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  • Sollte man Kinder körperlich züchtigen?
    Erwachet! 1979 | 8. August
    • den Teenager bereiten können, die diese Lektionen nicht gelernt haben.

      Eltern müssen sich wirklich Mühe geben, damit die körperliche Züchtigung sinnvoll ist. Einerseits gilt es zu vermeiden, aufgrund unangebrachter Gefühlsregungen vor körperlicher Züchtigung zurückzuschrecken, andererseits ist Selbstbeherrschung unerläßlich, damit die Züchtigung nicht in Brutalität oder Kindesmißhandlung ausartet. Doch der Rat unseres Schöpfers und die erzielten Erfolge beweisen, daß sich die Mühe lohnt. Es ist so, wie Die Gute Nachricht Sprüche 23:13, 14 wiedergibt: „Erzieh deinen Sohn mit Strenge. Eine Tracht Prügel bringt ihn nicht um. Aber wenn du ihm seine Unarten austreibst, wirst du ihm das Leben retten.“

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1979 | 8. August
    • Wir beobachten die Welt

      Kirche und Weltpolitik

      ◆ Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Joseph Höffner, sprach in einem Interview von einer „neuen Großwetterlage zugunsten der Kirche“, über die auch in Rom beraten werde. Man könne heute „viele Gemeinsamkeiten“ zwischen den Weltreligionen Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und Christentum feststellen. An erster Stelle stehe der Dialog der katholischen Kirche mit der evangelischen Kirche in Deutschland. Insgesamt gesehen, so meinte der Kardinal, nehme der Einfluß der Religionen auf die Weltpolitik zu.

      „Zweischneidiges Verfahren“

      ◆ In einem vom medizinischen Labor des Christ Hospital in Cincinnati (Ohio) veröffentlichten Mitteilungsblatt (Labletter) war die Überschrift zu lesen: „GEFAHREN DER BLUTTRANSFUSION“. In dem Artikel hieß es: „Die Bluttherapie ist ein zweischneidiges Verfahren. Wenige der gegenwärtig angewandten Methoden, wenn überhaupt welche, bringen ein so großes Risiko an schädlichen Nebenwirkungen mit sich wie Blutinfusionen und Blutprodukte ... Wegen der Risiken muß man den Eid des Hippokrates, die Kranken zu ,schützen vor allem, was ihnen schaden könnte’, im Sinn behalten, wenn man die Gefahren der Transfusion gegen die möglichen Vorteile aufrechnet.“

      Nachdem sieben mögliche schädliche Reaktionen auf die Verwendung von Blut im einzelnen genannt wurden, wird in dieser Schrift vor der Möglichkeit gewarnt, daß Patienten, die erwarten, „sich nach einer Transfusion besser und nicht schlechter zu fühlen“, Gerichtsprozesse anstrengen könnten. „Insgesamt gesehen“, heißt es im Labletter, „sollten Bluttransfusionen als eine gefährliche und sogar möglicherweise tödliche Art der Therapie betrachtet werden und sollten nur gebraucht werden, wenn die Vorteile deutlich das Risiko überwiegen“ (31. Januar 1979).

      Lotteriegewinner erlitt Verlust

      ◆ Unter den 40 Losen, die Hiromi Kiyokawa am Jahresende bei einem Glücksspiel kaufte, war ein Volltreffer mit 10 Millionen Yen (100 000 DM). „Doch sein plötzliches Vermögen wurde Gegenstand des Geschwätzes“, berichtet die Zeitung Daily Yomiuri, „und in seinen mitmenschlichen Beziehungen entwickelten sich Spannungen, da einige nicht einmal mehr mit ihm reden wollten.“ Das war dem Lotteriegewinner zuviel. Er nahm das gewinnträchtige Los mit an seinen Arbeitsplatz und verbrannte es vor den Augen seiner verblüfften Kollegen. Allerdings behaupteten dann einige neidischerweise, daß er eines der anderen 39 Lose, aber nicht das Gewinnlos verbrannt habe. Gemäß der Zeitung Mainichi Daily News scheint Kiyokawa gegenwärtig „zu erschüttert zu sein, um noch ein normales Leben zu führen. ,Wegen all des Getues kann ich jetzt nicht mehr ausgehen oder Mah-Jongg spielen’, sagte er ganz betrübt.“

