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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1976
    • sind für dieses Werk aufgewandt worden. Um das Interesse zu mehren, sind über eine Million Rückbesuche gemacht worden. Mit welchem Ergebnis? Nun, allein in den letzten 25 Jahren haben sich über 1 180 Personen Gott hingegeben und haben dies durch die Wassertaufe symbolisiert. Im Mai 1975 berichtete eine Höchstzahl von 1 131 Verkündigern über ihre Tätigkeit. Doch es fühlen sich noch viele weitere Menschen zu Jehovas Organisation hingezogen, denn am 27. März 1975 waren 2 041 Personen bei der Feier des Abendmahls des Herrn zugegen.

      Wenn man sieht, wie die einfachen, abgelegen lebenden Menschen hier erreicht worden sind und wie sie wiederum anderen gepredigt haben, kann man deutlich Jehovas lenkende Hand erkennen. (Vergleiche Apostelgeschichte 11:19-21.) Die gute Botschaft ist bis in entfernte Gegenden verbreitet worden. Es ist begeisternd zu sehen, daß es unserem Gott immer noch wohlgefällt, die Brüder auf Neufundland in seinem großartigen Werk der Verkündigung des Königreiches zu gebrauchen. Und sie wiederum sind glücklich, Empfänger dieser wunderbaren Gunst zu sein!

  • Südafrika und benachbarte Staaten (Teil 1)
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1976
    • Südafrika und benachbarte Staaten (Teil 1)

      Komm mit uns in ein Land erstaunlicher Gegensätze — in ein Land mit geschäftigen Städten und abgelegenen Siedlungen im Busch, mit modernen Wohnhäusern und einfachen afrikanischen Hütten. Mische dich unter die Angehörigen der vielen verschiedenen Rassen. Höre einmal zu, und du wirst Millionen Menschen Englisch oder Afrikaans (das sich aus niederländischen Dialekten entwickelt hat) sprechen hören. Andere der 26 000 000 Einwohner dieses Landes sprechen Xosa oder Zulu.

      Das ist Südafrika. Es nimmt 1 221 000 Quadratkilometer ein und ist die Heimat interessanter, oft liebenswerter Menschen. Viele von ihnen sehnen sich nach guten Dingen geistiger Art, und dieses Verlangen wird durch die biblische Wahrheit, die Jehovas christliche Zeugen verkündigen, erfüllt.

      Zunächst ein wenig Geschichte: Im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert war Südafrika der Schauplatz vieler Kämpfe. Während sich die schwarze Bevölkerungswelle aus Zentralafrika in Richtung Süden bewegte und sich die weiße Bevölkerungswelle von Kapland aus nordwärts ausbreitete, kam es zu blutigen Zusammenstößen und schrecklichen Kriegen. Der schlimmste Krieg war der Burenkrieg von 1899—1902 zwischen den Engländern und den Buren, den holländischen Farmern. Das Ergebnis war, daß die vier Kolonien, Natal, Oranjefreistaat, Transvaal und Kapland, unter britische Herrschaft kamen. Im Jahre 1910 wurden sie zu einer einzigen Nation zusammengeschlossen. Ein halbes Jahrhundert später, 1961, wurde das Land die Republik Südafrika. Dazu kam es durch einen Mehrheitsentscheid der Weißen. Die Schwarzen haben kein Stimmrecht außer in einigen ihrer „Bantustans“. Das sind große Territorien, die den einzelnen afrikanischen Stämmen zugeteilt worden sind.

      EINE KURZE REISE

      Unternehmen wir eine schnelle Reise durch Südafrika. Wir beginnen in Kapstadt, das in der Nähe der südlichsten Spitze des Kontinents liegt. Kapstadt ist der Sitz der Legislative; es ist die älteste Stadt des Landes. Über 800 Kilometer nordöstlich davon liegt Bloemfontein, die Hauptstadt des Oranjefreistaates, und diese Stadt ist der Sitz der Jurisdiktion. Pretoria, noch weiter im Nordosten, ist die Hauptstadt von Transvaal, der Sitz der Exekutive, die Regierungshauptstadt der Republik.

      Eine auffallende topographische Besonderheit Südafrikas ist das Binnenhochland. Von einer Küstenebene im Osten steigt das Land steil an und bildet massive Bergketten, die 1 500—3 300 Meter hoch aufragen. Nach Westen hin fällt das Binnenhochland stufenförmig ab. Es gab einmal eine Zeit, in der dies größtenteils hügeliges Weideland war, in dem große Herden Impalas, Zebras, Springböcke und andere schöne Tiere umherzogen. Heute ist ein großer Teil des Landesinneren Farmland, und die meisten wilden Tiere sind nur noch in Wildreservaten zu finden, wie zum Beispiel in dem weltbekannten Krüger-Nationalpark. Aber im Norden, weiter im Innern, ist das Land trockener und geht in die Kalaharisteppe über. Im Nordosten findet man das Bosveld, das reich ist an Sträuchern und Büschen.

      Kimberley im Oranjefreistaat ist ein weltberühmtes Zentrum des Diamantenbergbaus. In Transvaal findet man Johannesburg, die größte Stadt des Landes. Sie ist als „Königin“ des „Reefs“ bekannt, einer Kette von Bergbau- und Industriestädten. Das Reef (Witwatersrand) entstand, als man im Jahre 1886 in dieser Gegend Gold fand. Etwas mehr als 480 Kilometer südöstlich von Johannesburg, am Gestade des Indischen Ozeans, liegt Durban, und hier sieht man viele Inderinnen in ihren farbenprächtigen Saris.

      Zwölfeinhalb Millionen Afrikaner, die zu mindestens neun Stämmen gehören, leben in Südafrika. Die größten Stämme — die Xosa und die Zulu — zählen je über drei Millionen. Darauf folgen die Basuto, dann die Tschwana, Tsonga, Swasi, Ndebele, Venda und andere. Etwas über die Hälfte der afrikanischen Bevölkerung lebt in den afrikanischen „Bantustans“, den großen Gebieten, die den einzelnen afrikanischen Stämmen zugeteilt worden sind. Gewöhnlich ist das Leben in diesen „Bantustans“ und in den Reservaten recht primitiv; die meisten Menschen wohnen in grasgedeckten Lehmhütten. Der Rest der afrikanischen Bevölkerung lebt in afrikanischen Townships, wie zum Beispiel in Soweto mit seinen kleinen Häusern aus Beton und Ziegeln. Diese Townships befinden sich ein paar Kilometer außerhalb der europäischen Städte und Dörfer. Die Politik der Regierung ist, daß sich jede rassische Gruppe getrennt und unabhängig voneinander entwickelt. Wegen dieser Politik der Apartheid oder Rassentrennung ist Südafrika zur Zielscheibe heftiger Kritik geworden.

      Abgesehen von den großen Sekten der Christenheit, haben die Afrikaner ihre eigenen Religionen. Nicht nur die größeren Glaubensrichtungen der Christenheit sind unter ihnen vertreten, sondern so mancher afrikanische Prediger hat seine eigene kleine Sekte gegründet. Folglich hat Südafrika die größte Anzahl von Sekten in der ganzen Welt: mindestens 2 000! Die meisten Afrikaner gehören nicht nur einer der Kirchen der Christenheit an, sondern sie halten immer noch am Ahnenkult fest und leben in der Furcht vor den Toten. Das trifft nicht nur auf die „Bantustans“ zu. So mancher moderne Afrikaner, der das

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