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  • Durch die Kongresse „Friede auf Erden“ für ein dringendes Werk ausgerüstet
    Der Wachtturm 1970 | 15. Mai
    • Daß Australier und Neuseeländer die Gelegenheit, sich an einem Werk zu beteiligen, das bald beendet sein muß, ergreifen, geht aus folgenden aufschlußreichen Zahlen hervor:

      ZEUGEN JEHOVAS BESUCHER DES ÖFFTL. VORTRAGES TÄUFLINGE

      Australien 20 624 25 837 1 315

      Neuseeland 5 266 8 400 421

      INSELBEWOHNER FREUDIG BEREIT, SICH ZU BETEILIGEN

      Auch die Bewohner ferner Inselgruppen wie der Fidschiinseln, Tahitis und Hawaiis hatten die Möglichkeit, einen Kongreß „Friede auf Erden“ zu besuchen. Auch auf diesen Inseln gibt es Menschen, die auf die Botschaft hören und bereit sind, die Verantwortung für das dringende Predigtwerk, das bald beendet sein muß, zu übernehmen.

      Zu dem Kongreß in Suva (Fidschiinseln) kamen Delegierte aus siebzehn verschiedenen Ländern und von vielen im Pazifischen Ozean verstreuten Inseln, von Samoa, Tonga usw. Für die Einheimischen waren die 1 621 Besucher beim öffentlichen Vortrag des Kongresses wie eine Offenbarung. Groß war ihre Überraschung, als sie sahen, daß sich 77 Personen taufen ließen und dadurch zu erkennen gaben, daß sie bereit sind, sich für das vor ihnen liegende dringende Werk auszurüsten! So viele waren nicht einmal im ganzen Dienstjahr 1969, das am 31. August abgelaufen war, getauft worden!

      Welch ein buntes Bild die vielen Kongreßbesucher in ihrer Landestracht boten, während sie gemeinsam die geistige Speise vom Tische Jehovas genossen! Obwohl die Sprachenschranke manchmal verhinderte, daß man sich richtig unterhalten konnte, wußte doch jeder, warum der andere sich freute.

      In Papeete (Tahiti) wurde das Kongreßprogramm in Französisch und Tahitisch durchgeführt. Viele Inselbewohner erlebten zum erstenmal die Freude, ausländische Zeugen Jehovas kennenzulernen. Zwölf verschiedene Länder waren vertreten, und es waren mehr ausländische Besucher als einheimische Zeugen anwesend: 180 gegenüber 132.

      Vierzig Delegierte aus Neukaledonien reisten fast 6 500 Kilometer mit dem Flugzeug und dem Schiff, um nach Papeete zu kommen. Unter ihnen war eine zehnköpfige Familie, deren Jüngstes gerade elf Tage alt war. Diese Familie hatte zwei Jahre gespart, um das Geld für die Reise aufzubringen, doch aus ihren Äußerungen war zu schließen, daß sie es nicht bereuten.

      Über 2 000 der etwa 3 000 Zeugen Jehovas auf Hawaii stellten sich freiwillig zur Verfügung, um den Kongreß „Friede auf Erden“ in Honolulu für die Hunderte von Delegierten — von denen viele aus anderen Ländern und von fernen Inseln gekommen waren — zu einem freudigen und beglückenden Erlebnis zu gestalten. Das gelang ihnen auch. Es war wirklich eine Freude, mit so vielen Angehörigen der verschiedensten Nationen friedlich versammelt zu sein, vereint durch die Liebe zur biblischen Wahrheit.

      Ausländische Besucher beteiligten sich an einigen sehr schönen Ausflügen, unter anderem besuchten sie auch das Zweigbüro der Wachtturm-Gesellschaft. Sie erfuhren, daß im Jahre 1935 J. F. Rutherford, der ehemalige Präsident der Gesellschaft, Hawaii besuchte und die Errichtung eines Zweigbüros, verbunden mit einem Saal, der „Königreichssaal“ genannt wurde, anregte. Seither werden die Versammlungsstätten der Zeugen Jehovas in der ganzen Welt Königreichssäle genannt.

      Den Besuchern wurden auch viele Zeugen aus Mikronesien vorgestellt. Gruppen, die die Marshallinseln, Ponape, Yap, Guam, Saipan und die Palauinseln vertraten, richteten Grüße in der betreffenden Eingeborenensprache aus. Einige dieser Inselbewohner sangen in ihrer Sprache einige schöne Königreichslieder.

      Ein Rubrikjournalist des Sunday Star-Bulletin & Advertiser, der größten Zeitung der Stadt Honolulu, schrieb: „Die Zeugen Jehovas haben mehr Menschen beeindruckt als irgendein anderer großer Kongreß, der je in unserer Stadt abgehalten wurde. ... Sauber, ordentlich, anständig, höflich ... Alle möglichen Menschen — schwarze und weiße, wohlhabende und minderbemittelte ... Sie haben das HIC [International Center] blitzsauber gehalten und es sogar von den Abfällen gesäubert, die die anderen Kongreßbesucher zurückgelassen hatten.“

      Noch erfreulicher ist aber, daß so viele junge Zeugen Jehovas von Hawaii bereit sind, diese lieblichen Inseln zu verlassen und als Missionare in andere Länder zu gehen. Man nimmt an, daß aus Hawaii mehr Missionare hervorgegangen sind als aus irgendeinem anderen Staat der USA.

