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  • Alles daransetzen, um besser zu leben
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Erwachet! 1977
g77 8. 10. S. 5-9

Alles daransetzen, um besser zu leben

DIE medizinische Wissenschaft hat bei ihren Bemühungen, das menschliche Leben zu verlängern, nur geringe Erfolge erzielt, doch das bedeutet nicht, daß wir als einzelne nicht alles daransetzen sollten, das Alter von 70 oder mehr Jahren zu erreichen, vor allem aber, besser zu leben. Denn es nützt wenig, alles zu tun, um sein Leben zu verlängern, wenn man nicht einigermaßen glücklich lebt und anderen nützlich ist.

Heute gibt es viele verschiedene Auffassungen darüber, wie man sein Leben verlängern kann — Reformkost, verschiedene Diätformen sowie Übungen, um sich körperlich und geistig fit zu halten. Man begegnet nicht selten in Stadt und Land Personen, die sich durch „jogging“ (Wechsel zwischen Laufen und zügigem Gehen) trimmen. Es fehlt auch nicht an Gesundheitszeitschriften und Reformhäusern. Tausende suchen bei einem Psychoanalytiker ihr Heil, und viele weitere wenden sich einer der zahlreichen Arten von Meditation zu. Die Umweltschützer kämpfen gegen die Verschmutzung, die jetzt die Gesundheit der Bevölkerung aller Länder bedroht.

Es ist sicherlich richtig, auf die Gesundheit bedacht zu sein und vernünftige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, daß man sich schadet. Eine gesunde Kost, körperliche Betätigung in vernünftigem Maße und das Bemühen, im eigenen Interesse und im Interesse der Mitmenschen die Umwelt nicht zu verschmutzen — das alles ist nützlich. Es liegt auf der Hand, daß man sich möglicherweise das Leben verkürzt, wenn man in irgendeiner Hinsicht übertreibt, wenn man z. B. zuviel Alkohol trinkt, von Drogen abhängig ist oder viel zuviel ißt.

Vernünftige Maßnahmen

Durch vorsichtiges und umsichtiges Verhalten kann man verhindern, daß das Leben jäh endet. Wären sowohl Autofahrer als auch Fußgänger im Straßenverkehr vorsichtiger, gäbe es nicht jedes Jahr Tausende von Verkehrstoten. Ältere Menschen könnten darauf achten, daß sie sich nicht überanstrengen, z. B. beim Schneeschaufeln oder bei einer anderen außergewöhnlich mühsamen Arbeit. Jedem, ob jung oder alt, können Rastlosigkeit und nervöse Spannungen, hervorgerufen durch das Streben, mit der Geschäftswelt oder mit der gesellschaftlichen Welt Schritt zu halten, schaden. Der Bluthochdruck — in den meisten Fällen eine Folge unseres modernen Lebensstils — ist heutzutage eine der hauptsächlichen Todesursachen.

Wichtig für Langlebigkeit ist auch die richtige Behandlung der Kinder von ganz klein auf. Der Diplompharmazeut Louis Stambovsky schreibt:

„Wann sollten vorbeugende Maßnahmen gegen die sogenannten Alterskrankheiten ergriffen werden? So früh wie möglich, schon zur Zeit der Empfängnis. Es kann sich kein kräftiger Organismus entwickeln, wenn die mütterlichen Baustoffe unzureichend sind, sowohl was die Menge als auch die Güte betrifft. Man hat mit einer Vollwertkost während der Schwangerschaft erstaunliche Ergebnisse erzielt. Vergleichende Studien ergaben verblüffende Resultate. Die Kinder waren in jeder Hinsicht anderen überlegen, und auch die Mütter zogen Nutzen daraus, indem sie eine leichtere Geburt hatten, außerdem traten bei ihnen nach der Geburt weniger Komplikationen auf. Angenommen, ein normales Kind wird geboren, dann müssen ihm von Geburt an für den Aufbau und die Funktion des Körpers notwendige Stoffe in ausreichender Menge verabreicht werden, wird ein von Krankheiten freies und langes Leben angestrebt. ... Zu vielen oder zu den meisten Krankheiten, die während der ,goldenen Jahre‘ auftreten, wurde in der Kindheit und in der Adoleszenz der Keim gelegt.“

Stambovsky behandelt auch die Ursachen des Übergewichts — einer Gefahr für die Langlebigkeit. Dabei weist er unter anderem auf folgende interessante Tatsache hin:

„Eine dritte Ursache für Fettleibigkeit hängt mit der Ernährungsweise im Säuglingsalter und in der Kindheit zusammen. Wird ein Kind in dieser Zeit überfüttert, so bilden sich anormal viele Fettzellen, die später nie mehr ganz verschwinden. ... eine solche Person bleibt dick, selbst wenn sie aufhört, zuviel zu essen, und möglicherweise bleibt sie während ihres ganzen Lebens so.“

Ein besserer Weg

In bezug auf eine gesunde Lebensführung wird viel gesagt und getan, doch wer weiß eigentlich genau, was für den menschlichen Körper gut ist? Im großen und ganzen muß jeder einzelne selbst herausfinden, welche Kost, welche körperlichen Übungen usw. für ihn nützlich und gut sind. Selbst wenn man gesundheitsbewußt lebt, ist es praktisch unmöglich, alle Vitamine, Mineralien, Proteine und anderen lebenswichtigen Stoffe, die der Mensch benötigt, im richtigen Verhältnis und in den richtigen Verbindungen zu erhalten. Da heute bei der Lebensmittelherstellung chemische und physikalische Eingriffe vorgenommen werden und Wasser und Luft verschmutzt sind, ja auch Gemüse, Fleisch und Obst Schadstoffe enthalten, ist es unmöglich, alles zu meiden, was die Gesundheit schädigt.

