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  • Was bringt die Zukunft deinem Kind?
    Der Wachtturm 1975 | 1. November
    • Sanftmut suchen’. Um diesem Gebot nachzukommen, mußt du jetzt die Zeit auskaufen und dich darüber informieren, was Gott von dir verlangt, und mußt dann die so erworbene Kenntnis im täglichen Leben anwenden. Zur Zeit sind etwa zwei Millionen christliche Zeugen Jehovas ihren Mitmenschen behilflich, dies zu tun, und wenn du es wünschst, werden die Zeugen an deinem Wohnort auch dir gern behilflich sein.

  • Gottes Unterstützung macht von Furcht frei
    Der Wachtturm 1975 | 1. November
    • Gottes Unterstützung macht von Furcht frei

      WIE wäre dir zumute, wenn Gott, der Allmächtige, dir eine Arbeit aufgetragen hätte, dir dann aber die Ausführung dieser Arbeit durch eine behördliche Verfügung untersagt würde? Was würdest du tun, wenn die Verfügung sogar von der zur Zeit herrschenden Weltmacht erlassen worden wäre? Würdest du vor Furcht zittern, vor allem, wenn die Arbeit vor aller Öffentlichkeit getan werden müßte? Würdest du sie einstellen, oder würdest du sie mutig fortsetzen?

      Christen, die die gute Botschaft von Gottes Königreich verkündigen, sind schon oft und an vielen Orten in einer solchen Lage gewesen. Sie wissen, daß sie den Auftrag zu predigen von Gott erhalten haben. Ihr Führer, Jesus Christus, der nur das redete, was er von Gott gehört hatte, sagte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“ Ferner sagte er: „Macht Jünger aus Menschen aller Nationen, ... lehrt sie“ (Matth. 24:14; 28:19, 20; Joh. 8:28, 29). In einigen Ländern ist diese Predigttätigkeit aber unterbunden worden, ja gewisse Großmächte haben sogar Gesetze erlassen, um sie zu verbieten. Wahre Christen haben jedoch trotz solchen Widerstandes mutig weitergepredigt. Wie konnten sie dies zuversichtlich tun?

      EINE PROPHETISCHE VERANSCHAULICHUNG

      Vor Jahrhunderten wurde dies prophetisch veranschaulicht. Es war während der Herrschaft Persiens, der vierten Weltmacht der biblischen Geschichte. Gott hatte durch Cyrus, den König von Persien, Babylons Macht gebrochen und Israel aus der Sklaverei Babylons befreit. Alle, die nach Jerusalem zurückkehren wollten, um den Tempel Jehovas wieder aufzubauen und die wahre Anbetung wiederherzustellen, durften dies tun. Etwa 50 000 Israeliten unter der Führung ihres Statthalters Serubbabel bewiesen ihren Glauben und ihren Eifer, indem sie die lange Reise machten. Nach ihrer Ankunft errichteten sie einen Altar, und danach legten sie den Grund für den Tempel. Die Nachbarvölker erhoben aber energisch dagegen Einspruch. In Persien war inzwischen ein neuer Herrscher an die Macht gekommen, und so gelang es diesen Feinden, eine königliche Verfügung zu erwirken, nach der die Arbeiten am Tempel unverzüglich eingestellt werden mußten (Esra 3:8-10; 4:17-22).

      Von Furcht erfüllt, brachen die Tempelbauleute ihre Arbeit ab. Etwa sechzehn Jahre wurde nicht mehr weitergebaut. Doch der Befehl zum Bau war gegeben worden, und zwar nicht von einer irdischen Macht, sondern von Jehova Gott, dem Souverän des ganzen Universums. Würde er zulassen, daß sein Befehl wegen der Furcht seiner Diener nicht ausgeführt würde? Oder würde er sie stärken und sie mit seiner Kraft unterstützen?

