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Erwachet! 1979
g79 8. 4. S. 23-24

Worte der Wertschätzung

Vom „Awake“-Korrespondenten in der Bundesrepublik Deutschland

„EIN zwanzigjähriger Herzenswunsch ist in Erfüllung gegangen“; „wie ein Urlaub im geistigen Paradies“; „das Schönste, was ich in Verbindung mit der Theokratie je erleben durfte“; „10 Tage geistiges Paradies in konzentrierter Form“; „wir saßen zu den Füßen Jehovas“. Das sind kurze Ausschnitte aus Briefen, die in den letzten Monaten bei der Wachtturm-Gesellschaft in Wiesbaden eingegangen sind. Wovon waren die Schreiber dieser Briefe so begeistert?

Die Wachtturm-Gesellschaft gab im Sommer 1977 eine neue Schulungsvorkehrung bekannt. Da alle Zeugen Jehovas am Predigen der guten Botschaft der Bibel interessiert sind, haben Tausende von ihnen es so eingerichtet, daß sie diese Tätigkeit als Hauptbeschäftigung ausüben. Für sie — Pioniere genannt — ist diese neue Schulungsmöglichkeit gedacht.

In der Bundesrepublik haben bisher 43 Klassen an diesem Kurs teilgenommen. Er fand in deutscher, englischer, italienischer, spanischer und griechischer Sprache statt und wurde von 1 042 Personen besucht, darunter waren z. B. eine Mutter und ihre zwei Töchter, die zusammen eine Klasse in Würzburg besuchten. In einer Münchener Klasse wurde festgestellt, daß die 29 Teilnehmer und 2 Unterweiser insgesamt 394 Jahre (im Durchschnitt 12,7 Jahre) im Vollzeitdienst gestanden hatten. Eine Klasse in Berlin berichtete sogar von einem Durchschnitt von 13,6 Jahren des Vollzeitdienstes pro Teilnehmer.

Als Lehrbuch für die Schule dient ein 256seitiges Buch, betitelt Wie Lichtspender in der Welt leuchten. Am Ende des Kurses dürfen die Pioniere das Buch als Geschenk mit nach Hause nehmen. Dazu sagte eine Teilnehmerin: „Ich betrachte das Pionierlehrbuch als einen Spiegel mit einer enormen Aussagekraft. Diesen Spiegel dürfen wir behalten. Das ist gut. Ich werde auch immer wieder hineinschauen.“ Eine Pionierin aus München sagte: „Jetzt ist mein Buch voll von wertvollen Randbemerkungen, und ich habe mir vorgenommen, sehr oft nachzusehen und mir Anregungen für den Predigtdienst zu holen.“

Daß der Schulkurs praktisch und zeitgemäß ist, zeigt ein Brief aus Cloppenburg: „Alle Teilnehmer der Pionierdienstschule waren sich in dem Punkt einig, daß durch diese Schulung einem starken Bedürfnis der Pioniere entsprochen wurde.“ Dies wurde auch durch die Äußerungen eines Unterweisers bestätigt: „Ich denke, die Schulung wird eine wirklich gute Auswirkung auf die Pioniere haben. ... Die Erfahrungen der einzelnen bilden neben dem Lehrstoff eine große Kraftquelle. Wenn die Pioniere sehen, daß andere auch ähnliche Probleme wie sie hatten, und dann hören, wie sie sie überwunden haben und wie Jehova auch tatsächlich geholfen hat, hat dies eine außergewöhnliche Wirkung auf die Teilnehmer.“

Als Beispiel kann eine Erfahrung dienen, die im vergangenen Oktober anläßlich des Schulkurses in Singen erzählt wurde:

„Wegen unseres Umzugs in unsere Sonderpionierzuteilung kamen wir in finanzielle Schwierigkeiten. Uns blieben nur noch 20 Mark. Wie sollten wir sie verwenden? Wir entschieden uns, Benzin dafür zu kaufen. Wenn der Tank schließlich leer wäre, sagten wir, würden wir unseren Dienst zu Fuß fortsetzen.

