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  • Wenn der Strom ausfällt
    Erwachet! 1974 | 8. Juni
    • wird und deine Wohnung oder die Stadt evakuiert wird, dann solltest du nicht zögern, zusammen mit den anderen zu fliehen.

      Ein Wort der Vorsicht ist angebracht. In dieser kritischen Zeit hat das Verbrechertum immer mehr um sich gegriffen. Gehe also kein Risiko ein. Meide dunkle Straßen, wenn der Strom ausfällt. Wie die Bibel sagt, lieben Menschen, die Schlechtes tun, die Dunkelheit (Joh. 3:19-21).

      Wenn also der Strom ausfällt, dann gerate nicht in Panik, sondern bleibe besonnen und ruhig, sei vorsichtig und wendig, und mache aus deiner Lage das Beste.

  • Sollten wir die ganze Steuer zahlen?
    Erwachet! 1974 | 8. Juni
    • Was sagt die Bibel?

      Sollten wir die ganze Steuer zahlen?

      WENIG Dinge ärgern die Menschen überall so sehr wie das Steuerzahlen. Der Amerikaner muß im Durchschnitt von jedem Dollar, den er verdient, ungefähr 36 Cent für Bundes-, Länder- und Gemeindesteuern zahlen. Die meisten europäischen Länder nehmen noch mehr. Doch viele Steuerzahler haben den Eindruck, daß sie persönlich wenig spürbaren Nutzen von den Steuern haben, die sie zahlen.

      Außerdem argumentieren einige, daß ihre Steuern verschwendet werden, da sie dazu verwandt werden, Menschen zu unterstützen, die nicht arbeiten wollen, und die Taschen korrupter Politiker zu füllen. Zudem vertreten sie den Standpunkt, daß die Steuererhebung ungerecht ist, da die meisten Bürger die ganze Steuer zahlen müssen, während die Reichen „Hintertürchen“ benutzen, um wenig oder gar keine Steuern zu zahlen.

      Der Vorsitzende der US-Behörde für Steuerprüfung äußerte sich dazu folgendermaßen: „Das Sittlichkeitsempfinden der Öffentlichkeit kann durch das, was in der Regierung und in der Industrie vor sich geht, nur verletzt werden. Jedesmal, wenn ein Steuerzahler eine Zeitung zur Hand nimmt, liest er, daß jemand, der bereits eine Menge Geld verdient, ein Bestechungsgeschenk angenommen oder etwas anderes Illegales getan hat. Nach einiger Zeit fragt er sich: ,Warum soll ich mich bemühen, ehrlich zu sein, wenn doch keiner ehrlich ist?‘“

      Aus diesem Grund machen sich Millionen von Menschen der Steuerhinterziehung schuldig. Die Zeitschrift News Front berichtete, eine vor kurzem mit Hilfe von Computern durchgeführte Untersuchung in Schweden habe ergeben, „daß sich jeder dritte Arzt als Steuerschwindler“ erwiesen habe. Aus Italien wird berichtet, daß dort die Steuerhinterziehung so gang und gäbe sei, daß das Finanzamt diesen Faktor automatisch mit einrechne. So kann es vorkommen, daß es das in der Steuererklärung eines Einkommensteuerzahlers angegebene Einkommen mit drei multipliziert, bevor es die Steuer veranlagt.

      Wie denkt die römisch-katholische Kirche über Steuerhinterziehung? In einer wirtschaftlichen Studie mit dem Thema „Die Einkommensteuer und das wirtschaftliche Wachstum“ wurde berichtet: „Vor einiger Zeit gab es einen ziemlichen Aufruhr, als der Osservatore Romano, die offizielle Zeitung des Vatikans, in einem Leitartikel erklärte, Steuerhinterziehung sei keine Sünde.“

      Ist die Ansicht der Kirche richtig? Heißt die Bibel Steuerhinterziehung gut, oder gestattet sie sie?

      Nein, keineswegs. Als Jesus Christus gefragt wurde, ob es richtig sei, Steuern zu zahlen, oder nicht, ließ er sich einen Denar geben und fragte dann: „‚Wessen Bild und Aufschrift trägt er?‘ Sie sprachen: ,Cäsars.‘ Er sprach zu ihnen: ,Zahlt also auf jeden Fall Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott‘“ (Luk. 20:22-25). Ja, dem „Cäsar“, das heißt der Obrigkeit, steht die Steuer zu, und Jesus räumte nicht die Möglichkeit ein, daß man ungesetzlicherweise einen Teil hinterziehen dürfe.

