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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1981
  • Zwischentitel
  • Zigarettenrauch gefährdet Säuglinge
  • Kinder „vor dem Fernsehen beschützen“
  • Hat die „Prophetin“ der Adventisten abgeschrieben?
  • Erdbebenfolgen
  • Für Haie abschreckend
  • Bevölkerungsboom hält an
  • Kritik an der Technik
  • Pfarrer gesucht
  • Kurioses Wetterphänomen in China
  • Kirchenkassen werden leichter
  • Wird zuviel geröntgt?
  • Entdeckungen am Polarkreis
  • Der Mount Everest ist gewachsen
  • Delphin als „Patient“
  • Schwebende Windmühlen
  • Riesenpilze
  • Neues Mineral
Erwachet! 1981
g81 22. 6. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Zigarettenrauch gefährdet Säuglinge

◆ Der Organismus von Säuglingen baut Giftstoffe wie Nikotin nur sehr langsam ab, weil die Leber noch nicht voll entwickelt ist. Das Wohlbefinden des Babys ist daher erheblich beeinträchtigt, wenn jemand in seiner Gegenwart raucht. Nikotinspuren in der Zimmerluft können sogar die Ursache dafür sein, daß ein Säugling eine neue Speise nicht annimmt. Raucht jemand — so wies Frank Etscorn vom Institute of Mining and Technology (New Mexico) gemäß einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nach —, wenn das Baby eine ungewohnte Speise, wie etwa Gemüse, bekommt, dann bringt es diese instinktiv mit dem in Wirklichkeit durch Nikotin verursachten Unbehagen in Verbindung und verweigert zunächst einmal die Aufnahme. In Tierexperimenten demonstrierte der Forscher, daß ein winziger Nikotintropfen auf Haut oder Fell des Jungtieres ausreicht, um es zu töten. Die Zeitung schreibt: „Da bekannt ist, daß reines, auf die Haut gebrachtes Nikotin auch beim Menschen zu schweren gesundheitlichen Störungen, ja sogar zum Tod führen kann, sollte jede Nikotin-Exposition bei Säuglingen vermieden werden.“

Kinder „vor dem Fernsehen beschützen“

◆ „Wir sollten unsere Kinder besser vor dem Fernsehen beschützen und ihnen Eigenschaften wie Neugier und Unschuld bewahren.“ Diese Ansicht vertrat der Kommunikations-Forscher Professor Neil Postman von der New Yorker Universität in dem Magazin U.S. News & World Report. Durch das Fernsehen würden die geistigen und psychischen Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen immer mehr eingeebnet. Er sagte: „Fernsehen übermittelt die gleichen Informationen für jedermann gleichartig, ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht, Intelligenz und Lebenserfahrung. Ob Homosexualität oder Inzest, Scheidung oder Korruption, Brutalität oder Sadismus — alles wird geliefert, ohne daß ein Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen gemacht wird.“ Das Fernsehen hat natürlich nicht nur auf die Entwicklung von Kindern negative Auswirkungen, sondern kann auch für Erwachsene ein schlechter Einfluß sein (1. Kor. 15:33).

Hat die „Prophetin“ der Adventisten abgeschrieben?

◆ Die Delegierten auf der letzten internationalen Jahresversammlung der Adventisten des Siebenten Tages versicherten nochmals ihre Überzeugung, daß Ellen G. White „so inspiriert war, wie es die biblischen Propheten waren“. Sie hat mehr als 50 Bücher geschrieben. Ein seit 36 Jahren tätiger Prediger der Adventisten, der sich zwei Jahre intensiv mit ihren Schriften beschäftigt hat, erklärte dagegen: „Sie war ein Plagiator [Abschreiber; Dieb geistigen Eigentums].“ Für Pastor Walter Rea sind die Beweise dafür so offenkundig, daß er sagte: „Ich könnte einen Lastwagenfahrer von der Straße holen, und er würde es erkennen.“ Die Quellen, so legte er dar, aus denen Ellen White meist geschöpft hat, sind Schriften religiöser Schreiber aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die keine Adventisten waren. Er behauptet, kein bedeutendes Werk Ellen Whites gefunden zu haben, dem keine zuvor veröffentlichte Quelle zugrunde liegt. „Sie und die Gemeinschaft haben immer behauptet, daß sie nicht abgeschrieben hat und von niemand beeinflußt worden ist, und das ist der springende Punkt“, meinte Rea.

