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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
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  • WEITERE HILFE TRIFFT EIN
  • DIE GRUNDLAGE FÜR KÜNFTIGE AUSDEHNUNG
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 1. 11. S. 22-23

Sie folgten dem „mazedonischen Ruf“ nach Guam

DIE im Pazifik gelegene Insel Guam zeichnet sich durch ihr üppiges Grün und ein sehr warmes und feuchtes Klima aus. Ihre kahlen Klippen fallen atemberaubend steil in das saphirgrüne Wasser ab. Zwischen den Riffen schwärmen Hunderte von Spielarten tropischer Fische. Auf dem Lande baut man Mais, Reis, Bananen, Ananas, Kaffee, Zitrusfrüchte, Yamswurzeln, Zuckerrohr und Papayas an.

EINEM RUF IN DEN DIENST GEFOLGT

Der Same der biblischen Wahrheit wurde auf Guam von philippinischen Christen ausgestreut, die hier predigten, während sie unter einem Arbeitsvertrag standen. Später kamen Missionare und eifrige christliche Familien hierher, die dienen wollten, wo Hilfe benötigt wurde. Das erinnert uns an den Apostel Paulus, der sofort dem Ruf folgte, den er in einer Vision vernommen hatte: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ (Apg. 16:8-12).

Im Jahre 1948 hörte ein philippinischer Zeuge Jehovas, wie ein Mann auf einem Regierungsgebäude auf Guam ein Königreichslied pfiff. Er berichtet: „Ich fragte ihn ...: ,Sind Sie auch ein Zeuge Jehovas?‘ Nach einem freudigen Ja stieg dieser Zimmermann schnell die Leiter hinunter, und wir umarmten einander lachend wie zwei Brüder nach einer langen Trennung.“

Die Militärbehörden gestatteten damals nicht, auf Guam von Haus zu Haus zu predigen. Dennoch verbreiteten philippinische Brüder, die hier mit Wiederaufbauarbeit beschäftigt waren, die „gute Botschaft“, wenn auch in einem begrenzten Umfang. Zu jener Zeit wurde mit einem Berufsboxer ein Bibelstudium durchgeführt. Das Studium fand am Strand statt, weil dieser junge Mann zu Hause großen Widerstand zu erdulden hatte. Er nahm die Wahrheit an. Da er mit einer Guamesin verheiratet war, war er der erste Filipino mit festem Wohnsitz auf Guam. Er gab das Boxen auf und wurde 1954 getauft (1. Tim. 4:8).

WEITERE HILFE TRIFFT EIN

Die Jahre 1954 bis 1964 standen im Zeichen großer Aktivität, waren doch viele Missionare und andere Zeugen Jehovas eingetroffen, um dort zu dienen, wo Hilfe not tat. Den Höhepunkt des Jahres 1964 bildete im September der zweitägige Besuch von Bruder N. H. Knorr, dem damaligen Präsidenten der Watch Tower Society. Damals erhielten sechs der zwölf auf Guam tätigen Missionare andere Dienstzuteilungen in Mikronesien.

Bis 1968 wurde nur in 30 Prozent des Gebiets von Guam einmal in 6 Monaten Zeugnis gegeben, während sich die Bevölkerung damals auf ungefähr 100 000 belief. Nach der Erweiterung des Königreichssaals und des Missionarheims im Jahre 1969 konnten vier weitere Missionare untergebracht werden. Daher wurden in jenem Jahr ein Ehepaar und zwei ledige Schwestern von Hawaii nach Guam gesandt. Nachdem Guam und andere Inseln in Mikronesien der Aufsicht des Zweigbüros der Gesellschaft auf Hawaii unterstellt worden waren, stieg die Verkündigerzahl im Jahre 1969 auf 50. Jehova segnete die Anstrengungen dieser Brüder. So kamen zum Beispiel 1971 zum Gedenken an den Tod Jesu Christi 336 Personen zusammen. In jenem Jahr wurde eine neue Höchstzahl von 124 Verkündigern (Pioniere oder Vollzeitverkündiger des Königreiches eingeschlossen) erreicht, was eine Zunahme von 58 Prozent gegenüber dem Dienstjahr 1970 darstellte.