      Fernsehen überfordert Kinder

      ◆ Wie eine vom sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Institut für Jugendforschung erarbeitete Studie zeigt, ist das Fernsehen für Kinder nur von zweitrangigem Freizeitinteresse. Die Wissenschaftler fanden, daß häufig die Kinder zu Hause regelrecht zum Fernsehkonsum getrieben werden oder sich treiben lassen. Die Eltern haben dann nicht soviel Mühe mit der Beaufsichtigung. Da sie meist ihre eigenen Programmwünsche durchsetzen, müssen sich die Kinder Filme ansehen, die sie weder verkraften noch verarbeiten können. Selbst Szenen aus Nachrichtensendungen können ihnen Angst einflößen. Bemerken die Eltern solche Ängste ihrer Kinder, dann reagieren sie häufig oberflächlich („Sieh weg, wenn du Angst hast“). Die Studie brachte zutage, daß Kinder viel lieber im Freien mit gleichaltrigen Spielkameraden spielen. Auf diese Weise kann ihr Kontakt- und Kommunikationsbedürfnis befriedigt werden.

      Wärmerückgewinnung

      ◆ In der dänischen Küstenstadt Fredericia wird man die Abwärme einer Düngemittelfabrik für die Beheizung von Häusern verwerten. Es handelt sich dabei um das erste System, das auf diese Weise industrielle Abwärme nutzen wird, und es wird nach einer Schätzung für jedes Haus im Durchschnitt eine Heizkostenersparnis von 400 DM pro Jahr bringen. Millionen Liter Heißwasser, die bei der Düngemittelproduktion anfallen, werden für das ölbefeuerte Zentralheizungssystem, das die Stadt mit Wärme versorgt, als Ergänzung zur Verfügung stehen. Der Ölverbrauch wird voraussichtlich auf die Hälfte zurückgehen.

      Die Gesetzlosen werden gesegnet

      ◆ Vor einiger Zeit beschrieb das in Toronto erscheinende Weekend Magazine die Ermordung und das Begräbnis einer prominenten Figur der Unterwelt von Montreal. Die Totenmesse wurde „von drei Priestern und einem siebenstimmigen Chor zelebriert“. Gemäß dem Artikel „zog der Trauerzug, der aus 35 Autos mit extravaganten Blumenarrangements bestand, Blicke der Bewunderung auf sich, während er sich durch den Schnee seinen Weg bahnte zur Madonna Della Difesa, der bedeutendsten Kirche im italienischen Viertel“. Die Blumenspenden kamen von der Unterweltprominenz aus aller Welt, einschließlich eines inhaftierten Verbrechers, der in der Mafia einst als der capo di tutti capi (Boß aller Bosse) galt“.

      „Rechts in der Kirche, hoch über der Menge der 3 000 Trauernden“, berichtet die Zeitschrift, „war [Benito] Mussolinis Porträt an einem Ehrenplatz bei den Freskogemälden von Päpsten und Heiligen zu sehen, da er für viele Sizilianer und Kalabrier ein großer Mann ist, der viel getan hat, um die Lebensbedingungen im Süden Italiens zu verbessern“ (20. Januar 1979, S. 4, 6).

