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Eure DienstzusammenkünfteKönigreichsdienst 1975 | September
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wenn du mit einem erfahrenen Verkündiger gehst und ihm zunächst einige Male zuhörst, bevor du es selbst versuchst. Dagegen ist nichts einzuwenden.) Bitte die Anwesenden, besonders neue Verkündiger, die sich bewogen fühlen, sich zum erstenmal an dieser Predigttätigkeit zu beteiligen, sich über die Anwendung dieses Zeugnisses zu äußern. Abschließende Bemerkungen. Lied 58.
WOCHE VOM 5. OKTOBER
12 Min. Lied 70. Einführung und Gespräch mit einem Verkündiger, der sich zum erstenmal am Predigtdienst beteiligen möchte. Verwende die Gedanken aus dem „Fragekasten“, und hebe den ordentlichen Wandel und ein nettes Äußeres im Predigtdienst hervor.
15 Min. „Gastfreundschaft — ein Kennzeichen wahren Christentums“ (Fragen und Antworten).
10 Min. „Den neuen Verkündigern helfen“. Zwei Brüder besprechen angeregt die Gedanken dieses Artikels.
5 Min. Verwendung der „Erwachet!“ Sonderausgabe. Hebe hervor, wie Personen, mit denen wir die Bibel studieren, die Ausgabe verwenden können. Zeige dies vielleicht in einer Demonstration.
18 Min. „Was die Kirchen verschweigen“ („Wachtturm“ vom 15. 9. 75, S. 547—550). Aufschlußreiche, lebendige Ansprache eines befähigten Ältesten, der Schlüsselschriftstellen hervorhebt, durch die die Wahrheit über Gott und Christus über ein Leben nach dem Tode, die christliche Ansicht über Politik und ein zu Ende gehendes System untermauert wird. Hilf den Verkündigern erkennen, wie sie die Gedanken in eurem Gebiet verwenden können. Lied 65.
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Gastfreundschaft — ein Kennzeichen wahren ChristentumsKönigreichsdienst 1975 | September
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Gastfreundschaft — ein Kennzeichen wahren Christentums
1 Jeder von uns möchte gastfreundlich sein, was eigentlich bedeutet, daß man bereit ist, Gäste oder Fremde herzlich zu empfangen und sie gastlich aufzunehmen. Wer für die Ernennung zum Ältesten in Frage kommen möchte, sollte ganz besonders diese vorzügliche Eigenschaft aufweisen, die so viel zur Herzlichkeit und zum Zusammenhalt in der Versammlung beiträgt (1. Tim. 3:1, 2; Tit. 1:7, 8). Doch jeder von uns sollte Fremde willkommen heißen, die die christlichen Zusammenkünfte besuchen, und an ärmeren Personen ebenso interessiert sein wie an wohlhabenden (Röm. 12:13; Jak. 2:1-4, 9).
2 Bei welchen Gelegenheiten können wir Gastfreundschaft erweisen? Da in dem Wort „Gastfreundschaft“ der Gedanke liegt, „Fremde zu lieben“ („Kingdom Interlinear“), sollte sich dies bestimmt im Königreichssaal zeigen. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche können Neue willkommen heißen und sich ihnen vorstellen. Bemühst du dich, sie zu begrüßen? Erkundigst du dich nach ihrem Namen? Das ist besonders dann erforderlich, wenn man eine Zusammenkunft zu leiten hat. Und, nebenbei bemerkt, wann hast du das letzte Mal, ganz gleich, ob du in der Versammlung Verantwortung trägst oder nicht, jemand zu dir nach Hause eingeladen, um ihm Gastfreundschaft zu erweisen? Viele Neue haben wegen der Wahrheit ihre früheren Freunde verloren. Bestimmt muß diese Lücke ausgefüllt werden. Wir sollten sie daher zu uns einladen und sie herzlich willkommen heißen. Auf diese Weise können wir mit Einzelpersonen und ganzen Familien Freundschaft schließen (Luk. 18:29, 30; Jak. 2:14-16).
3 Jedermann in der Versammlung Gastfreundschaft zu erweisen ist eine große Aufgabe. Wenn wir aber jede Woche nur einige Minuten mit einer Person sprechen, werden wir bald mit unseren Brüdern vertraut werden, und jeder von uns wird aus der Gastfreundschaft, die wir uns gegenseitig erweisen, Nutzen ziehen. Wenn du in die Verlegenheit kommst, den Namen einer Person vergessen zu haben, so zögere nicht, nochmals danach zu fragen. Früher oder später werden wir uns alle mit Namen kennen und so sollte es auch sein, denn in einer Familie ist es auch so. Eine Neuinteressierte wurde zum erstenmal zu einer Zusammenkunft gebracht. Was sie u. a. am meisten beeindruckte, war die Tatsache, daß der Leiter jeden mit Namen kannte, sogar Kinder. Dadurch entsteht eine herzliche Atmosphäre wie in einer Familie.
4 Natürlich ist Gastfreundschaft eine Sache aller Verkündiger. Nicht nur diejenigen, die schon länger mit der Versammlung verbunden sind, sollten Neuen gegenüber gastfreundlich sein, sondern vielleicht könntet auch ihr, die ihr neu in der Wahrheit seid, die Initiative ergreifen und von Zeit zu Zeit einige zu euch einladen. Man braucht keine umfangreichen Vorbereitungen zu treffen. Was erbaut, sind Gespräche über geistige Dinge (Luk. 10:38-42; vergleiche Apostelgeschichte 16:15). Welche Bedeutung der Gastfreundschaft zukommt, erkennen wir daran, daß wir nur dann Gottes Anerkennung erlangen, wenn wir den Geist der Liebe pflegen und bewahren, der uns dazu anregt, echte Gastfreundschaft zu erweisen. Dem ist so, weil die Liebe eigentlich die Grundlage der wahren Anbetung ist. Christus sagte: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Joh. 13:35).
