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  • „Glücklich der, der laut liest“
    Der Wachtturm 1973 | 1. Juli
    • einen wirklich glücklichen Menschen, daß er „seine Lust hat an dem Gesetz Jehovas und mit gedämpfter Stimme in seinem Gesetz liest Tag und Nacht“. Mit welchen Ergebnissen? „Alles, was er tut, wird gelingen.“ Aber „die Bösen sind nicht so“. — Ps. 1:1-4.

      14. Auf welche Weise bemüht sich Jehovas sichtbare Organisation, uns zu helfen, den Inhalt des Wortes Gottes gut kennenzulernen?

      14 Junge und alte, männliche und weibliche Glieder des Volkes Gottes werden aufgefordert, zuzuhören und aus Gottes Wort zu lernen. Aus diesem Grund veröffentlicht Jehovas sichtbare Organisation Bibeln sowie Zeitschriften, Broschüren, Bücher und Traktate, die unsere Aufmerksamkeit auf die Bibel lenken. Sie veranstaltet regelmäßig Zusammenkünfte des Volkes Gottes, in denen jede Woche insgesamt fünf Stunden studiert wird. Dabei wird die Bibel gelesen; es wird von der Bühne aus Unterweisung aus dem Wort Gottes erteilt; wir beteiligen uns an Besprechungen, die dazu dienen sollen, uns das zu lehren, was wir gemäß Gottes Willen tun sollten; und es wird uns geholfen, zu lernen, wie wir anderen behilflich sein können, sich mit uns an der reinen Anbetung zu beteiligen.

      15. Außer zum öffentlichen Vorlesen und Studium werden wir wozu ermuntert?

      15 So, wie in den Tagen des alten Israel, als es die Leviten, Priester und älteren Männer gab, die im Lesen, im Anwenden und im Lehren des Wortes Gottes die Führung übernahmen, hat Jehova auch heute eine Christenversammlung mit ‘älteren Männern’, die uns behilflich sind, das Wort Gottes zu lesen und zu verstehen. Es gibt eine leitende Körperschaft, und es gibt „ältere Männer“ in den Ortsversammlungen. Ihnen ist die Verantwortung übertragen worden, vorzulesen, zu lehren, zu ermahnen und das Wort Gottes recht zu handhaben. Ja zu den Befähigungen eines Ältesten oder ‘älteren Mannes’ gehört, wie der Apostel Paulus schrieb, daß er „lehrfähig“ ist, „ein tüchtiger Lehrer“. (1. Tim. 3:2; Menge) Außerdem ermuntert Jehovas sichtbare Organisation einen jeden von uns, persönlich zu studieren, persönlich zu lesen und dies auch im Familienkreis und mit Freunden zu tun.

      16. (a) Nenne einige Fallgruben, durch die Israel veranlaßt wurde, das Tun des Willens Gottes zu vernachlässigen. (b) Auf welche Weise sehen sich Christen ähnlichen Hindernissen gegenüber?

      16 Um die Fallgruben zu meiden, in die Israel geriet, ist heute ebensoviel, wenn nicht noch mehr Zucht erforderlich als in der Zeit, in der die Nation Israel das begünstigte Volk Gottes war. Wir sehen uns ähnlichen Verhältnissen gegenüber wie jenes Volk, das aufhörte, Jehova zu dienen, indem es versäumte, sein Wort zu studieren und sich Vorlesungen daraus anzuhören, weil von umliegenden Nationen und Völkern Druck ausgeübt wurde. Überall um Israel herum wurde falsche Anbetung ausgeübt: Baalskult, Kälberanbetung, Götzendienst. Wir sehen uns heute auf der ganzen Erde ähnlichen Formen der falschen Anbetung gegenüber. Es gibt falsche Lehren, gegen die wir kämpfen müssen. Der Staat und gewisse Einrichtungen werden vergöttert. Auch gibt es den entwürdigenden Hedonismus, die Philosophie, gemäß der das Vergnügen der höchste Wert im Leben ist. Es ist leicht, das Studium des Wortes und der Gebote Gottes aufzugeben und sein Leben nicht mehr von diesen Gesetzen bestimmen zu lassen. Wir müssen uns ständig an die Notwendigkeit erinnern, Gottes Wort zu studieren, uns treu an dessen Gebote zu halten und danach zu trachten, unserem Schöpfer, Jehova, wohlzugefallen.