      „Kalter“ Laser gegen grünen Star

      ◆ Der sowjetische Augenspezialist Dr. Mikhail Krasnov kann gemäß eigener Aussage mit seinem einzigartigen „kalten“ Laser die meisten Fälle von grünem Star heilen. Grüner Star ist eine Krankheit, bei der sich die Flüssigkeiten des Auges anstauen und Schäden hervorrufen. „Bei unserem Verfahren machen wir mit dem Laser lediglich ein Loch, durch das die Flüssigkeiten abfließen können“, sagte Krasnov. „Es entstehen keine unerwünschten Nebenwirkungen, und der Patient ist nur eine Stunde lang in der Praxis.“ Andere Spezialisten verwenden Laser, um ähnliche Operationen durchzuführen, doch Krasnov sagte, diese „heißen“ Laser würden Löcher in das Auge brennen und die Bildung von Narbengewebe eher noch begünstigen. Sein „kalter“ Laser würde das Gewebe nur zum Verdampfen bringen, ohne es zu verbrennen, da die Impulse viel stärker und kurzlebiger seien. Er machte geltend, daß die „Behandlung mit Laser viel sicherer ist“ als die so häufig gegen grünen Star verschriebenen Tropfen, „und man hat keine Last damit, immer Tropfen mit sich führen und nach einer strikten Vorschrift anwenden zu müssen“.

      Der Preis der Berühmtheit

      ◆ Die Schauspielerin Farrah Fawcett-Majors beschrieb vor kurzem, wie es einem ergeht, wenn man berühmt ist. Zur Premiere ihres Films „Somebody Killed Her Husband“ in London erklärte sie: „Ich habe meine ganze Freiheit verloren. Mir war nicht bewußt, welchen Preis ich für die Berühmtheit bezahlen müßte. Jetzt brauche ich ständig eine Leibwache um mich, und allein das ist schon eine große Belastung.“ Einer ihrer Leibwächter wurde bei einem Entführungsversuch in Mexiko getötet. Sie spürt auch einen Verlust, was wahre Freunde anbelangt. „Ich kann meine wahren Freunde an den Fingern beider Hände abzählen, und die meisten von ihnen sind aus der Zeit, als ich noch nicht berühmt war.“

      Heldentod fürs Vaterland?

      ◆ In elf Ländern fragte man jeweils 2 000 Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren, ob sie bereit seien, im Kriegsfall „für das Vaterland zu sterben“. Dabei ergab sich folgende Bilanz: Philippinen 89 %, Indien 79 %, USA 68 %, Brasilien 55 %, Australien 52 %, Schweden fast 50 %, Großbritannien 46 %, Bundesrepublik Deutschland 41,5 %, Schweiz fast 27 %, Frankreich 22,5 %, Japan 20 %.

      Tote „Mitgift“

      ◆ Um der Rattenplage im Zentrum Javas (Indonesien) zu steuern, ersann ein Beamter des Gebietes von Ardjawinangun eine ungewöhnliche Regelung. Wie berichtet wird, verlangt er, daß Bräutigame mindestens 25 tote Ratten vorweisen, bevor sie standesamtlich heiraten dürfen. In der Zeitung Berita Buana hieß es, daß Schulkinder angewiesen wurden, jeden Tag nach der Schule mindestens drei Ratten zu fangen. Die Nagetiere vernichten nämlich die Reisernten.

      Giftige Gase aus Vulkan

      ◆ Im Zentrum Javas (Indonesien) brach kürzlich der Mount Sinila aus, spie Lava und entließ Schwaden giftiger Gase. Viele Bewohner des nahe liegenden Dorfes Pucukan schliefen während dieser Zeit und erlagen den Gasen. Selbst Dorfbewohner, die zu fliehen versuchten, kamen durch die Lava und die Gase um, so daß die Dorfstraßen von Leichen übersät waren. Die Gase töteten mindestens 155 Personen, einschließlich Mitarbeitern von Rettungsmannschaften. Kurz vor dem Ausbruch erfolgten sieben Erdstöße und eine unterirdische Explosion.

      Müll im Gebirge

      ◆ Das japanische Amt für Umweltschutz hat sich in dem verzweifelten Bemühen, die Bergsteiger zu zwingen, nicht mehr überall Spuren in Form von Müll zu hinterlassen, an den Japanischen Alpenklub und den Japanischen Bergsteigerverband gewandt. Das Amt erklärte, wenn es sich nach der Schneeschmelze zeige, daß die Berge mit Müll übersät seien, sähe es sich gezwungen, die Säuberungskosten von den Bergsteigern zu verlangen, vielleicht indem an den Tourenausgangspunkten

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