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Zusammenkünfte für den PredigtdienstKönigreichsdienst 1979 | September
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Zusammenkünfte für den Predigtdienst
10.—16. SEPTEMBER
Die Broschüre anbieten
1. Für wen eignet sich die Broschüre besonders? Warum?
2. Besprecht Höhepunkte auf Seite 26—32. Welche Fragen könnten für Personen in eurem Gebiet von besonderem Interesse sein?
3. Wie würdet ihr die Broschüre bei Rückbesuchen verwenden?
17.—23. SEPTEMBER
Nächstenliebe zeigen
1. Warum ist es so wichtig, Nächstenliebe zu zeigen? (Mark. 12:30, 31; Matth. 22:37, 39).
2. Von welchem Nutzen kann der Inhalt des Traktats für unsere Mitmenschen sein?
3. Welche Gelegenheiten haben wir, Nächstenliebe zu zeigen?
24.—30. SEPTEMBER
Helft einander
1. Wann und wie ermunterst du andere, sich am Predigtdienst zu beteiligen?
2. Wie hilfst du anderen, sich an den Türen zu äußern?
3. Warum ist es wichtig, sich am Predigtdienst zu beteiligen? (1. Tim. 4:16).
1.—7. OKTOBER
Steht unseren Jugendlichen bei
1. Wie können reife Verkündiger jüngere Verkündiger im Predigtdienst ermuntern und ihnen beistehen?
2. Nenne einige Möglichkeiten, wie ältere Jugendliche jüngeren Verkündigern helfen könnten, sich auf den Dienst vorzubereiten.
3. Über welche biblischen Themen unterhalten sich Jugendliche gern mit den Wohnungsinhabern?
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„Wo bleibt die Liebe?“Königreichsdienst 1979 | September
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„Wo bleibt die Liebe?“
1 „Ich bin gern allein und fordere nie jemand auf, mich unangemeldet zu besuchen“, schrieb eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Sie fügte hinzu: „Eines Abends um 19.30 Uhr klopfte jemand an meine Tür. Es war eine Witwe, die auf demselben Gang wohnt wie ich. Sie fühlte sich einsam und fragte, ob sie eintreten und sich etwas bei mir aufhalten dürfe. Ich sagte ihr höflich, aber offen, daß ich zu tun hätte. Sie entschuldigte sich und ging wieder. Ich war ganz stolz auf mich, daß ich mir eine solch langweilige Gesellschaft vom Leibe gehalten hatte. Am darauffolgenden Abend rief mich eine Freundin an und fragte, ob ich die Frau in meinem Haus kennen würde, die in der vergangenen Nacht Selbstmord begangen habe. Wer es noch nicht erraten hat — es war die Frau, die an meine Tür geklopft hatte.“
2 Wie tragisch! Die Einstellung dieser Frau, deren Brief in vielen Zeitungen veröffentlicht wurde, ist typisch für eine Welt, in der es in puncto Liebe eiskalt geworden ist. Nur sehr wenige sind bereit, Belastungen auf sich zu nehmen, indem sie sich bemühen, anderen Liebe zu erweisen. Doch bei uns sollte es ganz anders sein. Wir möchten anderen helfen, und wir haben die Gelegenheit, zu beweisen, daß unsere Liebe gegenüber den Menschen nicht erkaltet ist, indem wir das Traktat „Wo bleibt die Liebe?“ verbreiten. Man soll wissen, daß es noch Menschen gibt, die echte Liebe haben.
3 Millionen kommen sich heute verloren vor, fürchten sich oder sind traurig. Junge Leute sind oft verbittert, sie haben das Gefühl, unerwünscht zu sein, oder wissen nichts mit ihrem Leben anzufangen. Enttäuschte oder unglücklich Verheiratete sehen in der Scheidung die einzige Lösung. Die Einsamkeit ist für viele zum Gefängnis geworden. All das ist sehr traurig, und wir haben tiefes Mitleid mit den vielen Menschen, die nicht wissen, wie sie glücklich werden können (Matth. 9:36). Doch erfreulicherweise können wir ihnen Hilfe bieten, indem wir ihnen zeigen, was ihnen fehlt: Liebe zu Jehova und Liebe zum Nächsten.
4 Wenn du im September von Haus zu Haus gehst, so versuche, den Menschen aus der Bibel vorzulesen, indem du vielleicht eine der Schriftstellen besprichst, die auf Seite 2 des Traktats erwähnt werden. Bemühe dich, schon beim ersten Besuch ein Bibelstudium zu beginnen. Falls die Umstände dafür nicht günstig sind, kannst du die Broschüre und zwei Zeitschriften für 0,75 DM anbieten. Wende jedoch gutes Unterscheidungsvermögen an, denn die Menschen sollten wissen, daß wir zu ihnen kommen, weil wir sie lieben und ihnen helfen möchten — nicht weil wir Literatur abgeben wollen. Falls niemand zu Hause ist, sollten wir das Traktat an einem Ort zurücklassen, wo es andere nicht sehen können. Wenn wir ein Gebiet mit Traktaten bearbeitet haben, können wir es als durchgearbeitet berichten.