      Die versammelten Delegierten empfanden tiefste Befriedigung bei dem Gedanken, daß durch diesen Kongreß auf Hawaii das größte Zeugnis gegeben wurde und der Name Jehovas auf die Bevölkerung von Honolulu und Umgebung eine ungeheure Wirkung hatte.

      Die Bevölkerung dieser Inseln ist Zeuge einer erfreulichen Ausdehnung der Verkündigung des Königreiches und der Vorbereitung auf das dringende Werk, das in der unmittelbar bevorstehenden Zukunft noch durchgeführt werden muß. Folgende Zahlen bestätigen dies:

      ZEUGEN JEHOVAS BESUCHER DES ÖFFTL. VORTRAGES TÄUFLINGE

      Fidschiinseln 403 1 621 77

      Tahiti 132 488 29

      Hawaii 2 980 15 443 314

      Das auffallendste Merkmal bei all diesen Kongressen „Friede auf Erden“, die 1969 durchgeführt wurden, waren die praktischen Ratschläge, die die Zeugen Jehovas jeden Alters erhielten und die sie für größere Vorrechte im Dienste des Königreiches Jehovas ausrüsteten. In den Vorträgen und Bühnenstücken wurden unter anderem folgende Themen behandelt: „Welche Einstellung hast du zur Machtbefugnis?“, „Respektiere Jehovas Ernennungen“, „Was machst du zu deinem Hauptinteresse?“, „Mein Heim zu einem Haus Gottes machen“, „‚Mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis‘“, „Sollte es in der christlichen Familie eine Kluft zwischen Jugendlichen und Erwachsenen geben?“, „Was bietet Sicherheit?“, „Wie wir in dieser Zeit des Endes standhaft bleiben können“.

      Jeder Kongreßbesucher ist, ganz gleich, welcher Rasse er angehört oder welche Hautfarbe er hat, in seiner Überzeugung bestärkt worden, daß Jehova das weltweite Predigtwerk seiner Zeugen leitet und daß er sie jetzt für die freudigen Vorrechte ausrüstet, die ihnen in der kurzen noch verbleibenden Zeit zuteil werden, bis er sein Urteil an Babylon der Großen und seine Richtersprüche in Harmagedon weltweit vollstreckt. Wie tröstlich und wie stärkend ist es doch zu wissen, daß Jehova sein großes Zeugniswerk durch seine grenzenlose Macht unterstützt!

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1970 | 15. Mai
    • Fragen von Lesern

      ● Handelte Jesus seiner Mutter gegenüber nicht respektlos, als er sagte: „Frau, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“? — C. B., USA.

      Jesus sprach diese Worte auf einem Hochzeitsfest in Kana zu Beginn seines öffentlichen Wirkens. Der Bericht lautet: „Als der Wein ausging, sagte Jesu Mutter zu ihm: ,Sie haben keinen Wein.‘ Aber Jesus sagte zu ihr: ,Frau, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.‘“ — Joh. 2:3-5.

      Betrachten wir zunächst den Ausdruck „Frau“, den Christus gebrauchte. Im heutigen Sprachgebrauch mag es respektlos klingen, die eigene Mutter mit „Frau“ anzusprechen. E. J. Goodspeed bemerkt jedoch zu dem in Johannes 2:4 gebrauchten griechischen Wort, es sei weder so kühl [wie das heutige Wort Frau] noch so herzlich, wie der Ausdruck Mutter. Es hat eine umfassende Bedeutung und bringt, so wie es in diesem Fall gebraucht wird, einen gewissen Respekt oder eine gewisse Zuneigung zum Ausdruck (Greek-English Lexicon von Liddell und Scott).

      Die beiden Engel und Jesus gebrauchten diese Anrede, als sie mit Maria Magdalene sprachen, die voller Trauer am Grabe Christi weinte. Bestimmt waren sie ihr gegenüber nicht unfreundlich oder respektlos. (Joh. 20:13, 15) Auch am Stamm redete Christus seine Mutter auf diese Weise an, als er seine Sorge um sie bewies, indem er sie der Obhut seines geliebten Apostels Johannes anvertraute. (Joh. 19:26; siehe ferner Johannes 4:21; Matthäus 15:28) Demnach war Jesus nicht respektlos, als er in Kana dieses Wort gebrauchte. Er zeigte dadurch vielmehr, daß er sich seiner schriftgemäßen Verpflichtung, seine Mutter zu ehren, bewußt war. Das bestätigte er auch später, als er mit den Schriftgelehrten und Pharisäern sprach. — Matth. 15:4.

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