen, Blumen züchten, fotografieren, nähen, sticken, eine Fremdsprache lernen usw. Ein anderer mag gern gute Musik hören, lesen, fernsehen, durch die Wälder wandern, einen Schaufensterbummel machen oder irgend etwas anderes tun. Manchmal mag es am besten sein, einfach zu ruhen oder zu schlafen.

Was dem einen Freude macht, mag ein anderer als Zeitverschwendung betrachten. Solange aber etwas der Entspannung dient und dem Betreffenden hilft und solange er es nicht übertreibt, sondern maßhält und vernünftig bleibt, sollte er nicht verurteilt werden.

Der Apostel Paulus spricht in diesem Zusammenhang zum Beispiel davon, daß manche Leute gewisse Speisen essen oder nicht essen und einen bestimmten Tag als Ruhetag halten, während andere ihn als gewöhnlichen Tag betrachten. Dann richtet er sich an die, die nach ihren eigenen Meinungen oder Ansichten urteilen, mit den Worten: „Warum aber richtest du deinen Bruder? Oder warum blickst du auch auf deinen Bruder herab? ... jeder von uns [wird] für sich selbst Gott Rechenschaft ablegen. Darum laßt uns nicht mehr einander richten, sondern trefft vielmehr diese eure Entscheidung: einem Bruder keine Ursache des Strauchelns zu geben, noch ihm einen Fallstrick zu legen.“ Wenn jemand meint, er dürfe etwas nicht tun, dann sollte er es nicht tun, denn Paulus führte weiter aus: „Nur für jemand, der etwas als verunreinigt betrachtet, ist es verunreinigt.“ — Röm. 14:10-14.

Andererseits sollten wir, wie der Apostel weiter zeigt, nicht auf unserem „Recht“ bestehen, etwas zu tun, was wir persönlich gern tun, wenn es andere ärgert oder wenn sie daran Anstoß nehmen. Wir dürfen uns nicht damit entschuldigen, es sei „unsere Sache“, wenn es nicht wirklich etwas unbedingt Notwendiges ist. Paulus gibt uns den Rat: „Es ist gut, nicht Fleisch zu essen noch Wein zu trinken, noch irgend sonst etwas zu tun, woran dein Bruder Anstoß nimmt.“ — Röm. 14:21.

Ein jeder von uns sollte sich fragen: „Mache ich mir genügend Gedanken über die Gestaltung meiner Freizeit? Ist meine Freizeit vergeudete Zeit, oder wende ich sie nutzbringend an? Halte ich maß, wenn ich einen Abend der Entspannung und dem Vergnügen widme, oder bleibe ich so lange auf, daß ich am nächsten Tag schläfrig und nicht recht arbeitsfähig bin? Bleibe ich an einem Samstagabend oder am Vorabend eines arbeitsfreien Tages länger auf, um noch einen späten Film oder ein spätes Fernsehprogramm zu sehen oder etwas anderes zu tun, und muß dann am nächsten Morgen ausschlafen, so daß ich einige der besten Stunden des Tages verliere?“ Wer diese Fragen mit Ja beantworten und zugeben muß, daß dies bei ihm häufig vorkommt, der verwendet seine Zeit nicht auf eine ausgeglichene Weise und sollte deshalb eine Änderung vornehmen. Wenn das, was man in seiner Freizeit tut, in einem eine gewisse Leere oder ein unbefriedigendes Gefühl oder das Empfinden hinterläßt, Zeit verschwendet zu haben, dann ist dies ein Zeichen dafür, daß man seine Freizeit anders gestalten sollte.

WENN MAN MIT EINIGEN ZUSAMMENKOMMT

Es gibt die verschiedensten Dinge, die man tun kann, wenn eine Familie oder mehrere Familien zusammenkommen. Es ist gut, wenn Kinder und Erwachsene sich an der Unterhaltung oder an dem, was getan wird, beteiligen können. Für Familien, die die Bibel lieben, gibt es wahrscheinlich nichts Auferbauenderes und Schöneres, als etwas aus der Bibel zu lesen. Man könnte der Reihe nach einige Verse vorlesen und sie dann anhand von Fragen und Antworten besprechen. Wachtturm- oder Erwachet!-Leser mögen gern etwas aus einer dieser Zeitschriften vorlesen und es dann auf ähnliche Weise besprechen.

