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  • ‘Ob ihr eßt oder trinkt, tut alles zur Verherrlichung Gottes’
    Der Wachtturm 1975 | 15. August
    • sind ... und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung von denen genossen werden, die Glauben haben und die Wahrheit genau erkennen. Der Grund hierfür ist, daß jede Schöpfung Gottes vortrefflich und nichts verwerflich ist, wenn es mit Danksagung empfangen wird, denn es wird durch Gottes Wort und Gebet dafür geheiligt“ (1. Tim. 4:1-5).

      Man beachte, daß religiöse Verordnungen, durch die gewisse Speisen verboten werden, eigentlich ein Beweis für den Abfall vom wahren Christentum sind. Das bedeutet, daß Personen, die vorgeben, Christen zu sein, jedoch die Beachtung gewisser Speiseverbote als Erfordernis zum Erlangen der Gunst Gottes gebieten, in Wirklichkeit Gott entehren. Wieso? Schloß nicht das Gesetz, das Gott dem Volk Israel gab, den Genuß bestimmter Speisen aus?

      Zugegeben, die Israeliten hatten Speisegesetze erhalten, die ihnen verboten, bestimmte Säugetiere, Vögel, Insekten und Fische zu genießen (3. Mose, Kap. 11). Doch diese Einschränkungen entfielen, als im Jahre 33 u. Z. der Gesetzesbund durch den neuen Bund abgelöst wurde. Als der Apostel Petrus es später in einem Trancezustand ablehnte, gewisse Tiere zu essen, die gemäß dem mosaischen Gesetz unrein waren, wurde ihm gesagt: „Höre du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat“ (Apg. 10:15). Ja, durch Gottes „Wort“, durch seine Genehmigung oder Erlaubnis, wurde der Unterscheidung zwischen „reinen“ und „unreinen“ Tieren ein Ende gesetzt. Es war daher nicht erforderlich, die Speiseverbote des mosaischen Gesetzes zu beachten, um errettet zu werden. Deshalb schrieb der inspirierte Apostel Paulus: „Möge euch niemand wegen Speise und Trank oder in Hinsicht auf ein Fest oder die Beobachtung des Neumondes oder eines Sabbats richten; denn diese Dinge sind ein Schatten der künftigen Dinge, aber die Wirklichkeit gehört dem Christus“ (Kol. 2:16, 17).

      Religionsgemeinschaften der Christenheit, die auf der Einhaltung aller oder eines Teils der Speisevorschriften des mosaischen Gesetzes bestehen, leugnen somit eigentlich, daß ‘die Wirklichkeit dem Christus gehört’. Sie handeln dem „Wort“ Gottes zuwider, das alles, was eßbar ist, zum Genuß „geheiligt“ oder „abgesondert“ hat. Auch andere religiöse Speiseverbote als die des mosaischen Gesetzes würden der göttlichen Offenbarung, daß „jede Schöpfung Gottes vortrefflich“ und daher zum Genuß brauchbar ist, widersprechen.

      Jemandem Speiseverbote als ein religiöses Gebot aufzuerlegen ist keine geringfügige Sache. Es bedeutet, den christlichen Glauben aufzugeben und eine genaue Erkenntnis zu verwerfen. Auch wird dadurch der Eindruck erweckt, Gottes „Wort“ sei mangelhaft und vermittle kein vollständiges Bild von dem, was erforderlich ist, um Gottes Anerkennung zu erlangen, und es seien deshalb von Menschen aufgestellte Regeln erforderlich. Während die Bedeutung des „Wortes“ Gottes herabgesetzt wird, werden menschliche Verordnungen herausgestellt. Durch ein falsches Verständnis der Bibel, des einzigen Maßstabs zur Beurteilung dessen, was wahr ist, öffnet man weiteren falschen Lehren Tür und Tor. Den Gehorsam gegenüber von Menschen aufgestellten Speiseverboten zu einem religiösen Gebot zu erheben entehrt somit Gott. Aber ein wahrer Christ, der sich heute bestimmter Speisen enthält, um keinen Anstoß zu erregen oder das Gewissen einer Person, die sich an solche Speisevorschriften gebunden fühlt, nicht zu verletzen, handelt rücksichtsvoll; er ist darauf bedacht, die betreffende Person frei zu machen und zu retten (1. Kor. 9:19).

