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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1974
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1974
w74 15. 8. S. 487

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Vorbereitungen auf das „Heilige Jahr“

● Das Jahr 1975 wurde von Papst Paul VI. zum „Heiligen Jahr“ erklärt, und die Stadt Rom bereitet sich bereits auf die erwarteten sechseinhalb Millionen Pilger vor.

Unter der Überschrift „Ein Milliarden-Regen im Heiligen Jahr“ sagt die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ Einnahmen in Höhe von 600 bis 700 Milliarden Lire (960 000 000 bis 1 120 000 000 Dollar) von den Pilgern und italienischen Landsleuten, die Rom besuchen werden, voraus. Eine vieldiskutierte Frage lautet nun: Wer wird sich in diese Gewinne teilen? Die Zeitung berichtet, es sei ein kleiner „Krieg unter den heiligen Stätten“ aufgeflackert, da viele heilige Stätten den Pilgern im „Heiligen Jahr“ die besonderen Ablässe geben wollten. Schließlich gestand die italienische Bischofskonferenz nur vier außerhalb Roms gelegenen Stätten (Loreto, Pompeji, Assisi und Padua) zu, diese Ablässe zu gewähren.

Aber selbst unter den Hotelbesitzern und den Inhabern von Einzelhandelsgeschäften und Restaurants, die mit Sicherheit Gewinne einstreichen werden, soll sich Unzufriedenheit breitmachen. Weshalb? Der „Corriere della Sera“ schätzt, daß religiöse Institutionen, die als Hotels eingerichtet werden, die Hälfte der Besucher aufnehmen und ungefähr ein Zehntel der von den Pilgern ausgegebenen Milliarden von Lire einnehmen werden. Kleinere Ladeninhaber, die religiöse Artikel wie Rosenkränze, Medaillons, Madonnen-, Christus- und Heiligenbilder führen, sehen sich einer ähnlichen Konkurrenz durch die Kirche gegenüber. Ein bekannter Kaufmann seufzte: „Man holt uns den Bissen aus dem Mund ... Es gibt keinen Betsaal, kein kirchliches Gebäude und keine Kirche, die nicht Räume vermietet und Verkaufsstände voller religiöser Artikel und Souvenirs hat. Sie können alles billiger verkaufen ... sie haben nicht die Unkosten wie wir: Miete, Steuern, Löhne und Versicherung.“

Bei der Ankündigung des Papstes, daß das Jahr 1975 ein „Heiliges Jahr“ sein werde, geht es also um mehr als geistige Erbauung für die Millionen Pilger, die man in Rom erwartet. Das erinnert uns an Verhältnisse, die vor neunzehnhundert Jahren in einer anderen „heiligen Stadt“ herrschten. Jesus beobachtete, daß Männer im Tempel von Jerusalem Tauben verkauften und (mit Gewinn) Geld wechselten. Lies in Matthäus 21:12, 13, was er zu ihrer Handlungsweise sagte. Man mag heute mit anderen Waren handeln, doch die Situation ist dieselbe.

Kostspielige Neugier

● Vor mehr als einem Jahr ging das Apollo-Raumfahrtprogramm mit seinen sechs bemannten Mondflügen zu Ende. Die Kosten: 24 Milliarden Dollar. Was hat die Menschheit wirklich hinzugelernt?

Die Wissenschaftler haben gelernt, daß viele Theorien nicht stimmen. Zum Beispiel ist der chemische Aufbau des Mondes ganz anders als der der Erde. Aber die Hauptfrage, die man durch das Programm zu lösen hoffte, bleibt immer noch bestehen: Durch welchen Vorgang nahm der Mond Gestalt an? Weil viele Funde nicht zu den bestehenden Theorien passen, schloß ein Bericht im „Wall Street Journal“ (25. März 1974) zusammenfassend mit den humorvollen Worten: „Der Mond ist nicht dort, wo er eigentlich sein sollte — und wenn er es ist, besteht er aus dem falschen Material.“

In derselben Woche, als diese Erklärung abgegeben wurde, lenkte der Präsident der Weltbank, Robert McNamara, die Aufmerksamkeit auf etwas anderes, was der Beachtung bedarf. Er soll gesagt haben, daß von den zwei Milliarden Menschen in 100 „Entwicklungsländern“ „800 000 000 von täglich — in amerikanischer Währung ausgedrückt — 30 Cent leben, und die Leute haben kaum das zum Leben Notwendige“ („New York Post“, 27. März 1974).

Die Neugier der Wissenschaft hat zu einigen nützlichen Entdeckungen geführt. Wägt man aber angesichts der Weltverhältnisse die Prioritäten ab, ist es dann nicht höchst zweifelhaft, ob sich die Menschheit heute den Luxus einer so kostspieligen Neugier leisten sollte? Mit gutem Grund heißt es in 1. Korinther 3:19: „Die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.“

Neues Vorbild für die Frauenbefreiungsbewegung?

● Die „Frauenbefreiungsbewegung“ hat vermutlich gemäß dem vor kurzem veröffentlichten päpstlichen Dokument „Marialis Cultus“ ein neues Vorbild und eine neue Unterstützerin. Wer ist das neue Vorbild? Maria, die jungfräuliche Mutter Jesu. In dieser „apostolischen Ermahnung“ wird Maria als eine dynamische Frau dargestellt, deren Beispiel die „befreienden Kräfte“, die sich heute in der modernen Gesellschaft regen, unterstützt.

Es besteht kein Zweifel darüber, daß Maria, die Mutter Jesu, keine schüchterne, zurückhaltende schweigsame Person war. (Vergleiche Lukas 1:46-55; 2:41-49; Johannes 2:1-5.) Zweifellos verhielt sie sich aber auch in Übereinstimmung mit der Ermahnung des Apostels Petrus, daß Frauen ihren „eigenen Männern untertan“ sein und sich mit dem „Gewand des stillen und milden Geistes, der in den Augen Gottes von großem Werte ist“, schmücken sollten (1. Petr. 3:1-4). Vertreten deiner Meinung nach die meisten der heutigen führenden Frauenrechtlerinnen diese Ansicht?

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