      Die Tatsache, daß die Steuern eher der Allgemeinheit zugute kommen als dem einzelnen, verringert nicht die moralische Pflicht, Steuern zu zahlen. Würde es dir gefallen, wenn du deine Feuerlöschausrüstung selbst kaufen müßtest oder wenn du jemand anstellen müßtest, der deinen Müll fortschafft oder der deine Post in andere Städte befördert, oder wenn du einen Leibwächter haben müßtest, weil es keine Polizei und keine Gefängnisse gäbe? Und wie würdest du deine Eigentumsrechte schützen, wenn niemand bezahlt würde, um das Grundbuch zu führen? Gewöhnlich leisten die Regierungen solche nützlichen Dienste. Sollten wir dafür nicht den vollen Preis bezahlen, so, wie wir auch für andere Dienstleistungen bezahlen?

      Die Regierung der Vereinigten Staaten vertraut zum Beispiel ihren Bürgern und läßt sie ihre Steuern selbst ausrechnen. Verhältnismäßig selten wird eine Bücherrevision durchgeführt, um die Angaben nachzuprüfen. Dieses System beruht hauptsächlich auf freiwilliger Mitarbeit. Wäre es recht, dieses Vertrauen zu mißbrauchen, nur weil niemand dasteht, der die volle Bezahlung verlangt, wie es bei einem Einkauf der Fall ist?

      Der christliche Apostel Paulus schrieb über den Rechtsschutz, den die Regierung gewährt, und sagte dann: „Daher besteht zwingender Grund, daß ihr untertan seid“, nicht nur wegen der Polizeigewalt, „sondern auch eures Gewissens wegen. Denn darum zahlt ihr auch Steuern ... Erstattet allen, was ihnen gebührt: dem, der die Steuer verlangt, die Steuer“ (Röm. 13:4-7).

      Wie es auch heute oft der Fall ist, gab es in der römischen Regierung der Tage Jesu und des Apostels Paulus korrupte Beamte. Solche Personen taten viel Schlechtes. Zum Beispiel verurteilten römische Behörden Jesus zum Tode, ließen Paulus ins Gefängnis sperren und veranlaßten wahrscheinlich auch seine Hinrichtung. Aber Christen benutzten dieses Unrecht nicht als Entschuldigung, um Steuern zu hinterziehen. Auch heute sollten Christen ähnliches Unrecht nicht als Entschuldigung benutzen, um keine Steuern zu zahlen.

      Verantwortung für die Verwendung der Steuern

      Einige bekommen jedoch Gewissensbisse bei dem Gedanken, daß sie mit ihren Steuergeldern die gewaltigen militärischen Ausgaben bestreiten helfen, oder sie sind gegen einen bestimmten „ungerechten“ Krieg. Vielleicht denken sie, Gott würde sie persönlich dafür verantwortlich machen, wie ihre Steuern verwendet werden. Eine solche Ansicht wurde in dem Artikel eines Pazifisten vertreten, der in der Zeitschrift The Christian Century vom 11. November 1970 veröffentlicht wurde.

      Aber macht Gott die Steuerzahler dafür verantwortlich, wie ihre Steuern verwendet werden? Gibt es irgendeinen Grund für die Annahme, daß Gott Christen die Entscheidung überläßt, wann es angebracht ist, Steuern zu zahlen, und wann nicht?

      Bedenke folgendes: Judäa war in den Tagen Jesu eine Provinz des Römischen Reiches. Als Jesus seinen Jüngern sagte, sie sollten die verlangten Steuern zahlen, wußte er, daß die Steuereinkünfte der Provinz dazu verwandt wurden, ein großes römisches Heer zu unterstützen, das häufig Angriffskriege führte. Er wußte auch, daß die Regierungen Gott dafür Rechenschaft ablegen müssen, wie sie das Geld verwenden, das sie in Umlauf setzen. Sie können diese Verantwortung nicht weitergeben. Sie müssen sie selbst tragen.

      Folgendes Beispiel mag dies verdeutlichen: Jedes Jahr kommen in der ganzen Welt über 100 000 Menschen durch Autounfälle ums Leben. Sollten sich Christen verpflichtet fühlen, die Verantwortung für das zu übernehmen, was die Menschen mit ihren Fahrzeugen tun, und sich daher weigern, in einem Automobilwerk zu arbeiten? Sie wissen, daß viele Menschen durch Autounfälle ums Leben kommen werden. Tragen die Hersteller dafür die Verantwortung, oder liegt die Hauptverantwortung bei den Fahrern?

