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    Der Wachtturm 1960 | 1. Juni
    • in bezug auf seine Hoffnungen ist, d. h., ob er himmlische oder irdische Hoffnungen hat, und dies auf Grund der Art und Weise, wie Gott mit ihm handelt. Jene, die sich zum Überrest bekennen, sollten daher nicht für sich sitzen, noch sollten die Symbole nur ihnen gereicht werden. Ein besonderes Gebet um Segen wird zuerst über dem Brote gesprochen; darauf reiche man es herum. Als nächstes folgt der Wein, der ebenfalls für sich herumgereicht wird. Als Becher benutze man einen großen gebräuchlichen Becher; es können auch mehrere gebraucht werden, wenn es sich um eine große Versammlung handelt. Auf zimperliche Einwendungen unter Anführung gesundheitlicher Gründe sollte nicht eingegangen werden. Kleine einzelne Becher sind keine Darstellung der allgemeinen Anteilnahme an dem Blute Christi, ebenso wie kleine einzelne Oblaten, wie die römisch-katholische Kirche sie bei der Messe verwendet, das Bild von dem einen Laib entstellen. Auch sollte beachtet werden, daß es nicht nötig ist, die Symbole bis zu dem Augenblick bedeckt zu halten, da sie ausgeteilt werden, weil dies nach religiöser Geheimnistuerei und nach Formenwesen riecht, was vermieden werden soll. — Röm. 8:16, 17, 24, 25; 1. Kor. 10:15-17.

      In dem Falle von Überrestgliedern, die aus Gründen der Gebrechlichkeit oder Krankheit nicht anwesend sein können, sollte natürlich eine Ausnahme gemacht werden. Diesen sind einzelne Portionen darzureichen, ungeachtet welchen Alters oder in welchem körperlichen Zustand sie seien, und zwar durch einen Bruder, der befähigt ist, kurz über den Anlaß mit ihnen zu sprechen. Solche sollten als Anwesende und Teilnehmer betrachtet werden. Personen, denen die Gemeinschaft entzogen ist, sind nicht willkommen. Sollten sie anwesend sein und an dem Mahl teilnehmen, so würden sie nicht mitgezählt. Wenn Neue kommen, die noch nicht getauft sind und von den Symbolen genießen, so sollte man sie ebenfalls nicht zählen.

      Was nun, wenn jemand, der bekennt, zum Überrest zu gehören, wegen Umständen, über die er keine Macht hat, absolut verhindert sein sollte, das Gedächtnismahldatum zu beobachten und von den Symbolen zu genießen? Es scheint, daß die barmherzige und liebende Vorkehrung, die Jehova traf, wonach das Passah von jenen Juden, die nach dem Zeremonialgesetz am 14. Nisan unrein waren, einen Monat später gefeiert werden konnte, in ihrem Fall anwendbar ist. Ein solch einzelnes Glied des Überrests würde daher am 14. Tag des folgenden Monats Ijar, gemäß dem jüdischen Kalender, oder genau dreißig Tage später persönlich das Andenken an Christi Tod feiern. — 4. Mose 9:9-14.

      Was von den Symbolen nach der Gedächtnismahlfeier übrigbleibt, kann heimgenommen und so gegessen werden, wie man irgend etwas anderes ißt. Es ist nach dem betreffenden Ereignis nichts besonderes Heiliges daran. Doch sollten diese Symbole bestimmt nicht gleich nach dem Abendmahl des Herrn im Königreichssaal und in einem vergnüglichen Geiste verzehrt werden, wie das schon geschehen ist. „Laßt alles anständig und nach Anordnung geschehen“ — das ist der richtige Rat, der für das Mahl zum Gedächtnis an Christi Tod besonders am Platze ist. — 1. Kor. 14:40, NW.

      ● Ist es notwendig, daß eine Schwester ihr Haupt bedeckt, wenn sie in Anwesenheit eines Gott hingegebenen Bruders betet, der nicht ihr Gatte ist? Ist es notwendig, daß sie das tut, wenn sie ein Bibelstudium unter solchen Umständen leitet, z. B. in Gegenwart eines Dieners der Versammlung, der sie schult, oder wenn der Kreisdiener sie begleitet? — M. S., USA.