5 Es steht eindeutig fest, daß von Herzen kommende, großzügige Gastfreundschaft, die auf einer tiefen Liebe zu Jehova und zu unseren Mitmenschen beruht, ein Kennzeichen wahren Christentums ist. Selbst wenn wir wenig haben, schließt das nicht aus, daß wir den Geist der Gastfreundschaft bekunden: aufrichtiges Interesse am Wohle anderer.
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Den neuen Verkündigern helfenKönigreichsdienst 1975 | September
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Den neuen Verkündigern helfen
1 Kannst du dich noch an die ersten Male erinnern, da du mit Jehovas Volk Gemeinschaft pflegtest? Sicherlich freuen wir uns darüber, daß heutzutage so viele Neue in die Organisation Jehovas strömen, doch gleichzeitig sollten wir uns fragen: Was können wir tun, um all diesen Neuen zu helfen, möglichst viel kennenzulernen, so daß sie wiederum anderen Personen behilflich sein können, auf Jehovas Weg zu wandeln?
2 Einige neue Verkündiger sagen, sie fühlten sich zu befangen, als daß sie im Buchstudium Antwort geben könnten, weil einige Brüder sie nicht mit Namen kennen würden. Wenn sich daher die Verkündiger die Namen der Neuen einprägen würden, würden sich diese nicht fremd vorkommen, und sie würden sich trauen, Antworten zu geben und nötigenfalls um Rat zu bitten. Man kann den neuen Verkündigern auch so etwas Einfaches wie das Ausfüllen eines Predigtdienstberichts oder eines Abonnementszettels erklären, etwas was uns, die wir schon einige Zeit in der Wahrheit sind, nicht mehr schwerfällt. Der Älteste, der für die Predigtdienstschule verantwortlich ist, kann an Neue herantreten und ihnen im einzelnen erklären, welche Vorteile sich aus der Schule ergeben, und dafür sorgen, daß sie ein Programm erhalten und etwas von den nützlichen Hilfsmitteln erfahren wie von dem Buch „‚Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert ...‘“, den „Predigt-Redeplänen“ usw. In vielem, was für uns selbstverständlich ist, benötigen Neue Hilfe, um es zu lernen.
3 Neue Verkündiger können dazu beitragen, daß die Ältesten ihnen helfen, indem sie sich ihnen nötigenfalls mehr als einmal vorstellen, um mit ihnen bekannt zu werden Es wäre hilfreich, wenn Neue die Initiative ergriffen und sich dem Leiter einer Zusammenkunft vorstellten. Zögert nicht, die Älteren um Hilfe in Verbindung mit einem der obenerwähnten Dienste zu bitten. Denkt nicht, sie hätten wenig Interesse an euch, wenn einige der Älteren einmal keine Zeit haben, sondern sprecht sie erneut an Dieser kostbare Austausch von Ermunterung wird uns wie eine glückliche Familie vereinen und jedem dazu verhelfen, in der Wahrheit Fortschritte zu machen und auf Gottes Weg zu wandeln.
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FragekastenKönigreichsdienst 1975 | September
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Fragekasten
● Wie wirkt sich unser Verhalten und unsere Erscheinung auf Personen aus, die uns im Straßendienst beobachten?
Es ist offensichtlich, daß unser Verhalten und unsere Kleidung Einfluß darauf haben, ob wir wirkungsvolle Verkündiger der guten Botschaft sind oder nicht. Passanten werden sich nicht sogleich abwenden, wenn wir einen ordentlichen Eindruck machen, anständig und sauber gekleidet sind, taktvoll sprechen und gleich zur Sache kommen. Manchmal sieht man Verkündiger, die sich ständig miteinander unterhalten, während sie im Straßendienst sind. Wir sollten jedoch daran denken, daß wir uns nicht in diesem Dienst befinden, um Stunden zu machen, sondern um Menschen zu helfen. Ein älteres Ehepaar — der Bruder und die Schwester sind bereits über siebzig — hat im Predigtdienst, besonders im Straßendienst, hervorragenden Erfolg. Sie geben im Durchschnitt jeden Monat zusammen 35 Bücher und 165 Zeitschriften ab. Wieso sind sie so erfolgreich, obgleich sie die Landessprache nicht gut sprechen? Ihre Aufrichtigkeit und ihre nette Art, mit der sie die Vorübergehenden ansprechen, ist dafür ausschlaggebend. Monat für Monat wird ihre Freude offenbar, da sie das Glück des Gebens genießen.
Einige sind aus körperlichen Gründen nicht dazu in der Lage, sich den Menschen auf der Straße zu nähern. Doch diese Brüder und Schwestern, gewöhnlich sind es ältere, erfüllen treu ihre Aufgabe und sprechen die Personen an, die auf sie zukommen, und bieten diesen die neuesten Ausgaben der Zeitschriften „Der Wachtturm“ und „Erwachet!“ an. Diese älteren Brüder und Schwestern sind für ihren eifrigen Dienst sehr zu loben. Es ist jedoch das beste, auf Personen zuzugehen, wenn man dazu in der Lage ist. Tut es auf eine würdige, freundliche Weise. Vermeidet Streitgespräche und zu lange Unterhaltungen. Seid höflich und taktvoll. Das gilt natürlich für alle Zweige unseres Dienstes.
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