      HILF DEINER FAMILIE, GLÜCKLICH ZU SEIN

      17. Wodurch kann das Bibellesen für die Lesenden höchst sinnvoll werden?

      17 Auf Familienebene kann es besonders nützlich sein, das Wort Gottes laut zu lesen und seine Bedeutung zu betrachten. Denke daran, daß in den Tagen Esras und Nehemias laut aus dem Gesetz Gottes vorgelesen wurde. Man gab auch den Sinn an und vermittelte ein Verständnis des Gelesenen. Dies ist beim Lesen des Wortes Gottes sehr wichtig: den Sinn erfassen und dann die Botschaft verstehen, so, wie sie uns persönlich betrifft. — Neh. 8:8.

      18, 19. Erkläre den Sinn der Worte aus Hebräer 2:1-4.

      18 Um zu veranschaulichen, von welchem Vorteil es ist, vielleicht im Familienkreis oder unter Freunden laut zu lesen und dann das Gelesene zu betrachten, damit man es versteht, wollen wir Hebräer 2:1-4 betrachten. Dort lesen wir: „Darum ist es nötig, daß wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken, damit wir niemals abgleiten. Denn wenn sich das durch Engel geredete Wort als fest erwies und jede Übertretung und jede ungehorsame Handlung gemäß dem Recht eine Vergeltung empfing, wie werden wir entrinnen, wenn wir eine so große Rettung vernachlässigt haben, die ja durch unseren Herrn verkündigt zu werden begann und uns durch die, die ihn hörten, bestätigt worden ist, wobei Gott mit Zeichen und auch mit Wundern und mancherlei Machttaten und mit Austeilungen des heiligen Geistes seinem Willen gemäß mitzeugte?“ Um den Sinn dieser Verse zu erfassen, wollen wir den Stoff besprechen. Wir können dabei eine Reihe Gedanken erkennen.

      19 Das zweite Kapitel beginnt mit dem Wort „darum“. Dadurch wird der Stoff mit dem ersten Kapitel des Hebräerbriefes verbunden. Die hebräischen Christen sollten dem Gehörten „mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken“. Warum? Weil es von Gottes Sohn gesprochen wurde, der größer ist als alle anderen Propheten, ja größer als die Engel. Betrachte als nächstes, was den Israeliten widerfuhr, weil sie das ‘durch Engel übermittelte Wort’, den Gesetzesbund, außer acht ließen. Sie wurden wegen ihres willentlichen Ungehorsams gegenüber dem Wort bestraft und empfingen „gemäß dem Recht eine Vergeltung“. Haben wir, da dies der Fall ist, weniger zu erwarten, wenn wir uns weigern, dem Wort Gottes mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit zu schenken? Der vierte Vers hilft uns erkennen, wer das Wort des Herrn Jesus unterstützt. Und wer ist dies? Der Schöpfer selbst, Jehova Gott, der durch seinen heiligen Geist Zeugnis über die Worte und Werke Jesu abgelegt hat. Die durch Gott ermöglichten Zeichen, Wunder und Machttaten wiesen die Zuverlässigkeit des Werkes Jesu und die göttliche Befugnis nach, mit der er es durchführte. Betrachte zum Beispiel die Wunder, die Jesus und seine Apostel vollbrachten, indem sie Gehörlose, Blinde und Lahme heilten, Dämonen austrieben und sogar Tote auferweckten. Auf diese Weise haben wir einen positiven Beweis für die Notwendigkeit, dem Gehörten „mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit [zu] schenken“.

      20. (a) Welcher Rat wird in 2. Timotheus 2:15 erteilt? (b) Was sollten wir daher vermeiden? (c) Welche Hilfe haben wir heute, damit wir ‘das Wort der Wahrheit recht handhaben’?