Der Präsident des Southwestern Adventist College in Keene (Texas), Donald R. McAdams, schrieb in einer Stellungnahme zu der Entdeckung dieses Plagiats: „Ellen White spielt im Leben der Adventisten des Siebenten Tages eine solch zentrale Rolle, daß ihre Worte praktisch auf jeden Bereich adventistischer Lehren und Bräuche einen Einfluß ausüben. ... Der Gedanke, ihre Worte könnten womöglich von jemand anders stammen und nicht notwendigerweise die letzte Autorität sein, bringt in die Reihen der Adventisten Verwirrung und beunruhigt uns alle.“

Erdbebenfolgen

◆ Das Erdbeben, das 1976 Tangshan (China) heimsuchte, kostete Hunderttausenden von Menschen das Leben. Zahlreiche Ehemänner und Ehefrauen verloren ihren Ehepartner. Viele der Hinterbliebenen haben seitdem untereinander geheiratet. Die schmerzlichen Gefühle des Verlustes, die beide Partner teilten, waren jedoch keine solide Grundlage für eine bleibende Ehegemeinschaft. China Reconstructs berichtet: „Über 30 Prozent der Wiederverheiratungen endeten mit der Scheidung — manchmal, weil die Paare zuwenig Gemeinsamkeiten hatten, manchmal, weil ihre Kinder nicht miteinander auskamen.“

Für Haie abschreckend

◆ Nach jahrzehntelanger intensiver Haiforschung scheint man jetzt wirksame Abwehrmittel gegen den Räuber der Meere gefunden zu haben. Es wurden Fische entdeckt, die Flüssigkeiten ausscheiden, die auf Haie abschreckend wirken oder sie gar schon von weitem verscheuchen. Beispielsweise scheidet der im Indischen Ozean lebende Plattfisch eine solche äußerst wirksame chemische Substanz aus. Amerikanischen Forschern ist es gelungen, aus dieser Flüssigkeit einen Giftstoff, das Pardaxin, zu isolieren. Auch werden Glühwürmchen von Insektenfressern gemieden, obgleich sie wegen ihrer Auffälligkeit eine leichte Beute für sie zu sein scheinen. Eiweiß-Extrakte aus Glühwürmchen lösten bei Haien ebenfalls Fluchtreaktionen aus. Weitere Studien werden zeigen, inwieweit man diese Substanzen gegen den gefährlichen Hai einsetzen kann, dem schon viele Menschen zum Opfer gefallen sind.

Bevölkerungsboom hält an

◆ In der Mitte des Jahres 1980 lebten nach Schätzungen der Vereinten Nationen 4,415 Milliarden Menschen auf der Erde. Für 1979 war die Zahl der Erdbevölkerung auf 4,336 Milliarden geschätzt worden. „Die für das Jahr 2000 erwartete Zahl von 6 Milliarden wird bereits einige Jahre vorher erreicht sein“, schreibt Medical Tribune. (Siehe Erwachet! vom 22. April 1980, Seite 29.) Von 1980 bis 1990 werden schätzungsweise 900 Millionen Menschen hinzukommen. Der Hunger in der Welt und die Unterernährung sollen noch größer werden, da die bewirtschaftete Nutzfläche nicht im gleichen Tempo wächst.