Bevor das Benzin zur Neige ging, fanden wir 20 Mark in einer Konsole in unserem Bad. Eine Schwester gab uns weitere 20 Mark. Wir konnten unser Auto wieder volltanken. Ein Brief erreichte uns, bevor der Tank leer war — wieder 20 Mark! Aber es hörte nicht auf. In der Predigtdiensttasche fanden sich in einem verschlossenen Umschlag weitere 20 Mark; von wem sie stammten, wissen wir nicht.

In dieser Zeit besuchten wir einen Arzt und mußten Medizin für meine Frau kaufen. Uns erreichte ein anonymer Brief mit 50 Mark. Das reichte für Benzin und Medizin. All das geschah, bevor wir unsere erste Überweisung von der Gesellschaft erhielten.“

Angespornt durch solche Erfahrungen, gingen bis jetzt alle Pioniere begeistert wieder nach Hause, um das Gelernte zu praktizieren. Mit welchen Ergebnissen? Die folgenden zwei Briefe berichten darüber:

„Die praktischen Ratschläge, die uns für unseren Predigtdienst gegeben wurden, sind wirklich sehr nützlich. Da inzwischen ja schon 14 Tage vergangen sind, konnte ich diese Ratschläge anwenden. Ich muß wirklich sagen, daß der Dienst viel mehr Freude macht und die Menschen viel zugänglicher sind. Da ich schon mit verschiedenen Verkündigern zusammen im Predigtdienst war, hat auch die Versammlung Nutzen von der Schule.“

„Mir ist aufgefallen, daß ich seit dieser Schulung im Dienst mehr Eifer entwickelt habe, was auch einige Brüder unserer Versammlung gemerkt haben. Zum Beispiel sagte eine junge Schwester: ,Jetzt macht es noch mehr Spaß, mit dir in den Predigtdienst zu gehen. Bitte, erzähle mir alles, was du gelernt hast.‘ Bei dieser Gelegenheit war es mir dann möglich, den Pioniergeist in ihr zu wecken. Es war das erstemal, daß sie hinterher sagte: ,Ich wäre auch gerne Pionier.‘“

Eine Pionierin verglich die Schule mit einer „Generalüberholung“ beim Auto. „Geschmiert, geölt ..., alles wird besser laufen.“ Jemand anders hat sich ähnlich ausgedrückt: „Ich fand den Kurs sehr gut, weil er mir zeigte, wie ich in einigen Punkten mein Verhältnis zu Jehova noch verbessern kann. Es war wie beim TÜV. Ich hätte nichts einzuwenden, wenn wir hier auch alle zwei Jahre wieder zum TÜV müßten.“

Offensichtlich denken viele Pioniere so, denn eine Teilnehmerin sagte über den Besuch der Schule: „Meine Freude darüber könnte eigentlich nur durch die Ankündigung einer weiteren Pionierschule übertroffen werden.“

Die Wachtturm-Gesellschaft freut sich sehr, daß diese Schulungsmöglichkeit von den Pionieren so positiv aufgenommen wird und daß so viele sich die Mühe gemacht haben, ihre Dankbarkeit dafür zum Ausdruck zu bringen, wie zum Beispiel in dem folgenden Brief:

„Ich bin im Glauben und auch für den Predigtdienst sehr gestärkt worden. ... Auch danke ich Jehova immer wieder, daß er mir so ein Festmahl bereitet hat und daß ich ihm als Pionier dienen darf. Ich frage mich, womit ich die Freude verdiene, die ich in Verbindung mit der Schule und auch mit all den anderen Dingen der Theokratie empfinde. Laßt nicht nach, die Brüder und Schwestern zum Aufnehmen des Pionierdienstes zu ermuntern. Wir wollen es in unseren Heimatversammlungen ebenfalls tun.“

Wir möchten tatsächlich nicht aufhören, weitere Personen zum Aufnehmen des Pionierdienstes zu ermuntern. Dazu soll dieser Artikel dienen. Wie wäre es? Möchtest du nicht auch einmal die Pionierdienstschule besuchen?

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