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  • Pakistan und Afghanistan
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1972
    • und Bücher sowie 8 043 Broschüren und 41 392 Zeitschriften abgegeben und 1 511 neue Abonnements auf die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! aufgenommen.

      Auch Afghanistan erfreute sich einer Zunahme, da zwei weitere Ehepaare aus Deutschland ankamen. Ja, alle Verkündiger Afghanistans und ein Interessierter waren unter den 196, die sich im Februar in Lahore zum Kreiskongreß versammelten. Fünf Neuinteressierte in Lahore sind ehemalige Moslems. Einer von ihnen wurde nur ein paar Monate vor dem Kongreß in seinem Büro erstmals besucht, und er machte so schnell Fortschritte, daß er beim nächsten Kreiskongreß, im Juni 1971, seine Hingabe symbolisierte.

      Zur Zeit werden Vorbereitungen getroffen, die Urdu-Ausgabe des Wachtturms in Pakistan zu drucken. Jahrelang ist sie in Indien übersetzt und gedruckt worden, aber wegen der sich verschlechternden Beziehungen zwischen den beiden Ländern hat die pakistanische Regierung alle Druckschriften, die aus Indien kommen, verboten. Nun warten die Verkündiger gespannt auf die Urdu-Ausgabe des Buches Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt, an der gegenwärtig gearbeitet wird.

      Trotz der immer schwierigeren politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse und des sich verfinsternden internationalen Horizonts verkündigt die kleine Verkündigerschar, die wieder nur im westlichen Teil Pakistans arbeiten kann, hier weiter eifrig die Botschaft vom Königreich und blickt zu Jehova um seinen weiteren Segen für ihre Bemühungen auf, im Vertrauen darauf, daß er sein liebevolles Vorhaben verwirklichen wird, alle, die ihm ihre Liebe erweisen, zu schützen und ihnen Leben zu verleihen.

  • Taiwan
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1972
    • Taiwan

      „ILHA FORMOSA!“ oder „Schöne Insel!“, so riefen die portugiesischen Seefahrer aus, als sie im sechzehnten Jahrhundert diese grüne Insel von ihren Schiffen aus erblickten. Viele Menschen nennen die Insel in der Tat immer noch Formosa. Der Besucher von heute wird beim ersten Anblick dieser etwa 400 Kilometer langen und etwa 140 Kilometer breiten Insel, die vor dem chinesischen Festland liegt, ebenso angenehm beeindruckt sein, denn sie ist mit einem immergrünen Teppich bekleidet, und dies von ihrer Küste aus bis hinauf zu ihren gegen 4 000 Meter hohen Bergen. Obwohl klein — nur etwa 36 000 Quadratkilometer groß —, ist Taiwan doch das dichtestbevölkerte Land der Welt, da etwa 380 Personen auf einem Quadratkilometer leben.

      Durch ihre wechselvolle Geschichte hat die Insel eine Bevölkerung erhalten, die aus Stämmen von entlegenen Teilen Asiens besteht. Es kamen Malaien; und eine große Gruppe der heutigen Bewohner, die Angehörigen des Ami-Stammes, sind ihre Nachkommen. Das Ende des siebzehnten Jahrhunderts brachte einen Zustrom von dem chinesischen Festland, und Taiwan wurde eine Provinz des weiten chinesischen Reiches. Im Jahre 1895 wurde Taiwan dem siegreichen Japan abgetreten, und dann kamen japanische Ansiedler ins Land. Während der fünfzig Jahre japanischer Herrschaft wurden drei Generationen in der japanischen Sprache unterrichtet, wodurch diese das einzige gemeinsame Verständigungsmittel zwischen den verschiedenen Sprachgruppen geworden ist.

      Fünfunddreißig Jahre nach dem Beginn der strengen Herrschaft Japans und seines Erziehungswesens kamen mehrere Personen nach Taiwan, um einen Erziehungsfeldzug von noch wichtigerer Art durchzuführen. Im Jahre 1927 beauftragte nämlich die Watch Tower Society einen in Amerika geborenen Japaner, ein Zweigbüro der Gesellschaft in Japan zu eröffnen. Damals gehörte Taiwan zu dem Gebiet, das unter diesem neuen Zweigbüro stand, und so war es nur natürlich, daß zwischen 1928 und 1930 jener Zweigdiener die Hauptstadt von Taiwan, Taipeh, besuchte und in der Kokaido oder Stadthalle Vorträge hielt. Bei diesen Zusammenkünften erfaßte ein junger Japaner, Saburo Ochiai, die Wichtigkeit der Königreichsbotschaft und begann sie zu studieren. Er nahm an Erkenntnis und Eifer zu und half mittlerweile einem jungen Mann von Taiwan, die Botschaft der Bibel kennenzulernen. Diese beiden unternahmen es später, von Taipeh ausgehend, anderen zu predigen.

      In der Stadt Taichung, etwa hundertsechzig Kilometer südlich von Taipeh, war zufällig eine Frau, Miyo Idei, die noch weiter im Süden wohnte, bei einer presbyterianischen Freundin auf Besuch, als Bruder Ochiai vorsprach. Hier sah Frau Idei zum erstenmal einige Publikationen der Watch Tower Society: Die Harfe Gottes und Schöpfung. Sie hatte kein Geld, und ihre Gastgeberin zeigte kein Interesse, doch sie war tief beeindruckt von der Tatsache, daß diese jungen Männer so eifrig ans Werk gingen.

      Innerhalb zweier Jahre hatten die jungen Männer bis Chiayi, zur Heimatstadt Frau Ideis, hin gearbeitet. Als sie hörte, daß sich einer von ihnen in einer Nachbarstadt im Hause eines Arztes aufhalte, ließ sie ihn wissen, daß sie ihn treffen möchte. Bald empfing sie den Besuch der beiden, und sie erkannte Ochiai. Eine ernste Besprechung kam in Gang, die — mit nur einer Unterbrechung für ein einfaches Mahl — von 9 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags dauerte. Nun, fast vierzig Jahre später, sagt Miyo Idei: „Ich war erstaunt über die Dinge aus der Bibel, die ich kennenlernte. Ich erinnere mich, wie ich ihnen, höchst überrascht über ihre Erkenntnis, zwei Fragen stellte: ,Wenn solch große Dinge geschehen sollen, warum lassen die Weltherrscher Gottes Königreich außer acht?‘ und: ,Wann wird Harmagedon kommen?‘ “

      Weitere Besprechungen folgten, und als diese eifrigen Verkündiger des Königreiches abreisten, ließen sie bei Frau Idei die Bücher Schöpfung,

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