      Ähnlich ist es auch mit den Steuern. Ein großer Teil der Steuergelder, die die Bürger zahlen, wird für militärische Zwecke abgezweigt. Aber wer trägt die Verantwortung, daß das Geld auf diese Weise verwandt wird? Ist es nicht die Regierung?

      Das wahre Christentum fördert nicht die Einstellung, daß jeder sich selbst Gesetz ist. Gott räumt den Regierungen die Machtbefugnis ein, die nötig ist, um die Ordnung im Staate aufrechtzuerhalten. Er gesteht ihnen auch das Recht zu, die Geldmittel zu beanspruchen, die notwendig sind, damit sie ihre Aufgaben erfüllen können. Daher ist der Christ verpflichtet, „Cäsars Dinge Cäsar“ zu geben, ganz gleich, wie der „Cäsar“ sie verwendet.

      Jesus erklärte ganz deutlich, daß die Steuern zu den „Dingen“ gehören, die dem „Cäsar“ zustehen. Und aus der Bibel ist nirgendwo zu erkennen, daß Christen die Verantwortung für das tragen, was der „Cäsar“ mit seinen, „Dingen“ macht. Johannes der Täufer gab Steuereinnehmern, die das tun wollten, was recht war, nicht den Rat, keine Steuern mehr einzuziehen, sondern sagte ihnen: „Verlangt nicht mehr als die Steuergebühr“ (Luk. 3:13; siehe auch Lukas 19:2-9).

      Gottes Gesetze sind wirklich realistisch. Die Bibel gibt eine vernünftige Erklärung darüber, wer welche Verantwortung trägt, und daher sind Christen in den meisten Fällen frei, den öffentlichen Dienst durchzuführen, den Gott ihnen aufgetragen hat (Matth. 24:14).

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1974 | 8. Juni
    • Wir beobachten die Welt

      Umstrittener Wert der Bluttransfusion

      ◆ In jüngster Zeit fühlen sich immer mehr Ärzte veranlaßt, mit ihren Forschungsergebnissen und Erfahrungen bezüglich der Bluttransfusion an die Öffentlichkeit zu treten. Demnach ist eine Blutübertragung mit mehr Risiken verbunden als bisher allgemein angenommen wurde. Eine der Gefahren ist, daß einem Blutempfänger die Hepatitis, die auch infektiöse Gelbsucht genannt wird, übertragen werden kann. Dr. med. Fabian, der in der Bunten Illustrierten zu diesem Thema Stellung nahm, sagte, es würde aber nur bei etwa 20 Prozent der infizierten Personen eine Gelbfärbung der Haut eintreten, während die restlichen 80 Prozent ihre normale Hautfarbe behielten, „so daß bei ihnen die Krankheit nicht erkannt wird. Ihre Lebererkrankung ist aber genauso ansteckend wie die Gelbsucht. Die offiziell gemeldete Zahl über Hepatitis [in Deutschland zwanzig- bis fünfundzwanzigtausend Erkrankungen] kann ruhig mit vier multipliziert werden. Das entspricht annähernd dem richtigen Wert über die Häufigkeit der gefürchteten Krankheit.“

      Zu diesem Thema nahm auch die Neue Apotheken Illustrierte Stellung. Darin konnte man u. a. folgendes lesen: „Bluttransfusionen können auch krank machen. Häufig werden mit dem Spenderblut Viren übertragen, die beim Empfänger des Blutes eine Infektion der Leber (Hepatitis, ansteckende Gelbsucht) verursachen. Die Infektion kann tödlich sein. Allein in den USA erkranken jährlich 30 000 und sterben 1 500 bis 3 000 Menschen an einer ,Transfusions-Hepatitis‘.“

      In diesem Zusammenhang weist die erwähnte Zeitschrift auf eine Empfehlung der drei amerikanischen Ärzte Melvin M. Newman, Roger Hamstra und Matthew Block von der Universität Colorado hin, die sie im Journal of the American Medical Association gaben. Sie entdeckten eine Möglichkeit, die Produktion an roten Blutkörperchen stärker anzukurbeln. Sie injizierten nach der Blutentnahme Eisen-Dextran, eine Blutersatzflüssigkeit, die mit Eisen angereichert

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