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Die sich uns bietenden Gelegenheiten nutzenKönigreichsdienst 1975 | Februar
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einen wesentlichen Bestandteil unserer Anbetung bildet. Wir alle wissen, daß wir Jehova mit ganzer Seele dienen sollten, doch als Seelen unterscheiden wir uns natürlich voneinander (Luk. 10:25-27). Nicht alle haben das gleiche Maß an Gesundheit und die gleiche Kraft, noch haben alle die gleichen familiären Verpflichtungen. Trotzdem werden wir von einem willigen Herzen bewogen, uns in dem Maße, wie es unsere Verhältnisse gestatten, am Predigen der guten Botschaft zu beteiligen. Es ist gut, wenn jeder selbst gebetsvoll erwägt, welche Gelegenheiten sich ihm bieten.
3 In der Bundesrepublik und in West-Berlin berichteten im vergangenen Jahr im Durchschnitt monatlich 1 364 Pioniere auf Zeit. Warst du einer von ihnen? Kannst du in diesem Jahr Pionier auf Zeit sein? Vielleicht im März, April oder Mai, also in Monaten, in denen besondere Tätigkeiten geplant sind? Oder vielleicht während der Ferien? Voraussetzung ist, daß du getauft und dafür bekannt bist, einen guten christlichen Wandel zu führen. Du solltest auch Pläne gemacht haben, die es dir ermöglichen, während des Monats 100 Stunden im Predigtdienst zu verbringen oder 75 Stunden, falls du zwei Wochen als Pionier dienen möchtest. Wenn du dich bewerben möchtest, so bitte die Ältesten am Ort um ein Bewerbungsformular. Wenn du gut geplant hast, wird dich der Pionierdienst auf Zeit geistig erfrischen. Wir ermuntern dich, diesen Dienst öfter durchzuführen.
4 Tausenden ist es möglich, Monat für Monat soviel Zeit wie Pioniere, nämlich 1 200 Stunden im Jahr, im Predigtdienst zu verbringen, und ihnen steht natürlich der allgemeine Pionierdienst offen. Wußtest du, daß in Japan jeden Monat mehr als 25 Prozent aller Brüder und Schwestern eine der Arten des Pionierdienstes verrichten? In Hawaii sind es 17 Prozent. Gibt es unter uns noch mehr, bei denen Dienst mit ganzer Seele den Pionierdienst einschließen würde? Sofern du in einigen Monaten deine Berufsausbildung beendest, wäre es jetzt Zeit, darüber nachzudenken, was du dann tun möchtest. Studiere sorgfältig, was im „Organisations“-Buch über den allgemeinen Pionierdienst gesagt wird. Überlege, welche Möglichkeiten sich für dich ergeben. Sprich mit deinem Kreisaufseher und mit anderen erfolgreichen Pionieren. Stellst du dann fest, daß sich auch dir diese Gelegenheit bietet, so ergreife sie, und bitte Jehova darum, daß er deine Bemühungen segne.
5 Natürlich mag es einigen, die gern Pionier wären, nicht möglich sein, diesen Dienst aufzunehmen. Wären sie aber in der Lage, monatlich 30, 40 oder 50 Stunden im Predigtdienst zu verbringen? Warum dann nicht die Gelegenheit ergreifen und sich in diesem Umfang an dem großartigen Werk beteiligen, das uns Jehova zu tun aufgetragen hat?
6 Einige haben angefragt, welche Möglichkeiten bestehen, den Sonderpionierdienst aufzunehmen. Was erfordert dieser Dienst? Er steht Personen offen, die bereits allgemeine Pioniere sind und in irgendein Gebiet, das ihnen zugeteilt wird, ziehen können. Sie erklären sich bereit, monatlich 150 Stunden im Predigtdienst zu verbringen, und da durch ihre Tätigkeit Interesse in selten bearbeiteten Gebieten geweckt werden soll, müssen sie wirkungsvolle Bibelstudien durchführen können. Wenn du in der Lage bist, diesen Dienst aufzunehmen, kannst du es deinem Kreisaufseher mitteilen.
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Liebevolles Interesse an ungläubigen VerwandtenKönigreichsdienst 1975 | Februar
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Liebevolles Interesse an ungläubigen Verwandten
1 Unter den 297 812 Personen, die im vergangenen Jahr getauft wurden, befanden sich viele, deren Verwandte bereits Zeugen Jehovas waren. Zweifellos sind Menschen im allgemeinen viel eher bereit, auf jemand zu hören, den sie kennen, als auf einen Fremden, der an die Tür kommt. Machen wir uns diese Tatsache zunutze, um unseren Verwandten zu helfen?
2 An wen sollten wir dabei denken? Bestimmt an die Glieder unserer eigenen Familie; auch an Eltern und Kinder, die nicht mehr im selben Haus wohnen. Und wie steht es mit Großeltern, Enkelkindern, Tanten, Onkeln, Neffen, Nichten und anderen? Vielleicht erinnerst du dich daran, daß drei der Apostel Jesu — die Söhne des Zebedäus und der Sohn des Alphäus — offenbar seine Vettern waren. Offensichtlich hatte er ihnen Zeugnis gegeben.
3 Aber vielleicht hast du dich bemüht, mit deinen Verwandten über die gute Botschaft zu sprechen, hattest aber wenig Erfolg. Auch Jesu Brüder übten selbst drei Jahre nach seiner Taufe noch „keinen Glauben an ihn aus“ (Joh. 7:5). Doch Jesus gab sein Bemühen, ihnen zu helfen, nicht auf. Offensichtlich erschien er sogar nach seiner Auferstehung seinem Halbbruder Jakobus, was sich gut auswirkte (1. Kor. 15:7; Jak. 1:1). Nicht jeder reagiert natürlich günstig. Könnte es aber nicht sein, daß weitere Bemühungen bei einigen deiner Verwandten schließlich zu guten Ergebnissen führen?