Es ist daher angebracht, ernsthaft über das Bibelwort nachzudenken: „Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat.“ Deshalb der Rat: „Übe dich andererseits mit Gottergebenheit als deinem Ziel“ (1. Tim. 4:7, 8).

Was ist mit dem Ausdruck „Gottergebenheit“ gemeint? Aus der Bibel geht hervor, daß damit lediglich gemeint ist, so zu handeln, wie es in den Augen des Schöpfers recht ist. Er sagte zu Menschen, die vorgaben, ihm zu dienen: „Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6:8).

Wieso ist das Streben nach Gottergebenheit das Beste und Nützlichste? Wenn man aufrichtig und ehrlich ist, vermeidet man Schwierigkeiten innerhalb der Familie, mit seinen Freunden und seinen Geschäftskollegen. Wer ehrlich ist, wird nicht von Gewissensbissen gequält. Auch erwirbt er sich das Vertrauen seiner Mitmenschen. Wegen seiner Ehrlichkeit mag er gelegentlich einen finanziellen Verlust erleiden, weil er es ablehnt, ein unehrliches Geschäft abzuschließen oder zu lügen, dennoch haben ehrliche Menschen die Erfahrung gemacht, daß es sich lohnt — sogar in unserer unehrlichen Welt —, ehrlich zu sein.

Man kann aber nur absolut aufrichtig und ehrlich handeln, wenn man eine Anleitung dafür hat. Die Bibel enthält eine äußerst zuverlässige Anleitung. Man wird auch angespornt, ehrlich zu sein, wenn man weiß, daß nicht nur die Menschen es sehen, sondern daß auch der Schöpfer es sieht und einen dafür belohnen wird. Jesus Christus sagte, wie die Menschen reagieren, wenn man absolut ehrlich und von Herzen freigebig ist: „Übt euch im Geben, und man wird euch geben. Man wird euch ein treffliches, vollgedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß in euren Schoß schütten. Denn mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden“ (Luk. 6:38).

Und über das Verhalten Gottes gegenüber demjenigen, der das Rechte tut, weil er seinen Schöpfer sowie Wahrheit und Gerechtigkeit liebt, sagt die Bibel: „Was Jehova betrifft, seine Augen durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweise zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist“ (2. Chron. 16:9; Ps. 34:15).

Der Nutzen der Aufrichtigkeit und der Ehrlichkeit

Ist es wirklich von Nutzen, wenn man ehrlich und aufrichtig ist? Wir können Beispiele anführen, durch die diese Frage bejaht wird. Vielleicht hat der Leser das selbst auch schon erfahren. Jehovas Zeugen haben jedenfalls festgestellt, daß dem tatsächlich so ist. Viele Leute erkennen an, daß sich Jehovas Zeugen bemühen, das, was sie aufgrund der Bibel für richtig erachten, gewissenhaft zu tun. Sie stammen aus den verschiedensten Milieus, aber sie haben ihr früheres Leben aufgegeben und bemühen sich jetzt, soweit es in ihren Kräften steht, nach den Grundsätzen der Bibel zu handeln. Wir möchten nun kurz einige Erfahrungen berichten. Sie zeigen, daß Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit nicht nur dazu beitragen, daß man ein gutes Gewissen hat, sondern daß diese Eigenschaften auch zu einem besseren Verhältnis zu den Mitmenschen führen und daß sie sich für den, der nach rechten Grundsätzen handelt, zum Guten auswirken.

In Schweden, wo die Arbeitslosigkeit ein wachsendes Problem ist, bewarb sich ein Zeuge Jehovas um eine Stelle. Der Direktor und sein Mitarbeiterstab stellten ihm viele Fragen. Nach einer kurzen Pause fragte der Direktor: „Gehören Sie einer religiösen Organisation an?“ Auf die Antwort: „Ja, ich bin ein Zeuge Jehovas“ sagte der Direktor: „Ausgezeichnet. Wir beschäftigen bereits drei Zeugen Jehovas in unserer Firma, und wir sind sehr zufrieden mit ihnen. In Ihren Reihen wird auf ein hohes sittliches Niveau geachtet, nicht wahr?“ Es zeigte sich, daß der Direktor in den Vereinigten Staaten in einer Firma als Praktikant gearbeitet hatte, wo auch Zeugen Jehovas angestellt gewesen waren. Der Zeuge Jehovas, der diese Erfahrung berichtete, fügte hinzu: „Es war ein Beweis für die Wahrhaftigkeit der Worte Jesu, der, nachdem er über die materiellen Bedürfnisse des Menschen gesprochen hatte, sagte: ,So fahrt denn fort, zuerst das Königreich [Gottes] und Seine Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden‘“ (Matth. 6:33).