In den fünf Jahren von 1971 bis 1976 stieg die Zahl der Königreichsverkündiger auf 136, und es wurde regelmäßig Zeugnis gegeben. Zu jener Zeit zogen Familien aus den Vereinigten Staaten zu, die die Gelegenheit wahrnahmen, dort zu dienen, wo Hilfe benötigt wurde. Wenn sie die Insel auch wieder verließen, so trugen sie doch alle dazu bei, daß Guam mit der Königreichsbotschaft bearbeitet wurde.

Am 13. Mai 1976 wurde Guam vom Taifun Pamela heimgesucht. Man verzeichnete Windgeschwindigkeiten bis zu 225 Kilometer je Stunde und noch größere Böen. Es war einer der schlimmsten Taifune, an die man sich auf der Insel erinnern kann. Achtzig Prozent aller Gebäude wurden beschädigt, mindestens die Hälfte davon war nicht mehr zu reparieren. Der Königreichssaal und das angrenzende Missionarheim wurden völlig zerstört. Glücklicherweise kam jedoch kein Diener Jehovas ums Leben.

DIE GRUNDLAGE FÜR KÜNFTIGE AUSDEHNUNG

Nach diesem Unglück genehmigte die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas Pläne für ein neues Zweigbüro auf Guam. Es sollte das Königreichspredigtwerk hier und auf allen Inseln Mikronesiens beaufsichtigen. Es wurde ein modernes Gebäude mit 6 Schlafzimmern, einem Büro, einem großen Königreichssaal, der 400 Personen fassen sollte, und Räumlichkeiten für Druckarbeiten entworfen. Im Januar 1978 begann man mit den Bauarbeiten, bei denen Zeugen Jehovas von Hawaii und aus den Vereinigten Staaten mithalfen, darunter Zimmerleute, Klempner, Maler, Architekten, Elektriker und ein Bauingenieur. Alle stellten ihre Talente freiwillig und kostenlos zur Verfügung. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes, nur 10 Kilometer von Agana entfernt, zwischen Palmen und Blumen gelegen, war für den Herbst 1979 geplant.

Einer der ersten philippinischen Brüder auf Guam erinnert sich: „Wir waren begeistert, wenn wir neue Gesichter in unseren Zusammenkünften im Königreichssaal sahen. Jedes neue Gesicht stellte einen Meilenstein in unserem Werk des Jüngermachens dar — einen weiteren Beweis dafür, daß Jehova uns als seine wahren Diener auf Guam anerkannte. Amerikaner und Guamesen schlossen sich uns im Werk des Jüngermachens an, was uns zu noch größeren Anstrengungen anspornte.“

In der Tat hat Jehova diese Bemühungen auf Guam gesegnet, so daß es auf dieser Insel heute 146 Königreichsverkündiger gibt. Treue einheimische Zeugen Jehovas haben Seite an Seite mit Glaubensbrüdern aus anderen Ländern gedient. Die Geschichte über die Entstehung der Christenversammlung auf Guam erinnert uns an das, was der Apostel Paulus tat, als er die Bitte vernahm: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ (Apg. 16:9). Jehova segnete Paulus, während dieser den Samen der Wahrheit unter den Mazedoniern säte. Ebenso hat Gott einheimische Zeugen und Missionare sowie die verschiedenen Familien, die hierherkamen, um dem Bedürfnis nach ‘Erntearbeitern’ abzuhelfen, gesegnet (Matth. 9:37, 38). Kannst du als ein Gott hingegebener Christ einem ähnlichen „mazedonischen Ruf“ folgen und in einem Land der Erde dienen, in dem Hilfe benötigt wird?

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