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Fragen von LesernDer Wachtturm 1961 | 1. Dezember
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der Zeit der Herrschaft des Königs Herodes geboren, der im Jahre 4 v. Chr. starb. Der König hatte den Kindermord zwei Jahre zuvor befohlen, und deshalb muß die Geburt Christi auf den 25. Dezember des Jahres 7 v. Chr. gefallen sein.“
Das Obenangeführte hat absolut keinen Einfluß auf die biblische Prophezeiung hinsichtlich des Endes der bestimmten Zeiten der Nationen. Wieso? Da die Zeit von dem Sturz des Königs Zedekia bis zum Beginn des Eintritts der in Jesu großer Prophezeiung angeführten Ereignisse — wie sie in Matthäus, Kapitel 24, aufgezeichnet steht — 2520 Jahre ausmacht, und dies ungeachtet, wo man die Änderung vornehme, um die Zeit vor Christus und nach Christus zu zählen. In Daniels Prophezeiung wurden die sieben Zeiten, das heißt 2520 Jahre, vorausgesagt, und diese vielen Jahre verflossen tatsächlich von dem Sturz des Königreiches Juda an, als das Land verödet wurde, bis zu der Zeit, da das Königreich Gottes in den Himmeln aufgerichtet worden ist.
Zur Veranschaulichung stellen wir die 2520 Jahre durch folgende lange Linie ———————————— dar. Irgendwo auf dieser Linie ändern sich nun die Daten von der Zeit vor Christus zu der Zeit nach Christus. Ungeachtet dessen aber, wo man diese Änderung vornimmt, bleibt die Gesamtzahl dennoch 2520 Jahre. Wenn also das Jahr 1961, wie dieser volkstümliche Artikel besagt, das Jahr 1967 wäre, dann hätte das Jahr 1914 als das Jahr 1920 bezeichnet werden sollen. Das bedeutet auch, daß das Jahr 607 v. Chr. als das Jahr 601 v. Chr. bezeichnet worden wäre. Und von 601 v. Chr. bis 1920 n. Chr. zählen wir insgesamt 2520 Jahre.
Viele gaben als das Todesjahr des Herodes das Jahr 4 v. Chr. an, weil sie den Anfang seiner Regierungszeit von der Zeit an rechnen, da der römische Senat ihn einsetzte, statt von der Zeit an, da er tatsächlich zu regieren begann, was mehr als drei Jahre später erfolgte, nämlich, als er Jerusalem eroberte. Wenn wir seine Regierungszeit vom letztgenannten Jahr an rechnen, kann er im Jahre 1 v. Chr. oder 1 n. Chr. noch gelebt haben, zu welcher Zeit der Kindermord stattfand. — Matth. 2:16.
Diese Methode der Zeitberechnung stimmt mit der Zeit überein, die in der Schrift in bezug auf das Kommen des Messias angegeben worden ist, nämlich in Daniel 9:24-27, in der Prophezeiung von den siebzig Wochen, und ferner mit dem Bericht des Lukas in Lukas 3:1-3, 23 über die Zeit, in der Johannes der Täufer seinen Predigtdienst antrat, das heißt im fünfzehnten Jahr der Regierung des Tiberius, das von August 28 n. Chr. bis August 29 n. Chr. lief. Jesu Taufe erfolgte sechs Monate nach Beginn des Dienstes durch Johannes, also noch im Jahre 29 n. Chr. Da Jesus um diese Zeit das Alter von dreißig Jahren erreicht hatte, mußte er im Jahre 2 v. Chr. geboren worden sein. Andere Schrifttexte weisen diesbezüglich auf die Zeit um den 1. Oktober hin, da er in der „Hälfte der [Jahr-]Woche“ (29 n. Chr. bis 36 n. Chr.) starb, die Daniel erwähnt, oder am 1. April des Jahres 33 n. Chr.
● Lesen wir etwas in der Bibel, was dagegen sprechen würde, daß jemand erlaubt, daß man nach seinem Tode seine Augen auf eine lebende Person verpflanzt? — L. C., Vereinigte Staaten.
Gewisse religiöse Gruppen sehen es ungern, daß man eine Leiche oder Teile der Leiche zu wissenschaftlichen Versuchen gebraucht oder zur Ersetzung gewisser Körperteile anderer Menschen Wissenschaftlern zur Verfügung stellt. Dadurch scheint aber kein biblischer Grundsatz oder kein Gesetz betroffen zu werden. Somit ist dies eine Frage, die jeder einzelne selbst zu entscheiden hat. Wenn er denkt, das sei richtig, und wenn er dabei ein ruhiges Gewissen hat, kann er eine solche Vorkehrung treffen, und niemand sollte ihn deswegen kritisieren. Anderseits sollte auch niemand kritisiert werden, wenn er auf einen solchen Antrag nicht eingehen möchte.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1961 | 1. Dezember
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Angesichts des drohenden „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, ist ein Schutz, ein Zufluchtsort, ein Ort der Sicherheit, eine dringende Notwendigkeit geworden, und zwar muß er verschieden sein von dem, was Weltweise als Schutz zum Überleben eines möglichen dritten Weltkrieges mit atomaren Waffen vorschlagen. Nur Gott selbst kann uns sagen, welche Sicherheitsmaßnahmen hinreichend sein werden, so wie er dem gottesfürchtigen Noah gesagt hatte, welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden mußten, damit jemand die Sintflut überleben konnte, durch die das System der bösen Welt vor 4300 Jahren zerstört wurde. Gott, der Allmächtige, allein besitzt genügend Macht, um einen Ort der Sicherheit zu beschaffen, an dem jemand seinen Krieg überleben kann. Er zeigt uns durch sein Wort, wie wir diesen Zufluchtsort finden können. Jehovas Zeugen bemühen sich daher, auch in diesem Monat Menschen guten Willens behilflich zu sein, sich diese Erkenntnis anzueignen. Daher bringen sie ihnen das Buch Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies gegen einen Beitrag von 3,75 DM (Österreich S 20; Schweiz 3.75 Fr., Luxemburg 40 lfrs) ins Haus und laden sie ein, die Bibel mit ihnen zu studieren.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
31. Dezember: Respekt vor der Heiligkeit des Blutes. Seite 713.
7. Januar: Unser Leben in Harmonie mit dem Willen Gottes verwenden. Seite 720.
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