      Es scheint keinen Grund zu geben, weshalb eine Gott hingegebene Frau je in Gegenwart erwachsener Männer, die Gott hingegehen sind, im Gebet führend sein sollte. (1. Kor. 11:3) Im Bethel in Brooklyn werden nie Schwestern dazu aufgerufen, die Familie im Gebet zu leiten. Solange ein erwachsener Bruder, der sich Gott hingegeben hat, anwesend ist, sei es in der Versammlung oder daheim, sollte er die übrigen Glieder im Gebet zu Jehova Gott vertreten. Wünscht ein Ehemann, der sich Gott nicht hingegeben hat, daß seine Frau im hörbaren Gebet leite, so kann sie es tun, doch sollte sie aus Respekt vor seiner Stellung als leitendes Haupt ihren Kopf bedeckt halten. (1. Kor. 11:5, 10) Ist der Gatte abwesend, sind aber Gott hingegebene männliche, minderjährige Söhne zugegen, so sollte die Mutter ebenfalls mit bedecktem Haupte beten. Bei solchen Gelegenheiten ist es ihrem Ermessen überlassen, entweder das Gebet selbst zu sprechen oder einen ihrer Gott hingegebenen Söhne zu bitten, es darzubringen. Niemals aber sollte ein ungetaufter Sohn Familienglieder, die sich Gott hingegeben haben, im Gebet vertreten. Sind nur eine Gott hingegebene Mutter und Gott hingegebene Töchter zu Hause, so kann die Mutter eine ihrer Gott hingegebenen Töchter bitten, das Gebet zu sprechen, wenn sie das wünscht. In solchen Fällen braucht niemand von ihnen das Haupt zu bedecken.

      Es mag jedoch Fälle geben, wo es ratsam ist, daß eine Schwester ein Heimbibelstudium in Gegenwart eines Gott hingegebenen Bruders leite, wie in jenen, die in der Frage erwähnt werden. Oder sie mag ein Heimbibelstudium mit einem neugetauften Bruder durchführen, der noch der Hilfe bedarf. Was dann? In solchen Fällen sollte der Gott hingegebene Bruder das Gebet sprechen, und die Schwester kann das Studium mit bedecktem Haupte leiten. Sie handelt so aus Respekt vor der theokratischen Ordnung, weil nämlich er, so wie auch sie, ein Glied der Versammlung Gottes ist, und in der Versammlung sollte der Mann lehren. (1. Tim. 2:11, 12) Führt eine Gott hingegebene Schwester ein Studium mit ihrem nicht hingegebenen Gatten oder mit einer anderen Person, aber in Gegenwart ihres nicht hingegebenen Gatten durch, so sollte sie ebenfalls ihr Haupt bedeckt halten. Dadurch erkennt sie die Tatsache an, daß der Ehemann es sein sollte, der in Gegenwart seiner Familie, vertreten durch seine Frau, biblische Belehrung erteilt.

      Das Gesetz Moses erinnerte israelitische Frauen auf verschiedene Weise an die Vorzugsstellung, die Männer vor Jehova einnahmen, damit sie die Stellung des Mannes als leitendes Haupt nicht aus den Augen verlören und in den Irrtum verfielen, in den Eva verfallen war. Zum Beispiel wurde das kennzeichnende körperliche Merkmal der Beschneidung, das Jehovas Bundesvolk auszeichnete, nur bei dem Manne vorgenommen. Andrerseits war die Zeit, da eine Mutter unrein war, wenn sie ein Mädchen geboren hatte, doppelt so lang wie die Zeit nach der Geburt eines Knaben. Als Jesus die Volksmengen auf wunderbare Weise speiste, zählten seine Apostel nur die anwesenden Männer. „Die aber aßen, waren bei fünftausend Männer, ohne Weiber und Kindlein.“ „Die aber aßen, waren viertausend Männer, ohne Weiber und Kindlein.“ — 2. Mose 12:48; 3. Mose 12:2, 5; Matth. 14:21; 15:38.

      Ebenso wird in der Christenversammlung durch die Vorkehrung der Kopfbedeckung die theokratische Stellung der Frau in Verbindung mit dem Mann hervorgehoben. Außer ihrer reichen symbolischen Bedeutung wirkt sie sich im Interesse der Harmonie und des Friedens aus. Auch mahnt sie christliche Frauen zur Vorsicht, damit sie nicht in ungebührlicher Weise ihren weiblichen Einfluß geltend machen, und macht christliche Männer auf die Gefahr aufmerksam, einem solchen Einfluß zu erliegen, wie ihm Adam, Simson, König Salomo und Glieder der Versammlung Thyatira erlagen. — Off. 2:20-23.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1960 | 1. Juni
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Im Monat Juni werden Jehovas Zeugen weiterhin das 256seitige Bibelstudienhilfsmittel Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies gegen einen Beitrag von 3,75 DM (Schweiz 3.75 Fr.; Luxemburg 40 Fr.) anbieten. Bei allen Menschen, die sich für die Botschaft interessieren, werden Rückbesuche gemacht, mit dem Ziel bei ihnen ein Heimbibelstudium zu beginnen.