4 Man kann auf verschiedene Weise vorgehen. Man kann Briefe schreiben oder persönlich Besuche machen. Man kann ihnen Veröffentlichungen der Gesellschaft zur Verfügung stellen, in denen Punkte besprochen werden, die für sie von Nutzen sind. Man kann ein Geschenkabonnement auf die Zeitschriften „Der Wachtturm“ und „Erwachet!“ für sie aufnehmen. Manchmal braucht man nur eine biblische Unterhaltung mit seinen Verwandten zu führen. Wenn es sich aber um einen ungläubigen Ehemann handelt, so empfiehlt der Apostel Petrus der Ehefrau, kein großes Streitgespräch zu führen, um zu beweisen, daß er im Unrecht ist, sondern einen vortrefflichen Wandel zu führen und „tiefen Respekt“ zu bekunden (1. Petr. 3:1, 2).
5 Ähnlich verhält es sich, wenn andere Verkündiger eine solche Familie besuchen. In einigen Fällen ist es besser, nicht zu predigen, sondern einfach ein freundliches Gespräch zu führen, um miteinander bekannt zu werden. Vielleicht kann man Erfahrungen erzählen, ohne daß der andere das Gefühl hat, daß ihm gepredigt wird. Falls natürlich Fragen gestellt werden, sollte man sie beantworten. Wendet Unterscheidungsvermögen an, und bietet dem Ungläubigen ein regelmäßiges Studium an, wenn ihr beim ersten oder bei einem späteren Besuch glaubt, daß dies passend sei.
6 Macht euch über die verschiedenen Möglichkeiten Gedanken. Besprecht sie mit anderen, und betet um die Führung Jehovas, während ihr unter den Verwandten derer, die bereits zur Versammlung gehören, weitere Personen ausfindig zu machen sucht, deren Herz günstig auf die gute Botschaft reagiert.
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Verhelft euren Verwandten zum Glauben an Jehova!
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1975 | Februar
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Bekanntmachungen
◆ Literatur-Angebot für März und April: „Wachtturm“-Abonnement mit drei Broschüren für 6 DM oder Doppelabonnement auf die Zeitschriften „Der Wachtturm“ und „Erwachet!“ mit sechs Broschüren für 12 DM.
◆ Am Samstag, dem 12. April, werden das Bethelheim und die Fabrik wegen des Frühjahrsputzes geschlossen sein; an diesem Tag besteht also nicht die Möglichkeit, das Bethel zu besichtigen.
◆ Hast du in deiner Bibel eine Broschüre „Predigt-Redepläne“ zum Gebrauch im Predigtdienst? Wir empfehlen dir das. Die Gesellschaft hat genügend vorrätig.
◆ Wir freuen uns, berichten zu können, daß das Verbot der Zeitschrift „Der Wachtturm“ in Frankreich nun aufgehoben worden ist. Für Personen, die in Frankreich leben, können nun Abonnementsbestellungen auf übliche Weise an die Gesellschaft gesandt werden.
◆ Der nächste türkische Kreiskongreß findet am 30. und 31. März 1975 im „Haus Dornbusch“ in Frankfurt, Eschersheimer Landstraße 248 statt.
◆ BERICHTIGUNG:
In der schriftlichen Wiederholung Nr. 167 muß es in Frage 16 Epheser 3:11 heißen, nicht Epheser 4:13.
◆ Wieder auf Lager:
Allioli-Bibel — Deutsch
Das Paradies für die Menschheit durch die Theokratie wiederhergestellt — Italienisch
‘Die Nationen sollen erkennen ...’ — Italienisch
„Dinge, in denen es unmöglich ist ...“ — Kroatisch
Gottes Weg ist Liebe — Polnisch
Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes? — Tagalog
Lerne lesen und schreiben — Französisch, Portugiesisch, Spanisch
Liederbuch — Italienisch
Neue-Welt-Übersetzung (Dbi 12, Deluxe) — Englisch
Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften — Japanisch
“Preach the Word” — Englisch
„Siehe! Ich mache alle Dinge neu“ — Polnisch, Türkisch, Urdu
Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies — Englisch, Portugiesisch, Spanisch
Watch Tower Publications Index 1972 — Englisch
◆ Neu auf Lager:
Erwachet!-Jahrgang 1974 (gebunden) — Deutsch
Jahrbuch 1975 — Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Portugiesisch, Spanisch
Wachtturm-Jahrgang 1974 (gebunden) — Deutsch
Warum hat Gott das Böse zugelassen? (32seitige Broschüre) — Türkisch
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Dezember-PredigtdienstberichtKönigreichsdienst 1975 | Februar
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Dezember-Predigtdienstbericht
BUNDESREPUBLIK
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 628 136,7 52,5 3,6 94,9
Pioniere 2 043 91,1 35,7 2,0 81,9
Pioniere auf Zeit 761 80,4 25,5 0,8 77,7
Vers.-Verk. 94 008 8,7 5,0 0,3 12,0
GESZ. VERK. 97 440
Neugetaufte: 697
ZIEL FÜR BRD 1975:
105 171 Verkündiger
WEST-BERLIN
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 10 129,6 49,5 2,9 82,7
Pioniere 120 94,7 39,9 2,4 90,1
Pioniere auf Zeit 35 79,6 20,5 0,8 67,7
Vers.-Verk. 5 258 8,6 5,0 0,3 11,3
GESZ. VERK. 5 423
Neugetaufte: —
ZIEL FÜR WEST-BERLIN 1975:
5 980 Verkündiger
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