      Gott war geduldig mit seinem Volk, denn er sah, welch heftigem Widerstand es gegenüberstand. Die Israeliten hätten sich jedoch nicht einschüchtern lassen und nicht aufhören sollen, den ihnen von Gott erteilten Auftrag auszuführen. Damit sein Vorsatz verwirklicht wurde und um ihnen Barmherzigkeit zu erweisen, sandte Gott seine Propheten Haggai und Sacharja zu ihnen, die sie zurechtweisen, ermuntern und zur Tätigkeit anspornen sollten. Anscheinend in Mißachtung der Verfügung des persischen Reiches unternahm der Statthalter Serubbabel daraufhin einen kühnen Schritt. Es war aber ein guter Schritt, denn er gehorchte dadurch Jehova Gott. Durch Haggai gab Jehova Serubbabel die tröstliche Zusicherung:

      „Ich erschüttere die Himmel und die Erde. Und ich werde gewißlich den Thron von Königreichen umstürzen und die Stärke der Königreiche der Nationen vertilgen; und ich will den Wagen und die darauf Fahrenden umstürzen, und die Rosse und ihre Reiter werden gewißlich niedersinken, ein jeder durch das Schwert seines Bruders“ (Hagg. 2:21, 22).

      Serubbabels Gehorsam sicherte ihm die Unterstützung Jehovas der Heerscharen. Was machte es da schon aus, wenn Menschen seine Handlungsweise mißbilligten oder sogar dagegen Einspruch erhoben? Diesem Gott, diesem Herrscher, mußte mehr gehorcht werden als den von Menschen eingesetzten Herrschern, denn er konnte die Himmel und die Erde erschüttern. Wodurch könnte also jemand seinen erklärten Vorsatz vereiteln oder ihm erfolgreich entgegenwirken? Durch nichts!

      Ferner sagte Jehova zu Serubbabel: „Ich [werde] dich nehmen, o Serubbabel, du Sohn Schealtiels, mein Knecht ..., und ich werde dich gewißlich wie einen Siegelring setzen; denn dich habe ich erwählt“ (Hagg. 2:23).

      Serubbabel war für Jehova der Heerscharen so wertvoll wie ein Siegelring an seiner rechten Hand. Da er Jehovas Gebote hielt und mutig für die reine Anbetung in Jehovas Tempel eintrat, war er eine Art lebendiger Siegelring, der Jehova der Heerscharen offiziell zur Ehre und Verherrlichung seines heiligen Namens diente. Serubbabel brauchte nicht zu befürchten, daß er vom persischen König abgesetzt würde. Gott würde ihn bestimmt nicht erschüttern und aus der ehrenvollen Stellung, in der er ihm diente, entfernen, selbst wenn das ganze persische Reich erschüttert werden sollte — was nach etlichen Jahren dann auch tatsächlich geschah. Serubbabel würde von Gott vollauf unterstützt werden. Und so war es auch. Etwa fünf Jahre später wurde der Tempel schließlich mit großer Freude vollendet (Esra 6:14, 15, 22).

      GOTTES UNTERSTÜTZUNG HEUTE

      Serubbabels Stellung in Gottes damaligem Volk und das Werk, das er tat, schatteten die Tätigkeit Jesu Christi, des himmlischen „Statthalters“ des geistigen Israel, vor. Jesus Christus geht in der Förderung des Werkes, das in Verbindung mit Jehovas großem geistigem Tempel durchgeführt wird, führend voran. Als er auf der Erde war, predigte er die gute Botschaft vom Königreich furchtlos, obwohl er sich dadurch die Feindschaft der Welt zuzog. Inzwischen ist er im Himmel zum „Statthalter“ des geistigen Israel erhoben worden, aber seine Gesinnung ist dieselbe geblieben. Er führt und leitet wahre Christen und befähigt sie, zu predigen und Menschen der reinen Anbetung Gottes, dem geistigen Tempel Jehovas, zuzuführen, wie dies gemäß Jesaja 2:2, 3 vorhergesagt wurde:

      „Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, daß der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewißlich erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen alle Nationen strömen. Und viele Völker werden gewißlich hingehen und sagen: ,Kommt, und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.‘“

      Dieser Serubbabel gleichende himmlische „Statthalter“ ist für Jehova Gott so wertvoll wie ein Siegelring an seiner rechten Hand, der seinen Namen trägt. Im Altertum wurde ein Siegelring dazu benutzt, den Namen seines Eigentümers auf ein Dokument zu setzen und dadurch zu beglaubigen, daß es tatsächlich von ihm stammte und seinen Willen oder sein Vorhaben zum Ausdruck brachte, oder seine Anweisungen enthielt. So ähnlich wird Jesus Christus gebraucht, um die göttlichen Prophezeiungen und Verheißungen zu erfüllen und dadurch zu beweisen, daß diese aufgezeichneten Aussprüche tatsächlich aus der unfehlbaren, göttlichen Quelle stammen und Gottes Wahrheit sind.

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