      20 Wenn wir auf diese Weise lesen und dem Beispiel Esras, der Priester und Leviten des alten Israel sowie dem Beispiel Jesu und seiner Apostel folgen, können wir sehen, welch eine gewaltige Hilfe wir erhalten können, um den Sinn des Wortes Gottes zu erfassen und es zu verstehen. Natürlich gibt es etwas, was zu tun höchst wichtig ist und wozu Paulus Timotheus ermahnte: „Tue dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.“ (2. Tim. 2:15) Wir sollten immer darauf achten, daß wir das richtige Verständnis des Wortes Gottes haben. Wir sollten vermeiden, die Heilige Schrift zu verdrehen, da wir dadurch zu verkehrten Schlußfolgerungen gelangen würden und andere zum Straucheln bringen könnten. (2. Petr. 3:16) Wir sollten auch „leere Reden [meiden], die verletzen was heilig ist; denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten“. (2. Tim. 2:16) Es erübrigt sich zu sagen, daß dies für uns bedeutet, unseren Lesestoff sorgfältig auszuwählen. Aus der Heiligen Schrift erfahren wir: „Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und sich ihnen viel zu widmen ist ermüdend für das Fleisch.“ (Pred. 12:12) Jehova hat durch seinen Sohn und durch die Wirksamkeit des heiligen Geistes eine überaus große Fülle von Segnungen auf seine treuen Diener auf Erden ausgegossen, und er hat der Klasse seines ‘treuen und verständigen Sklaven’ Sinn und Herz geöffnet, damit sie den wahren Sinn seines Wortes versteht. Diese Klasse des treuen Sklaven wiederum gibt die kostbaren Wahrheiten überall an Personen weiter, die sich die Schätze der Wahrheit zunutze machen werden. Es sollte daher unser Wunsch sein, das Wort Gottes wirklich recht zu handhaben. In dem nachstehenden Artikel wollen wir untersuchen, wie wir dies beim Lesen und Studieren des Wortes Gottes zu unserem Nutzen tun können.

  • ‘Das Wort der Wahrheit recht handhaben’
    Der Wachtturm 1973 | 1. Juli
    • ‘Das Wort der Wahrheit recht handhaben’

      „Tue dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.“ — 2. Tim. 2:15.

      1. Womit wird Gottes Wort verglichen, und welche Einstellung sollten wir daher haben, wenn wir es gebrauchen?

      DAS Wort Gottes ist lebendig und übt in unserem Leben Macht aus. Wie ein Schwert kann es Seele und Geist scheiden. (Hebr 4:12) Es dringt bis zu unseren Gründen für das, was wir tun, vor. Es unterscheidet zwischen dem, was wir als lebendige Seele zu sein scheinen, und dem, was wir in unserem Herzen, in unserer Einstellung und in unserem Geist wirklich sind. Da Gottes Wort mit einem Schwert verglichen wird, möchten wir es bestimmt geschickt gebrauchen. Wir möchten vorsichtig sein, damit wir ein solches Schneidewerkzeug nicht auf verkehrte Weise, sondern, wie Paulus riet, „recht“ gebrauchen. Wenn wir uns daran begeben, Gottes Wort zu lesen oder zu studieren, sollten wir so vorgehen, daß wir den wahren Sinn dessen, was darin steht, erfassen und ein klares Verständnis erlangen.

      2. Wie sollten wir die Bibel nicht betrachten, und welche Fragen wären daher angebracht, wenn wir einen Teil der Bibel lesen?

      2 Oft hilft uns der Zusammenhang oder das, was vor und nach einem Vers, den wir lesen mögen, steht, diesen richtig zu verstehen und anzuwenden. Wir wollen daran denken, daß die Bibel nicht eine Sammlung unzusammenhängender Verse ist, die keine Beziehung zueinander hätten, aufs Geratewohl zusammengestellt worden wären und sich unter irgendwelchen Umständen gebrauchen ließen, um etwas zu beweisen, was wir für richtig halten mögen. Wir müssen beim Lesen des Wortes Gottes vielmehr das Gesamtbild erkennen. Wir sollten uns fragen, wer die betreffenden Worte spricht, zu wem und über welche Angelegenheit und ob sich der Text nur auf ein bestimmtes Thema bezieht. Dies ist wichtig, wenn wir ‘das Wort der Wahrheit recht handhaben’ wollen.

      EINIGE BEISPIELE

      3. Welcher Aufschluß über den Hintergrund von 2. Timotheus 2:15 hilft einem, diesen Text richtig zu verstehen?

      3 Um dies zu veranschaulichen, wollen wir die Worte aus 2. Timotheus 2:15 betrachten, die Paulus an Timotheus richtete. Dort erklärt er: „Tue dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.“ Diese Worte wurden an jemand geschrieben, der in der Wahrheit Gottes gute Kenntnisse hatte und der den Willen Gottes tat. Dies

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