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„Dein Wille geschehe auf Erden“ — 38. TeilDer Wachtturm 1960 | 15. Juli
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Paradies, das Eden-Heiligtum, verunreinigen. Ihre Strafe wird der „zweite Tod“, die vollständige, ewige Vernichtung, sein. Somit werden am Ende der tausend Jahre alle, die dann im erdenweiten Paradies wohnen, ebenso vollkommen sein, wie Adam und Eva es waren, nachdem sie erschaffen und in den Garten Eden gesetzt worden waren. Dann wird sich die Prophezeiung aus Offenbarung 21:3, 4 (NW) verwirklicht haben: „Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“
26. Was wird zu jener Zeit mit dem Königreich geschehen, und wer wird gleichzeitig auf der Bildfläche erscheinen?
26 Das ist die Zeit, in der die Tausendjahrherrschaft Christi endet und Christus „das Königreich seinem Gott und Vater übergibt … Denn er muß als König herrschen, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht werden.“ Das Königreich wird somit Gott übergehen, damit „Gott jedem alles sei“. (1. Kor. 15:24-28, NW) Zu jener Zeit menschlicher und paradiesischer Vollkommenheit erscheinen jedoch Satan, der Teufel, und seine Dämonen auf der Bildfläche. Nach Gottes Willen soll er am Ende der tausend Jahre, die er im Abgrund zugebracht hat, „für eine kleine Weile losgelassen werden“. (Off. 20:1-3, 7, NW) Diese bösen Geistermächte müssen zu jener Zeit also freigelassen werden. Weshalb? mag man überrascht fragen.
27. Was wurde zugelassen, als das menschliche Dasein in Eden begann, und was muß nun bezüglich der vollkommengemachten Menschheit im wiederhergestellten Paradies entschieden werden?
27 Zu Beginn des menschlichen Daseins wurde zugelassen, daß Adam und Eva durch die Urschlange, Satan, den Teufel, auf die Probe gestellt wurden. Ebenso muß die gesamte, vollkommengemachte Menschheit im künftigen irdischen Heiligtum, dem Paradiese, einer entscheidenden Schlußprüfung unterzogen werden. Um sicherzugehen, daß alle, denen die Gabe des ewigen Lebens im Paradies zuteil wird, für immer den Willen Gottes auf Erden erfüllen, wie er von loyalen Engeln droben im Himmel erfüllt wird, muß der König der Ewigkeit diese vollkommengemachten Menschen auf die entscheidende Probe stellen. Nun sind sie direkt in seiner Hand.
28. Welche Streitfrage wird Satan dann aufwerfen, und welche Entscheidung wird jeder für sich selbst treffen müssen?
28 Aus diesem Grunde wird „Satan aus seinem Gefängnis losgelassen, und er wird sich aufmachen, um die Nationen in den vier Teilen der Erde irrezuführen“. Er wird gegen das Königreich Gottes, Jehovas, das über die Erde herrschen wird, in den Krieg ziehen. Die von ihm aufgeworfene Streitfrage wird sich um Jehovas universelle Souveränität und um die Frage drehen, ob diese die paradiesische Erde einschließt. Wie er und seine Dämonen vorgehen werden, in dem Versuch, die vollkommengemachte Menschheit irrezuführen, wird nicht enthüllt. Doch wird er den Versuch machen, und jede Person wird für sich entscheiden müssen, ob sie sich mit ganzem Herzen für immer der universellen Souveränität Jehovas unterwerfen will und ob sie sich in ihrer Hingabe an Gott durch Christus für endlose Zeiten als treu erweisen wird.
29. Wie viele werden sich irreführen lassen, und was wird mit ihnen und auch mit Satan und seinen Dämonen geschehen?
29 Die Zahl derer, die sich aus Selbstsucht irreführen lassen, wird unbestimmt gelassen, wie es die Zahl der Sandkörner am Meeresstrande ist. Sie alle werden so vollständig vernichtet, daß es sein wird, als ob sie in einen See von Feuer und Schwefel geworfen würden, als ob es Feuer vom Himmel regnete wie einst auf Sodom und Gomorra und jene unrettbar vernichtete. Sie werden den „zweiten Tod“ erleiden, einen Tod, den Jesus Christus nicht zunichte machen wird. (Off. 20:7-9, 14, 15) Dann werden auch Satan, der Teufel, und seine Dämonen, nachdem sie ihren Zweck erfüllt haben, zu dem sie „eine kleine Weile“ losgelassen werden, für immer in demselben Feuer- und Schwefelsee vernichtet werden, nämlich durch das „ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist“. (Off. 20:10; Matth. 25:41, NW) Halleluja! Endlich sind der Kopf der Schlange und ihr sichtbarer und unsichtbarer Same für immer zermalmt, das heißt, für ewig vernichtet worden. Für immer sind Himmel und Erde von ihnen befreit!
30. Wer wird diese Schlußprüfung bestehen, wie wird der höchste Richter seine Anerkennung zum Ausdruck bringen und mit welchem Ergebnis für die so Anerkannten?