In Spanien füllte ein Tankwart den Tank eines Kunden, aber bevor der Kunde bezahlt hatte, bediente ein Gehilfe des Tankwarts versehentlich einen anderen Kunden aus der gleichen Zapfsäule, so daß man nicht mehr ablesen konnte, wieviel der erste Kunde bekommen hatte und was er dafür bezahlen sollte. Der erste Kunde wollte sehen, wieviel er getankt hatte, und wurde ärgerlich, als er merkte, was geschehen war. Er rief aus: „Nur wenn Sie ein Zeuge Jehovas wären, würde ich Ihren Worten glauben!“ Der Tankwart konnte ehrlich sagen: „Ich bin ein Zeuge Jehovas.“ „Dann ist alles in Ordnung. Wenn Sie ,40 l‘ sagen, dann waren es wirklich 40 l. Ich bin Polizeiinspektor in Granada, und ich kenne Jehovas Zeugen gut genug, um zu wissen, daß sie nicht lügen.“ Darauf bezahlte er das Benzin anstandslos.

Viel Herzeleid kann vermieden werden

Man kann vielen Krankheiten entgehen und sich und anderen großes Herzeleid ersparen, wenn man sich an gute sittliche Grundsätze hält. Treue gehört zu den wichtigsten Grundsätzen des Ehelebens. Personen, die diesen Grundsatz mißachteten, mußten die Erfahrung machen, daß eheliche Untreue, selbst wenn alles mit Wissen des Ehepartners geschah, die Ehe schließlich zerstörte. Auch bei einem Paar, das zusammen lebt, ohne verheiratet zu sein, hat Untreue die gleichen Folgen wie bei einem Ehepaar, wenn einer der beiden Partner fremdgeht: Störungen des seelischen Gleichgewichts und Eifersucht. Außerdem wirkt Promiskuität der Eltern demoralisierend auf ihre Kinder.

Alle Probleme, die durch Unehrlichkeit, Unaufrichtigkeit und einen unsittlichen Lebenswandel hervorgerufen werden, führen zu Frustration, Verwirrung und seelischen Qualen, von Gewissensbissen ganz zu schweigen. Dadurch geht die Lebensfreude verloren, und alles das führt oft zu einer körperlichen Krankheit oder zu einer Gemütskrankheit.

Im menschlichen Körper spielen sich zweifellos psychosomatische Vorgänge ab. Das, was unsere körperliche Gesundheit beeinflußt, beeinflußt auch unseren Gemütszustand, und unser Gemütszustand hat viel mit unserer körperlichen Gesundheit zu tun. Wenn man unglücklich oder unzufrieden ist, fühlt man sich unwohl. Ein trauriges, bedrücktes Gemüt kann Spannungen, Entmutigungen, Depressionen und Niedergeschlagenheit zur Folge haben, manchmal auch Zorn und Selbstmitleid oder Selbstvorwürfe. Das alles kann uns schwer krank machen.

Verlorenes Glück wiederfinden

Für jemand, der unglücklich ist, weil er einen schlechten Lebenswandel führt, ist es nie zu spät, sich zu ändern, in der Hoffnung, wieder glücklich zu werden. Ein Beispiel ist ein Mann in Niger (Afrika). Er war überall als Trinker und Verschwender bekannt, auch sorgte er nicht richtig für seine Familie. Seine Frau hatte ihn verlassen und in einem anderen Land (Togo) eine gutbezahlte Stelle als Lehrerin angenommen. Dieser Mann war tieftraurig. Deshalb wandte er sich der Bibel zu. Kurz nachdem er ernstlich begonnen hatte, die Bibel zu studieren, änderte er seine Gewohnheiten. Er betrank sich nicht mehr und sorgte jetzt gut für seine Familie. Er schickte seiner Frau sogar jeden Monat die Hälfte seines Gehalts. Schließlich kam die Frau ihn besuchen und war überrascht, als sie sah, welch eine Veränderung mit ihm vorgegangen war. Darauf gab sie ihre Stelle in Togo auf und blieb bei ihrem Mann. Auch begann sie, sich für die Bibel zu interessieren. Wie glücklich war diese Familie, wieder vereint zu sein!

Wer möchte behaupten, in unserer selbstsüchtigen Welt lohne es sich nicht, das Gute und das Rechte zu tun? Dadurch wird das Leben zweifellos schöner. Ist das jedoch alles, oder gibt es außer einer zeitweiligen Belohnung noch einen Lohn?

[Bild auf Seite 6]

Fahrlässigkeit im Straßenverkehr kann das Leben drastisch verkürzen.

[Bild auf Seite 7]

Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit werden von anderen geschätzt.

[Bild auf Seite 8]

Nur die Bibel enthält eine zuverlässige Anleitung für ein besseres Leben.

[Bild auf Seite 9]

Unaufrichtigkeit und Unehrlichkeit können eine Ehe zerstören.

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