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Warum die Taufe?Der Wachtturm 1962 | 1. August
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wem er dienen will: Jehova oder Satan, dem System dieser Welt oder den Interessen des Königreiches. Gedenkst du dich so zu entscheiden wie einst Josua, der sagte: „Ich aber und mein Haus, wir wollen Jehova dienen!“ oder wie Jesus, der sprach: „‚Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun‘“? Diese Entscheidung schließt auch die Befolgung des Gebotes Christi ein, sich taufen zu lassen. Die Taufe ist ein unerläßlicher Schritt, wenn wir in das besondere Verhältnis zu Jehova und seinem Sohn gelangen möchten. Wir können uns nicht bewußt gegen die Taufe sträuben und dennoch Gottes Gunst genießen. Studiere Gottes Wort fleißig, denn dadurch lernst du die Verpflichtungen, die die Hingabe mit sich bringt, und auch die Bedeutung der Hingabe und der Taufe besser kennen. Tu dann diesen Schritt gehorsam und ohne Zögern, sofern du ihn nicht bereits getan hast, denn dadurch wirst du Jehovas Gunst erlangen und die Aussicht, ewig in seiner neuen Welt zu leben. — Jos. 24:15; Heb. 10:9.
22. An welchem Werk müssen wir in diesen letzten Tagen teilnehmen, um unseren Verpflichtungen nachzukommen, die uns unser Hingabegelübde auferlegt?
22 Gehörst du zu denen, die bereits einen Bund mit Jehova geschlossen haben? Dann denke stets an dein Gelübde und bleibe ihm treu. Liebe Jehova weiterhin mit deiner ganzen Kraft, und vergiß auch nie, deinen Nächsten zu lieben. Im Zusammenhang mit seinem Gebot, hinzugehen und Jünger zu machen und sie ihre Hingabe an Jehova durch die Taufe symbolisieren zu lassen, sagte er: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.“ Wir haben keinen vernünftigen Grund zu zögern, ein Nachfolger Jesu zu werden und das Gebot zu befolgen, das er ergehen ließ, nachdem ihm alle Gewalt gegeben worden war: sich taufen zu lassen und am Verkünden der guten Botschaft teilzunehmen.
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Warum sollten Christen Verantwortung auf sich nehmen und ihr nachkommen?Der Wachtturm 1962 | 1. August
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Warum sollten Christen Verantwortung auf sich nehmen und ihr nachkommen?
„Einer trage des anderen Lasten, und also erfüllet das Gesetz des Christus. Denn ein jeder wird seine eigene Last tragen.“ — Gal. 6:2, 5.
1. Was würde jemand tun, wenn er zum Bau eines Königspalastes eingeladen würde, in dem er später einmal selbst wohnen dürfte?
ENTSCHIEDE sich ein König, einen Palast zu bauen, und gefiele es ihm, dich beim Errichten des Bauwerks zu gebrauchen, ja verspräche er dir, dich darin wohnen zu lassen — was hieltest du davon? Was würdest du tun? „Nun“, wirst du sagen, „ich würde mich freuen, würde dankbar an die Arbeit gehen und mein Bestes tun und jedem, dem ich begegnete, die Güte und Großzügigkeit dieses Königs berichten.“
2. Wann begann der Bau dieses Palastes? Von wem wird er erbaut, und wer ist der Werkmeister?
2 Von einem solchen Königspalast ist in Psalm 29:9 prophetisch die Rede. Der Bau dieses Palastes ist seit über neunzehnhundert Jahren im Gange. Es handelt sich dabei um ein Haus oder einen Tempel, den Gott selbst baut, und zwar nicht aus unbelebten Steinen, sondern aus lebendigem Material, aus Männern und Frauen von unserer Erde. Die Aufsicht über diesen Bau hat er, der große Herrscher, dem besten, geschicktesten Werkmeister anvertraut, der schon unzählige Jahre in seinem Dienste steht: seinem Sohn, Christus Jesus. Nach Sprüche 8:22-31 (NW) sagt er als die personifizierte Weisheit Gottes: „Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, vor langem als das früheste seiner Werke … ich [wurde] neben ihm Werkmeister, und ich wurde Tag für Tag das, was ihm besonders lieb war, indem ich mich allezeit vor ihm freute.“ — Kol. 1:15, 16; Joh. 1:3.