Kritik an der Technik

◆ Die technische Entwicklung habe der Menschheit nicht das erwartete Glück gebracht. Die Verminderung der Anstrengung bei der Arbeit scheine viele Menschen der Angst und der Sinnlosigkeit auszuliefern. Diese und ähnliche kritische Kommentare waren auf einem internationalen Symposium „Technik wozu und wohin?“ zum 125jährigen Bestehen der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich zu hören. Wer „Lobreden über den technischen Fortschritt erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht“, schrieb der schweizerische Tages-Anzeiger. Ein Redner aus London bezeichnete die nukleare Gefahr mit ihrem acht- bis zehnfachen Overkill als ein „Stück Technokratie“. Aber diese Technokratie, die Herrschaft der Experten, sei eine der schrecklichsten Formen der Entmündigung. Vor allem das enorme Atomwaffenarsenal sei eine Demütigung für den heutigen Menschen. Auch eine Rednerin von der Universität in Genf verwies auf das enorme Atomwaffenarsenal, „das uns Menschen vor die extreme Alternative stellt: Entweder streben wir einem ,Paradies auf Erden‘ zu oder der totalen Vernichtung der Menschheit. Die Zerstörung wäre der Atomkrieg. Hingegen würde das Paradies in der Möglichkeit für alle bestehen, die Wirklichkeit mit ihren Wünschen in Übereinstimmung zu bringen.“ Die Redner wußten offenbar nicht, daß Gott vorhat, die Erde zu einem Paradies zu machen, nachdem er das heutige böse System der Dinge vernichtet haben wird (Offb. 21:1-5).

Pfarrer gesucht

◆ Der Mangel an Geistlichen scheint in einigen Gebieten so stark zu sein, daß Pfarrer sogar per Inserat gesucht werden. In der schweizerischen Bündner Zeitung konnte man folgende Anzeige lesen: „Für unsere Kirchgemeinden im Rheinwald suchen wir einen Pfarrer ... Wir erwarten einen kontaktfreudigen Seelsorger, dem die Betreuung aller Gemeindeglieder ein Anliegen ist. ... Dem Seelsorger steht ein modernes Pfarrhaus in Splügen zur Verfügung.“ Offenbar hofft der Kirchenvorstand, auf diese Weise zu einem Pfarrer zu kommen.

Kurioses Wetterphänomen in China

◆ Die Bewohner einer Bergregion der südchinesischen Provinz Sinnan erfreuen sich eines kuriosen Wetterphänomens. Wann immer sie Regen benötigen, brauchen sie nur laut zu rufen oder zu schreien, und schon setzt ein Regenguß ein. Wie die Schanghaier Tageszeitung Befreiung berichtet, liegen am Fuß der Bergregion eine Anzahl kleiner Seen. „Immer, wenn jemand mit lauter Stimme am Ufer eines Sees zu reden beginnt“, so schreibt die Zeitung, „fällt kurz darauf heftiger Regen, der um so länger anhält, je länger diese Person spricht.“ Ortsansässige führen die Wettererscheinung auf die sehr hohe Luftfeuchtigkeit im Gebiet um die Seen zurück. Die geringste Erschütterung, wie eine laute Stimme, reicht ihrer Ansicht nach schon aus, um Regenschauer auszulösen. Ein hoher Parteifunktionär, der die Berichte als unglaubwürdig abgetan hatte, überzeugte sich selbst. Bei einem Besuch der Seen habe er „mit lauter Stimme gerufen, und augenblicklich setzte ein heftiger Platzregen ein“.

Kirchenkassen werden leichter

◆ „Die evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik haben durch Austritte in den vergangenen zehn Jahren 9,2 Prozent ihrer Mitglieder, die katholische Kirche 6,9 Prozent verloren“, schreibt die Schwäbische Zeitung gemäß einer Mitteilung des Evangelischen Pressedienstes. Die Folgen seien schon jetzt in den Kirchenkassen spürbar. Es müsse eine kirchliche Baupause eingelegt und die Sachausgaben müßten gekürzt werden, erklärte gemäß der Zeitung der Finanzreferent der Bayerischen Evangelischen Landeskirche. Nach Angaben des Pressedienstes sind 1979 in der Bundesrepublik Deutschland 8,3 Milliarden Mark an Kirchensteuern eingegangen.

Wird zuviel geröntgt?