      BETHELFERIEN

      Das Büro, die Druckerei und das Bethelheim der Gesellschaft in Wiesbaden werden vom 6. bis 21. August 1960 geschlossen sein. Bestellungen und Briefsachen, die während dieser Zeit eintreffen, werden erst einige Zeit nach der Wiedereröffnung des Büros erledigt werden. Bitte stellt fest, was ihr benötigt, und sendet eure Bestellungen früh genug ein, damit sie vor den Ferien erledigt werden können.

      Tagestexte für Juli

      Laßt uns noch mehr zusammenkommen, während der Tag herannaht. — Heb. 10:25, NW.

      1. Ihr sollt erneuert werden durch die Kraft, die euren Sinn antreibt, und sollt die neue Persönlichkeit anziehen, die gemäß Gottes Willen in wahrhafter Gerechtigkeit und liebender Güte geschaffen wurde. — Eph. 4:23, 24, NW. wX 1. 3. 60 1, 2

      2. Außer allen diesen Dingen kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit. Auch möge der Friede des Christus in euren Herzen herrschen, denn ihr wurdet in der Tat in einem Leibe dazu berufen. — Kol. 3:14, 15, NW. wX 15. 1. 60 11, 10a

      3. Ihr werdet … vor Statthalter und Könige gestellt werden um meinetwillen, ihnen zu einem Zeugnis. Auch muß die gute Botschaft zuerst unter allen Nationen gepredigt werden. — Mark. 13:9, 10, NW. wX 15. 4. 59 21a

      4. Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese … sich selbst von der Welt unbefleckt halten. — Jak. 1:27, NW. wX 1. 6. 59 21, 22

      5. Was ist denn Apollos? Ja was ist Paulus? Diener, durch die ihr zum Glauben gekommen seid, so wie der Herr es einem jeden gewährt hat. — 1. Kor. 3:5, NW. wX 15. 3. 59 15

      6. Jehova selbst gibt Weisheit; aus seinem Munde kommen Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen. — Spr. 2:6, NW. wX 15. 9. 59 3, 4

      7. Laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns zur Liebe und zu rechten Werken anspornen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen. — Heb. 10:24, 25, NW. wX 1. 7. 59 25, 27a

      8. Sie sind kein Teil der Welt, ebenso wie ich kein Teil der Welt bin. — Joh. 17:16, NW. wX 1. 9. 59 7

      9. Gott gab uns nicht einen Geist der Feigheit, sondern der Kraft und der Liebe und des gesunden Sinnes. — 2. Tim. 1:7, NW. wX 1. 11. 59 18—21a

      10. Es wird geschehen: von Neumond zu Neumond und von Sabbath zu Sabbath wird alles Fleisch kommen, um vor mir [Jehova] anzubeten. — Jes. 66:23, NW. wX 15. 11. 59 6, 7a

      11. Wir haben den hinterhältigen Dingen, derer man sich zu schämen hat, entsagt … [und] empfehlen uns selbst durch die offene Darlegung der Wahrheit jedem menschlichen Gewissen vor dem Angesicht Gottes. — 2. Kor. 4:2, NW. wX 15. 6. 59 19a

      12. Ich fahre fort zu beten … damit ihr euch der wichtigeren Dinge vergewissert. — Phil. 1:9, 10, NW. wX 1. 10. 59 14, 15

      13. [Gott] brachte durch einen Menschen jede Nation ins Dasein. — Apg. 17:26, NW. wX 1. 12. 59 4, 6a

      14. Ich werde die Wagen ausrotten aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen wird ausgerottet werden. Und er wird Frieden reden zu den Nationen; und seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer, und vom Strome bis an die Enden der Erde. — Sach. 9:10. wX 15. 10. 59 45, 47

      15. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein. — Luk. 16:13, NW. wX 1. 2. 60 8a

      (Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      3. Juli: Ganzherzig die Interessen der neuen Welt wahrnehmen, ¶ 1—19. Seite 329.

      10. Juli: Ganzherzig die Interessen der neuen Welt wahrnehmen, ¶ 20, 21, ferner: Mit ganzer Seele arbeiten. Seite 335.

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