3. Wen machte Jehova zum Grundstein, und weshalb?
3 Gott, der König des ganzen Universums, befand es für gut, seinen Sohn zum Grundstein des Hauses zu machen, auf dem alle anderen Steine aufgebaut werden sollten. Petrus schreibt über diesen Grundstein: „Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Steine, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst, als lebendige Steine, aufgebaut, ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich durch Jesum Christum.“ (1. Pet. 2:4, 5) Gott tat dies, weil sich Jesus als ein „bewährter Stein“, ein „kostbarer, grundlegender Eckstein“ erwiesen hatte. — Jes. 28:16, ZB.
4. Wessen Haus ist es, wer liefert den „Bauplan“ dazu, und in welchem Verhältnis stehen die Bauleute zum Eigentümer des Hauses?
4 Jesus Christus ist der „Werkmeister“, der Palast oder das Haus aber gehört Gott und wird für ihn gebaut, damit er durch seinen Geist darin wohne. (Ps. 26:8) Der Apostel Paulus unterrichtet uns ebenfalls darüber, wenn er sagt: „Christus dagegen (ist treu) als S o h n, der da gesetzt ist über Gottes Haus. Dieses Haus sind wir, wenn wir die feste Zuversicht und die freudige Hoffnung bis ans Ende unerschütterlich bewahren.“ (Heb. 3:6, Albrecht) Als weiser Architekt liefert Gott seinem Werkmeister auch „den Bauplan“ oder die genauen Angaben für den Bau dieses Hauses. (1. Chron. 28:12, 19, NW) Deshalb werden alle, die an dem Bau mithelfen, als „Gottes Mitarbeiter“ bezeichnet. Wir lesen: „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.“ — 1. Kor. 3:9.
5. (a) Womit wird dieses „geistliche Haus“ in der Bibel in Verbindung gebracht, und wie viele gehören dazu? (b) Aus welchem Grund werden sie eingeladen, ein Teil davon zu werden?
5 Dieses „geistliche Haus“ oder dieser Königspalast wird in der Bibel auch mit dem Königreich in Verbindung gebracht, das Gott, der Höchste, der große Architekt, seinem treuen Sohn anbietet, der die Einladung an seine Nachfolger weitergibt. Ihnen gilt: „Ihr seid ‚ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitztum, damit ihr die Vortrefflichkeiten dessen weithin verkündigt‘, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.“ (1. Pet. 2:9, NW) Aus Offenbarung 7:4-8 und 14:1-3 erfahren wir, daß ihre Zahl auf 144 000 beschränkt ist. In der Nacht, in der Jesus verraten wurde, sagte er zu den ersten dieser Auserwählten: „Ihr seid es, die in meinen Prüfungen bei mir verharrten; und ich schließe einen Bund mit euch hinsichtlich eines Königreiches, gleichwie mein Vater einen Bund mit mir geschlossen hat, damit ihr in meinem Königreiche an meinem Tische eßt und trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ — Luk. 22:28-30, NW; 10:20; Dan. 7:13-22.
6. Was sagte Jesus zu seinen Jüngern über sein Königreich, bevor er die Erde wieder verließ, und was bestätigen die Ereignisse in bezug auf seine Aufrichtung?
6 Bevor Jesus die Erde wieder verließ, sprach er zu seinen Jüngern einmal von sich als einem „vornehmen Mann“, der „in ein fernes Land“ gereist sei, „um sich die Königswürde zu erwerben und wieder zurückzukommen“. (Luk. 19:11, 12, AB) Er sagte ihnen dieses Gleichnis, um ihnen einzuprägen, daß sein Königreich nicht „gleich jetzt in Erscheinung treten“ würde, das heißt nicht zu ihren Lebzeiten, sondern daß es noch lange, ja beinahe neunzehnhundert Jahre dauern sollte, bis es aufgerichtet würde. Heute bestätigen die Ereignisse und die erfüllten Prophezeiungen unzweideutig, daß dieses Königreich
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