◆ In keinem Land der Welt wird so viel geröntgt wie in der Bundesrepublik Deutschland. Der Erfolg sei jedoch zweifelhaft, meint die Zeitschrift Der Kassenarzt; jede dritte Röntgenuntersuchung besitze keine ausreichende technische Qualität und Fehldiagnosen sowie zu hohe Strahlenbelastungen würden die Gesundheit der Patienten gefährden. Wie die Zeitschrift weiter berichtet, fließen von den 1,7 Milliarden Mark, die die gesetzliche Krankenversicherung im Jahr für Röntgenleistungen aufbringt, rund 550 Millionen Mark in die 1 100 Praxen von Radiologie-Fachärzten. Die restlichen 1,1 Milliarden Mark gehen an etwa 12 000 niedergelassene Fachärzte, die als Teilgebietsröntgenologen arbeiten und das Röntgen, wie Der Kassenarzt schreibt, in ihrer Weiterbildung „nebenher“ gelernt haben.

Entdeckungen am Polarkreis

◆ Bei der Erfassung von Gletschern auf den Nordland-Inseln haben sowjetische Geologen eine interessante Entdeckung gemacht. Gemäß einer TASS-Meldung fanden sie unter der arktischen Eisdecke der Inselwelt Spuren einer üppigen Vegetation und Knochenreste vorgeschichtlicher Riesentiere. Eine andere überraschende Entdeckung machten sowjetische Biologen auf einer Insel bei Kandalaschka am südöstlichen Ende der Kola-Halbinsel. Sie entdeckten eine Zeder! Der Baum hat eine Kälte bis zu minus 40 °C ausgehalten und trägt sogar Nüsse. Unklar ist bisher, wie ein solcher Baum — der sozusagen „die Wärme liebt“ — in den unwirtlichen Norden gelangt ist und normal gedeihen konnte.

Der Mount Everest ist gewachsen

◆ Chinesische Geologen haben in den letzten Jahren Gesteinsformationen verschiedenen Alters auf dem Mount Everest, dem höchsten Berg der Erde, erforscht. Wie die Zeitschrift Universitas berichtet, fanden die Wissenschaftler in großer Höhe Versteinerungen verschiedener Pflanzen, die heute in weit niedrigeren Regionen wachsen. Die Forscher kamen daher unter anderem zu dem Schluß, daß der Mount Everest in den letzten Jahrtausenden gewachsen sein muß.

Delphin als „Patient“

◆ Unweit der Kurilen im Pazifischen Ozean haben sowjetische Fischer offenbar erlebt, wie ein Delphin um „ärztliche“ Hilfe gebeten hat. Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet, versuchte ein verletzter Delphin, auf den sowjetischen Trawler „Ardamatovo“ zu springen. Das Tier hatte auf der einen Seite eine große Fleischwunde. Nach erfolgreicher Behandlung wurde der Delphin wieder „von Bord“ gelassen. Laut TASS wurde der Delphin von zahlreichen Artgenossen „mit einem Freudentanz begrüßt“.

Schwebende Windmühlen

◆ Wissenschaftler der Universität von Sydney (Australien) testen zur Zeit eine fliegende Windmühle zur Stromerzeugung. Die Windmühle, die einem Hubschrauber ähnelt, ist mit zwei Rotoren versehen. Ein Rotor arbeitet mit Windantrieb und erzeugt die Triebkraft für den „Hubschrauber“ sowie Strom zur Weiterleitung auf die Erde. Der zweite Rotor wird von einem Motor angetrieben und dient zum Flug bei Windstille. Allerdings werden die Tests noch an einem Modell in einem Windtunnel vorgenommen.

Riesenpilze

◆ Ein 12jähriger Junge aus Düsseldorf fand vor einiger Zeit drei riesige Pilze. Sie hatten zusammen ein Gewicht von 23 kg. Wie berichtet wird, soll einer der großen Pilze einen Umfang von über 1,5 m und ein Gewicht von 12 kg gehabt haben. Die beiden anderen Pilze reichten zu einem Schmaus für 14 Pilzliebhaber.

Neues Mineral

◆ Wie die Nachrichtenagentur ADN meldet, gelang es dem Geowissenschaftler Professor Manfred Wolf aus der DDR, ein neues Mineral zu entdecken. Es handelt sich dabei um eine konstante Blei-Zinn-Antimon-Schwefel-Verbindung. Das neue Mineral erhielt den Namen „Potosiit“.

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