      Man entehrt Jehova Gott auch dadurch, daß man Speise genießt, ohne seinen Dank dafür zum Ausdruck zu bringen. Denn die Speise ist nicht nur durch Gottes „Wort“, sondern auch durch das Gebet geheiligt. Der Betende erkennt an, daß Gott es ist, der für die Speise sorgt, und nimmt sie als eine von ihm kommende Gabe an. Er erkennt die in Psalm 145:15, 16 zum Ausdruck gebrachte Tatsache an: „Auf dich schauen hoffnungsvoll die Augen aller, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden.“

      Eine solch dankbare Einstellung wirkt sich auf einen wahren Christen förderlich aus. Sie dient ihm als ein starker Ansporn, Gottes Vorkehrung weder dadurch zu mißbrauchen, daß er sich überißt, noch dadurch, daß er verschwenderisch ist, indem er Speise verderben läßt. Jemand wird dann auch sehr wahrscheinlich in bezug auf Speisen nicht übermäßig wählerisch sein. Seine dankbare Einstellung wird selbst Personen, die in bescheideneren Verhältnissen leben, veranlassen, ihn zu sich einzuladen. So einfach das Mahl auch sein mag, sie brauchen nicht zu befürchten, daß es seinen Maßstäben nicht entspricht.

      Es gibt bestimmt gute Gründe dafür, beim Essen und Trinken Gott zu verherrlichen. Wer dies tut, hält sich davon zurück, übermäßig zu essen und zu trinken, und bewahrt seine Würde. Indem er an das Gewissen anderer appelliert, vermeidet er es, sie zum Straucheln zu veranlassen. Vor allem kann er aber dadurch, daß er im Einklang mit Gottes „Wort“ handelt und mit Danksagung Speise zu sich nimmt, echte Befriedigung finden, da er weiß, daß seine Handlungsweise zu dauernden Segnungen führt.

  • Rettung als Lohn für den Glauben an Gott
    Der Wachtturm 1975 | 15. August
    • Rettung als Lohn für den Glauben an Gott

      DER Erde steht heute eine großartige neue Epoche bevor. Für die Astronauten war die Erde, vom Weltraum aus betrachtet, ein einzigartiges Juwel innerhalb des Sonnensystems. Die Geschichte der Erde zeigt jedoch, daß sie im Laufe der ungefähr 6 000 Jahre nach der Erschaffung des Menschen immer mehr verschmutzt und verdorben worden ist. Alle Anzeichen deuten indes darauf hin, daß das System der Dinge, unter dessen Herrschaft die Erde heute steht, seinem Ende entgegengeht. Außerdem lassen die biblischen Prophezeiungen erkennen, daß dieses Ende tatsächlich bevorsteht und daß es nicht von Menschen, sondern von Gott herbeigeführt wird.

      Dann wird es mit der Verunreinigung der Erde vorbei sein, und für unseren Planeten wird eine herrliche Zeit von tausend Jahren der Wiederherstellung und Verschönerung anbrechen. Doch unmittelbar vor uns liegt noch eine bedeutsame, aber schwere Zeit. Die Menschheit wird jedoch nicht völlig ausgerottet werden. Viele werden an Gottes Verheißung, dafür zu sorgen, daß Menschen überleben werden, nicht glauben. Wer aber überleben möchte, muß jetzt entsprechend handeln.

      Diese gefahrvolle Zeit zu überleben erfordert Glauben an Gott — eigentlich Glauben, um das anzunehmen, was er zu sagen hat, und sich dann danach auszurichten. Der Apostel Petrus schrieb: „Wenn der Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird sich der Gottlose und der Sünder zeigen?“ Und im Anschluß daran gibt er Christen den Rat, ‘weiterhin ihre Seelen, während sie Gutes tun, einem treuen Schöpfer anzubefehlen’ (1. Petr. 4:18, 19).

      Was ist nun zu erwarten? Die Bibel zeigt, daß sich die Regierungen bald gegen die falsche Religion, einschließlich der religiösen Organisationen der Christenheit und ihrer Führer, wenden und sie verwüsten werden. In der vorangegangenen Ausgabe dieser Zeitschrift wurde diese Entwicklung im Zusammenhang mit Offenbarung, Kapitel 17 und 18 besprochen. In diesem Bibelbuch wird gezeigt, wie die falsche Religion gestürzt werden wird. Diejenigen, die Gott wirklich dienen, werden nicht mit vernichtet werden, da sie Gottes Vertreter und kein Teil dieses weltlichen Systems sind (Joh. 17:14; vergleiche Hesekiel 33:33).

      DURCH EINEN INTERNATIONALEN ANGRIFF GEFÄHRDET

      Während der Unruhen, von denen die Vernichtung der falschen Religion begleitet sein wird, wird es natürlich auch Mühsale geben.

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