5 Außer daß wir einen vollen Anteil an der Verbreitung des Traktats von Haus zu Haus nehmen, kann jeder von uns seine besondere Gebietszuteilung nutzen: die Personen, die wir bereits kennen. Denken wir daran, daß Mitschüler, Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde und Verwandte vielleicht kein Traktat zu Hause vorfinden. Bieten wir ihnen daher das Traktat an. Es ist klar, daß wir vorbereitet sein und auf Gelegenheiten achten müssen, wenn wir Erfolge erzielen wollen. Behalten wir daher im Sinn, was wir sagen wollen, und machen wir wirkungsvollen Gebrauch von dem Traktat.
6 Ja, wir alle, ob jung oder alt, neu oder erfahren, möchten zeigen, daß wir uns bemühen, anderen zu helfen. Wir wollen auch alles in unserer Kraft Stehende tun, um Behinderten zu helfen, sich an diesem Werk zu beteiligen („kmX“ 8/79). Während die Liebe in der Welt immer mehr erkaltet, soll unsere Liebe immer stärker und intensiver werden. Wenn wir unserem Wunsch gemäß einander helfen, werden wir die Freude und Genugtuung haben, andere zum Dienst Jehovas anzureizen. Möge auf unserer Arbeit mit dem Traktat Jehovas reicher Segen ruhen (Offb. 22:17).
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Regt einander zu regelmäßigem Dienst anKönigreichsdienst 1979 | September
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Regt einander zu regelmäßigem Dienst an
1 Die regelmäßige Beteiligung am Predigtdienst ist ein Zeichen geistiger Stärke. Ist indes jemand schwach im Glauben, so scheitern seine Pläne, er bringt nichts mehr zustande und benötigt Hilfe.
2 Jehova gibt in all seinem Tun ein vorzügliches Beispiel der Regelmäßigkeit. Regelmäßig sorgt er für unsere geistigen und materiellen Bedürfnisse (Offb. 22:2; Matth. 6:11). Schon allein unser Dasein hängt von regelmäßigen Vorgängen in seiner Schöpfung ab, und er vergißt nicht, uns ständig Liebe zu erweisen, obgleich wir dies nicht verdienen (Jak. 1:17).
3 Bestimmt sind wir für das Gute dankbar, das uns aus dem regelmäßigen Wirken Jehovas erwächst. Diese Dankbarkeit führt dazu, daß wir uns ähnlich verhalten, indem wir trotz unserer begrenzten Zeit Raum schaffen, Jehova regelmäßig zu dienen, und keinen Monat vergehen lassen, ohne uns auf irgendeine Weise am Predigen der guten Botschaft beteiligt und darüber berichtet zu haben.
4 Wir sollten auch einander helfen, uns regelmäßig am Dienst zu beteiligen, denn Berichte zeigen, daß im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin im Durchschnitt ungefähr 2 bis 3 Verkündiger pro Versammlung im Predigtdienst zunächst unregelmäßig und schließlich untätig geworden sind. Weißt du, falls es in deiner Versammlung solche gibt, wer es ist? Noch wichtiger ist aber, zu wissen, wie man ihnen helfen kann. Vor allem können die Ältesten führend vorangehen, indem sie sie besuchen und möglicherweise einen Dienstamtgehilfen mitnehmen, der danach die liebevolle Hilfeleistung wirkungsvoll fortsetzen könnte. Doch wir haben auch als einzelne eine Verantwortung gegenüber denen, die „uns im Glauben verwandt“ sind (Gal. 6:10). Daher ermuntern wir euch, mit den Ältesten zu sprechen und eure Bereitschaft zu erklären, einige dieser Verkündiger zu besuchen.
5 Oftmals ist nichts weiter nötig, als daß wir an ihnen persönlich interessiert sind und ihnen anbieten, sie in den Haus-zu-Haus-Dienst, zu Rückbesuchen oder zu einem Bibelstudium mitzunehmen. Allein schon dadurch mag ihre Freude am Predigtdienst und die Liebe, die sie früher für den Dienst empfanden, wieder entfacht werden. Einigen muß vielleicht geholfen werden, mehr Wertschätzung für geistige Dinge zu bekunden. Das können wir dadurch erreichen, daß wir mit ihnen besonders ansprechenden Stoff aus den Veröffentlichungen der Gesellschaft besprechen oder interessante biblische Gedanken, die wir auf dem Kreis- oder Bezirkskongreß kennengelernt haben, oder ermutigende
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