30 Die Personen, die eine vollkommene Herzensstellung bewahren, werden diese tiefgreifende Prüfung bestehen. Da der oberste Richter, Jehova, nun völlig von der unverderblichen Loyalität und ausschließlichen Ergebenheit dieser Geschöpfe überzeugt ist, wird er diesen unerschütterlichen Treuen mit Freuden seine Anerkennung gewähren. Er wird sie rechtfertigen oder sie als vollkommen gerecht erklären. Sie sind dem Beispiel des ‚letzten Adams‘, ihres geliebten „Ewigvaters“, Jesu Christi, und nicht dem des ‚ersten Menschen, Adam‘ gefolgt. Jehova Gott wird sie nicht nur gesetzlich gerechtsprechen, sondern ihnen auch die Gabe des ewigen Lebens mit dem Recht auf den Besitz dieser Gabe verleihen. Für immer werden sie sich ihres Paradieses in Jehovas neuer Welt erfreuen, indem sie seinen Willen auf Erden so tun, wie er droben im Himmel geschieht. — Röm. 8:33; 6:23.
31. Welches Gebet, das Gottes Sohn lehrte, wird dann völlig erhört worden sein?
31 Gemäß dem unwandelbaren Vorhaben, das Jehova von Anfang an verfolgte, wird somit sein heiliger, vollkommener und liebreicher Wille „wie im Himmel, so auch auf der Erde“ geschehen. Das Gebet, das sein geliebter Sohn uns beten lehrte, wird damit völlig erhört worden sein.
(Fortsetzung folgt)
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,Die Bibel hat auch in kleinsten Einzelheiten recht‘Der Wachtturm 1960 | 15. Juli
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‚Die Bibel hat auch in kleinsten Einzelheiten recht‘
Werner Keller erwähnt in seinem Buch Und die Bibel hat doch recht ein Beispiel, das, wie er sagt, „bestätigt, wie die Bibel auch in kleinsten Einzelheiten recht hat, wie zuverlässig ihre Daten und Überlieferungen sind“. Keller führt dann aus dem Buch The Romance of the last Crusade von Vivian Gilbert, einem britischen Major, folgendes an: „‚Im ersten Weltkrieg suchte ein englischer Brigadeadjutant von der Armee General Allenby’s in Palästina einmal bei Kerzenlicht in seiner Bibel nach einem bestimmten Namen. Seine Brigade hatte den Befehl erhalten, ein Dorf einzunehmen, das jenseits eines tiefen Tales auf einem Felsberg lag und Michmas hieß. Das Wort war ihm bekannt vorgekommen. Schließlich fand er es im 13. Kapitel des 1. Buches Samuel und las dort: „Saul aber und sein Sohn Jonathan und das Volk, das bei ihm war, blieben zu Gibea-Benjamin. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Michmas.“ Weiter stand da, wie Jonathan und sein Waffenträger in der Nacht „zu der Philisterwache“ gingen und dabei an „zwei spitzen Felsen“ vorbeikamen, „einer diesseits, der andere jenseits; der eine hieß Bozez, der andere Sene“ (1. Sam. 14, 4). Sie kletterten den Hang hinauf und überwältigten die Wachen „auf einer halben Hufe Acker, die ein Joch pflügt“. Von dem Getümmel erwachte der feindliche Haufen, glaubte sich von Sauls Truppen umzingelt und „zerrann und verlief sich und ward zerschmissen“. (1. Sam. 14, 14. 16).
Daraufhin griff Saul mit seiner ganzen Streitmacht an und siegte … Der Adjutant überlegt sich, daß es diese Felsenenge, die beiden Felsnasen und den ‚Acker‘ noch geben müsse. Er weckte den Kommandeur und las mit ihm die Stelle nochmals durch, Patrouillen wurden ausgeschickt; sie fanden den Paß, der nur schwach mit Türken besetzt war und zwischen zwei Felsnadeln — offenbar Bozez und Sene — hindurchführte; hoch oben bei Michmas lag im Mondlicht ein kleines Blachfeld. Der Kommandeur änderte seinen Angriffsplan. Anstatt der ganzen Brigade schickte er nur eine Kompanie mitten in der Nacht durch den Paß. Die wenigen Türken, auf die sie stießen, wurden lautlos überwältigt, die Hänge erklommen — und kurz vor Tagesanbruch stand die Kompanie auf der „halben Hufe Acker“.
Die Türken erwachten und flohen Hals über Kopf, da sie meinten, von General Allenby’s Armee eingeschlossen zu werden …
‚Und so hat nach Jahrtausenden‘, schließt Major Gilbert, ‚eine britische Truppe die Taktik Sauls und Jonathans erfolgreich nachgeahmt.‘“ — Und die Bibel hat doch recht, S. 175, 176.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1960 | 15. Juli
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Fragen von Lesern
● In der chronologischen Tabelle der Weltmächte, die auf Seite 365 des Buches „Your Will Be Done on Earth“ (2. August 1958) erscheint, werden die Könige des medo-persischen Reiches (539—331 v. Chr.) wie folgt aufgeführt: Darius (der Meder); Kores der Große (der Perser); Kambyses; [der Magier Gaumata, ein Usurpator, der sich als Smerdis ausgab, 522/21 v. Chr.]; Darius I. (der Perser) (Hystaspes), 521—485 v. Chr.; Xerxes I. (Ahasveros); Artaxerxes I. (Longimanus); Xerxes II.; Darius II. (Ochus; Nothus); Artaxerxes II. (Mnemon); Artaxerxes III. (Ochus) usw.
Diese Angaben stimmen nicht mit dem überein, was in dem Buch „Ausgerüstet für jedes gute Werk“
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