Einige machen gern Spiele. Wenn aber Spiele gemacht werden — biblische oder andere —, so ist es gut, keinen Konkurrenzgeist aufkommen zu lassen. Dadurch verhütet man, daß ein oder zwei der Beteiligten sich hervortun und andere in Verlegenheit gebracht werden oder sich zurückgesetzt fühlen. Es sollten deshalb keine Spiele gewählt werden, durch die jemand bloßgestellt wird. Es sollte jedem freigestellt werden, ob er sich äußern möchte oder nicht. Fragen, die gestellt werden, können, statt an jeden einzelnen, an die ganze Gruppe gerichtet werden. Dann können die, die möchten, sich äußern, aber alle können zuhören und lernen.

Wichtig ist, daß wir stets daran denken, daß wir durch das, was uns Freude macht, nie anderen Zeit rauben sollten, die sie gern für etwas anderes verwenden würden. Ein jeder sollte wissen, wie häufig er einen anderen besuchen und wie lange er bleiben sollte. Auch in dieser Hinsicht geben uns die Sprüche einen weisen Rat: „Mache deinen Fuß selten im Hause deines Nächsten, damit er deiner nicht satt werde und dich hasse.“ — Spr. 25:17.

KRITISCHE ZEITEN MAHNEN ZUR VORSICHT

Die Bibel sagt als eines der Zeichen der „letzten Tage“ des gegenwärtigen schnell verfallenden Systems der Dinge „kritische Zeiten“ voraus, „mit denen man schwer fertig wird“. (2. Tim. 3:1) Wir sehen, wie Verbrechen und Unsittlichkeit gewaltig überhandnehmen und wie die Flut von pornographischen Filmen und Schriften ständig steigt. Es wird immer gefährlicher, sich an Orten aufzuhalten, wo große Menschenmengen zusammenkommen, wie in Kinos, bei Sportanlässen oder anderen weltlichen Veranstaltungen. Erst kürzlich wurde in einem der größten Kinos der Stadt New York eine Bombe entdeckt. Teilnehmer an solchen Veranstaltungen setzen sich der Gefahr aus, überfallen und bestohlen zu werden oder sogar in einen Tumult zu geraten.

Dennoch mögen junge Menschen, die nur das Leben der heutigen kritischen Zeiten kennen, an einigen solcher ausgefallenen Vergnügungsarten Gefallen finden. Sie mögen sich jetzt austoben wollen in dem Gedanken, später ein ernsteres, ruhigeres Leben zu führen. Wer so denkt, sollte seine Einstellung einmal dem Rat des inspirierten Schreibers des Buches Prediger gegenüberstellen: „Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und dein Herz mache dich fröhlich in den Tagen deiner Jugendzeit, und wandle in den Wegen deines Herzens und im Anschauen deiner Augen; doch wisse, daß um dies alles Gott dich ins Gericht bringen wird.“ — Pred. 11:9.

Junge Menschen haben ein natürliches Verlangen, das Leben zu genießen. Ihr Herz neigt dazu. Gott möchte, daß alle Menschen, nicht nur die Jugend, Freude am Leben haben. Er warnt aber besonders die Jugend vor Zügellosigkeit. (2. Tim. 2:22) Wer sich hemmungslos dem Vergnügen hingibt und Dinge tut, die nicht recht sind, wird von Gott dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Der Schreiber des Buches Prediger fügt daher noch die Worte hinzu:

„Und entferne den Unmut aus deinem Herzen, und tue das Übel von deinem Leibe weg; denn die Jugend und das Mannesalter [die Blüte des Lebens, NW] sind Eitelkeit.“ Die Jugend vergeht; sie währt nicht lange. Hüte dich deshalb davor, in dieser Zeit etwas zu tun, was zu Ausschweifung führen und dich ins Unglück stürzen konnte und wodurch du dir Gottes Mißfallen zuziehen wurdest. Wähle jetzt die richtige Art der Entspannung und des Vergnügens. — Pred. 11:10.

Da die Auswahl an guten Filmen, Fernsehprogrammen und anderen Unterhaltungsmöglichkeiten immer geringer wird, sollte jung und alt immer vorsichtiger werden. Merkwürdigerweise wirkt sich dies für den Christen zum Guten aus. Es trägt dazu bei, daß er sich immer mehr mit den wichtigen Dingen beschäftigt, die ihn befriedigen und ihm zum Segen sind. Ja, es drängt ihn, alles, was er tut, „zur Verherrlichung Gottes“ zu tun und so zur Auferbauung anderer und zur Förderung des Friedens beizutragen.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen