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  • Laß nicht zu, daß du durch Entmutigung oder durch Menschen am Glauben Schiffbruch erleidest
    Der Wachtturm 1975 | 15. November
    • MIT ANDEREN IN CHRISTLICHER LIEBE AUSKOMMEN

      20, 21. (a) Welche Umstände erfordern es, daß wir einander gegenüber geduldig und tolerant sind? (b) Welchen Rat gab Paulus in Kolosser 3:13, 14 im Hinblick darauf, wie der Friede und das Band der Liebe in der Versammlung erhalten werden können?

      20 Wir alle sind in Sünde und Unvollkommenheit geboren worden, und wenn wir die Wahrheit des Wortes Gottes kennenlernen, müssen wir die Merkmale unserer alten Persönlichkeit ablegen und fleißig daran arbeiten, die neue Persönlichkeit anzuziehen (Eph. 4:23, 24). Jehova wird fortfahren, uns zu formen, solange wir uns seinem Willen unterordnen. Doch einige unerwünschte Charakterzüge mögen ziemlich eingefleischt sein, und wir werden vielleicht noch viele Jahre nach unserer Hingabe an Gott und nach unserer Taufe daran arbeiten müssen. Wir sollten daher einander gegenüber tolerant sein. Unterschiedliche Persönlichkeiten sind nicht unbedingt ein Zeichen von Schwäche, sondern spiegeln lediglich die Vielseitigkeit wider, mit der Jehova die Menschen ausgestattet hat.

      21 Liebe und Toleranz werden uns vermeiden helfen, überempfindlich zu sein. Ein Bruder mag Probleme haben und deshalb einmal wortlos an dir vorbeigehen oder sich einmal etwas barsch ausdrücken. Oder jemand mag eine Gewohnheit oder einen Charakterzug haben, der anderen lästig ist. Was auch immer der Fall sein mag, die Bibel gibt den Rat: „Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat. So, wie Jehova euch bereitwillig vergeben hat, so tut auch ihr. Außer allen diesen Dingen aber kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit“ (Kol. 3:13, 14).

      22. (a) Was könnte passieren, wenn man sich über die Unvollkommenheiten eines Bruders aufregt? (b) Was müssen wir unbedingt tun, wenn wir möchten, daß uns Gott unsere Verfehlungen vergibt?

      22 Laß daher nicht zu, daß du wegen Menschen am Glauben Schiffbruch erleidest. Wähle deinen Kurs so, daß du es vermeidest, mit deinem Bruder zusammenzustoßen. Der Teufel würde sich sehr freuen, wenn er dich dazu bringen könnte, dich so sehr über die Unvollkommenheiten eines Bruders aufzuregen, daß du die Zusammenkünfte versäumst oder aufhörst, die gute Botschaft vom Königreich zu predigen. Möchtest du dem Widersacher diese Freude bereiten, nur weil du verärgert oder stolz bist? Bedeutet dir dein Verhältnis zu Jehova so wenig, daß du aufhörst oder nachläßt, ihm zu dienen, nur weil irgendein Bruder ein Unrecht begangen hat? Wenn Jehova jetzt von deinem Bruder Vollkommenheit verlangen würde, würde er sie auch von dir verlangen. Möchtest du, daß Gott dir deine Verfehlungen vergibt, so mußt du auch bereit sein, die Verfehlungen deines Bruders zu vergeben. Jesus sagte, daß unsere Sünden nur dann vergeben würden, wenn wir bereit wären, anderen ihre Sünden zu vergeben (Matth. 6:12, 14, 15).

      HÜTE DICH DAVOR, ANDERE ZUM STRAUCHELN ZU BRINGEN!

      23, 24. (a) Wieso kann man die Zunge passend mit dem Steuerruder eines Schiffes vergleichen? (b) Welchen Rat gibt die Bibel im Hinblick darauf, daß man die Wahrheit und auferbauende Dinge reden sollte?

      23 Die Zunge kann viel Schaden anrichten, wenn sie nicht richtig gezügelt wird. Jakobus veranschaulichte dies folgendermaßen: „Seht! Selbst Schiffe, so groß sie auch sind und obwohl sie von starken Winden getrieben werden, werden durch ein sehr kleines Steuerruder dorthin gelenkt, wohin die Neigung des Steuermannes will. So ist auch die Zunge ein kleines Glied, und doch erhebt sie große Prahlereien.“ Warum sollten wir zulassen, daß wir die Gewalt über unsere Zunge verlieren, so, wie ein Steuermann die Gewalt über sein Steuerruder verlieren kann, und daß sie uns veranlaßt, mit einem Mitlobpreiser Jehovas zusammenzustoßen? „Aus demselben Munde kommen Segen und Fluch hervor. Es ist nicht richtig, meine Brüder, daß diese Dinge so weitergeschehen. Eine Quelle läßt doch nicht etwa aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere hervorsprudeln?“ (Jak. 3:4, 5, 10, 11).

      24 Neigst du zu Zornausbrüchen oder dazu, andere zu verleumden oder in Verruf zu bringen, dann denke daran, daß der Kapitän den Kurs des Schiffes mit Hilfe des Steuerruders kontrolliert. Wenn wir in unserem Herzen keine bösen Gedanken über unsere Brüder aufkommen lassen, werden wir auch nicht veranlaßt werden, mit unserer Zunge schädliche Worte zu sprechen. „Da ihr jetzt die Unwahrheit abgelegt habt, rede ein jeder von euch mit seinem Nächsten Wahrheit.“ „Kein faules Wort gehe aus eurem Munde hervor, sondern was immer zur Auferbauung gut ist, wie es nötig sein mag, damit es den Hörern förderlich sei“ (Eph. 4:25, 29).

      25. Welcher Rat wird uns im Hinblick darauf gegeben, wie wir persönliche Meinungsverschiedenheiten beilegen können?

      25 Lege Meinungsverschiedenheiten schnell bei. Oft kann ein geringfügiges Vorkommnis übersehen werden, ohne daß daraus eine Streitfrage gemacht wird. Wenn ein Problem jedoch bestehenbleibt, dann gehe zu dem betreffenden Bruder hin, und sprich mit ihm liebevoll und freundlich darüber. Sollte ein Bruder zu dir kommen, weil er einen Grund zur Klage hat, dann übe Selbstbeherrschung, und höre ihm erst einmal zu, um zu erfahren, was er gegen dich hat, und versuche nicht gleich, dich zu verteidigen oder Gegenbeschuldigungen zu erheben (Eph. 4:26, 32).

      26. Welche Zusicherung aus Gottes Wort haben wir, daß wir unsere Reise durch die vor uns liegende stürmische Zeit bis in Jehovas neues System der Dinge erfolgreich beenden können?

      26 Gottes Widersacher, Satan, der Teufel, weiß, daß seine Zeit kurz ist, und deshalb wühlt er das Menschenmeer von Tag zu Tag mehr auf (Dan. 7:2, 3; Offb. 13:1). Dieser große Gegner Gottes würde es gern sehen, daß wir an unserem Glauben Schiffbruch erleiden. Daher versucht er, unser Schiff des Glaubens durch Entmutigung zum Sinken zu bringen oder eine Kollision mit anderen herbeizuführen. Doch wenn wir unseren Glauben „seetüchtig“ erhalten und sorgfältig darauf achten, daß wir nach dem zuverlässigen Wort Gottes „navigieren“, werden wir dank Jehovas unfehlbarer Hilfe und seiner unverdienten Güte unsere Reise durch diese stürmische Zeit und durch die „große Drangsal“ hindurch bis in Jehovas neues System der Dinge fortsetzen, wo ‘das Meer nicht mehr ist’ (Offb. 21:1). Wie dankbar werden wir Jehova dann sein, daß wir nicht durch Verlockungen oder Schwierigkeiten an unserem Glauben Schiffbruch erlitten haben, denn dadurch wären uns die großartigen Segnungen versagt geblieben, deren sich diejenigen in Ewigkeit erfreuen können, die Gott in vollständiger Ergebenheit lieben! „Wir nun sind nicht von denen, die zur Vernichtung zurückweichen, sondern von denen, die Glauben haben zum Lebendigerhalten der Seele“ (Hebr. 10:39).

  • Das Gebet half ihm, Gottes Wahrheit zu finden
    Der Wachtturm 1975 | 15. November
    • Das Gebet half ihm, Gottes Wahrheit zu finden

      ◆ In Kolumbien betete ein Geschäftsmann, Gott möge ihn doch irgendwie gebrauchen. Als ein Zeuge Jehovas, ein Missionar, mit seinem zehnjährigen Gefährten bei ihm vorsprach, war er von der Bibelkenntnis des Jungen so beeindruckt, daß er in ein Bibelstudium mit dem Missionar einwilligte. Kurz danach beseitigte er seine spiritistischen Bücher, hörte auf zu rauchen und entfernte alle Heiligenbilder, nachdem er seiner Frau anhand der Bibel erklärt hatte, was Götzendienst ist. Zehn Monate nachdem dieser Mann begonnen hatte, die Bibel zu studieren, wurde er auf einem Bezirkskongreß der Zeugen Jehovas getauft.

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