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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
w56 15. 10. S. 632

Die Kirchenväter und die Dreieinigkeit

GEMÄSS der Dreieinigkeitslehre sind der Vater, der Sohn und der heilige Geist drei Personen einer einzigen Gottheit; sie sind von gleichem Rang, von gleicher Substanz und gleicher Ewigkeit. Jene, die das lehren, behaupten, die sogenannten Kirchenväter hätten die Dreieinigkeitslehre ebenfalls gelehrt, und da sie nicht lange nach den Aposteln lebten, müßte daraus folgen, daß auch die Apostel an die Dreieinigkeit geglaubt und sie gelehrt hätten. Glaubten aber diese „Kirchenväter“ wirklich an eine Dreieinigkeit, wie die Christenheit sie lehrt? Man beachte folgende Zitate von diesen Männern, wie sie in The Church of the First Three Centuries [Die Kirche der ersten drei Jahrhunderte], von Dr. A. Lamson, veröffentlicht wurden.

CLEMENS, der ums Jahr 100 n. Chr. starb, wurde von gewissen katholischen Theologen streng bestraft, weil er „den Sohn Gottes als ein Geschöpf bezeichnete“. Einmal sagte er, daß „der Vollkommenste und Heiligste, der Gebieterischste, Königlichste, dessen Natur bei weitem die segensreichste sei, der Sohn ist, der dem einzig allmächtigen Vater am nächsten steht“. „Wenn du eingeweiht werden möchtest [ein Christ werden möchtest], dann mußt du mitmachen an dem Tanz um den unerschaffenen, unvergänglichen und einzig wahren Gott, das Wort Gottes, und mit uns lobsingen.“

JUSTINUS, DER MÄRTYRER, der ums Jahr 165 n. Chr. starb, erklärte seinen Glauben bezüglich Jesu einem Juden wie folgt: „Es gibt einen anderen Gott oder Herrn unter dem Schöpfer des Universums, der auch Engel genannt wird, weil er den Menschen ankündigt, was der Schöpfer des Universums … kundzutun wünscht. Er, von dem gesagt wird, er sei Abraham, Jakob und Mose erschienen, und welcher Gott genannt wird, ist ein anderer als der Gott, der alle Dinge erschuf. Ich sage an Zahl, aber nicht an Willen, denn er tat nie etwas außer dem, was der Schöpfer des Universums von ihm getan und gesagt haben wollte.“

IRENÄUS, der ums Jahr 200 n. Chr. starb, argumentierte, daß, „wenn der Sohn nicht erröte, die Erkenntnis jenes Tages auf den Vater zu beziehen [Mark. 13:32], so erröten auch wir nicht, die Lösung schwieriger Fragen Gott zu überlassen. Unser Erretter gebrauchte diesen Ausdruck, damit wir von ihm lernen möchten, daß der Vater über allen ist, denn: ‚Der Vater ist größer als ich‘.“

TERTULLIAN, der ums Jahr 230 n. Chr. starb, machte ähnliche Bemerkungen: „Der Vater ist vom Sohne verschieden, da er größer ist; so wie der, welcher zeugt, verschieden ist von dem, der gezeugt worden ist, der, welcher sendet, verschieden ist von dem, der gesandt wird, der, der etwas tut, verschieden ist von dem, durch den es getan wird.“ Und wiederum: „Gott brachte den Sohn hervor, damit durch ihn das Universum hervorgebracht werde. Christus tut nichts, außer durch den Willen des Vaters, da er von ihm alle Macht empfangen hat.“ „Es gab eine Zeit, da der Sohn noch nicht existierte.“ „Vor allem war Gott allein, er war selbst eine Welt und ein Ort, und alle Dinge waren für ihn selbst.“

ORIGENES, der ums Jahr 253 n. Chr. starb, sagte: „Der Vater und der Sohn sind zwei hinsichtlich ihres Wesens, doch eins in ihrer Übereinstimmung, Eintracht und Gleichheit des Willens.“ „Verglichen mit dem Vater ist der Sohn ein ganz kleines Licht.“ Er erklärte Johannes 10:30 (NW), wo es heißt: „Ich und der Vater sind eins“, indem er sich auf Apostelgeschichte 4:32 bezog: „Und die Menge derer, die gläubig wurden, war e i n Herz und e i n e Seele.“ Auch bemerkte er, daß „der Vater, der ihn gesandt hat, allein gut und größer sei als jener, der gesandt wurde“.

HYPPOLYTUS, der zu Anfang des dritten Jahrhunderts tätig war und gemäß der katholischen Enzyklopädie (engl.) „der wichtigste Theologe und der fruchtbarste religiöse Schriftsteller der römischen Kirche in der Zeit vor Konstantin“ war, vertrat die Ansicht, daß „der Vater e i n Gott ist, der erste und einzige, der Schöpfer und Herr aller. Nichts war ihm an Alter gleich … Sondern er war Einer, allein durch sich selbst, der, wenn er es wollte, etwas ins Dasein rief, was vorher nicht existierte.“

LACTANTIUS, der im vierten Jahrhundert lebte, schrieb: „Ehe diese herrliche Welt entstand, zeugte Gott, der Erschaffer und Lenker aller Dinge, einen heiligen, unverweslichen und unerfaßlichen Geist, der sein Sohn genannt wird, und obwohl er durch ihn danach andere schuf — ein unzählbares Heer derer, die wir Engel nennen —, hat er doch gedacht, daß sein Erstgezeugter allein des göttlichen Namens ‚Sohn‘ würdig sei.“

Es könnten noch mehr derartige Zitate ähnlichen Inhalts angeführt werden, wie solche eines Cyprian und Dionysius. Und wenn auch nicht jede ihrer Äußerungen vollkommen mit dem Licht übereinstimmen mag, das jetzt auf Gottes Wort scheint, kann doch kein Zweifel hinsichtlich der Tatsache bestehen, daß keiner von diesen an eine Dreieinigkeit glaubte, in der ‚Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist an Rang, Wesen und Ewigkeit gleich wären‘.

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