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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
w70 1. 1. S. 17-20

Wer ist eigentlich Gott?

Für viele Kinder ist Gott jemand, der tatsächlich existiert, jemand, vor dem sie große Achtung haben, den sie aber keineswegs fürchten. Briefe, die Kinder unter zehn Jahren auf Geheiß an Gott geschrieben haben, sind von einer erstaunlichen Offenheit und von einer reizvollen Einfachheit und verraten große Ehrfurcht. Ein Kind schrieb zum Beispiel:

„Lieber Gott! Bist Du sehr müde gewesen, nachdem Du die Erde erschaffen und die Menschen und alle Tiere und das Gras und die Sterne gemacht hattest? Ich möchte Dich noch vieles fragen.“ Für dieses Kind existiert Gott offensichtlich. Es weiß nicht viel von ihm, aber es ist bereit zu lernen, denn es möchte ihn „noch vieles fragen“.

Ein anderes Kind schrieb in ähnlichem Sinne: „Lieber Gott! Wie ist es, wenn man stirbt? Niemand will es mir sagen. Ich möchte aber nicht sterben.“

Kinder haben im allgemeinen eine lebhafte, wenn auch unzulängliche Vorstellung von Gott. Als Erwachsene haben viele diese Zuversicht und dieses Gottvertrauen nicht mehr. Ihre spätere Schulung erschüttert ihren Glauben oft.

EIN KINDISCHER GLAUBE?

Soll das heißen, daß es kindisch ist zu glauben, Gott sei eine Person, die sich um die Angelegenheiten auf der Erde kümmere? Ist dieser Gott lediglich das Produkt der kindlichen Einbildungskraft? Ist er nur ein Phantasiegebilde wie der Nikolaus?

Betrachten wir folgendes: Das ganze Universum zeugt von einer wunderbaren Planung und Ordnung. „Es genügt mir“, sagte der verstorbene Wissenschaftler Albert Einstein, „über den wunderbaren Aufbau des Universums nachzusinnen, das wir undeutlich wahrnehmen können, und demütig danach zu trachten, wenigstens einen winzigen Teil der in der Natur zum Ausdruck kommenden intelligenten Macht zu erfassen.“ Wofür ist diese erstaunliche Ordnung und diese zum Ausdruck kommende intelligente Macht ein Beweis?

Wir wissen aus Erfahrung, daß Intelligenz Geist voraussetzt und daß Geist ein Gehirn im Organismus eines Individuums voraussetzt. Der große Geist, der für die Planung und Ordnung im Universum verantwortlich ist, muß demnach der Geist des höchsten Wesens oder der erhabenen Persönlichkeit sein, Gott genannt, die sowohl einen bestimmten Leib als auch Individualität und bestimmte Fähigkeiten besitzt.

VAGE VORSTELLUNGEN

Die meisten Leute sagen zwar, sie würden an Gott glauben. Doch was stellen sie sich unter Gott vor? Betrachten sie ihn als eine Person? Wünschen sie, mehr über ihn zu erfahren und ihm zu dienen? Welche Vorstellung hast du von Gott?

Führende Theologen sagen, Gott sei der „Grund und Sinn des Seins“, die „Macht des Seins“, die „letzte Wirklichkeit“ usw. Was bedeutet das aber? Diese Beschreibungen Gottes sind irreführend, sie lassen nicht erkennen, wer Gott eigentlich ist. Sie verwirren die Menschen nur und sind zweifellos mit daran schuld, daß so viele Menschen heute nur eine vage Vorstellung von Gott haben.

Die meisten Menschen haben auch kaum etwas unternommen, um Gott kennenzulernen. Sie haben sich nicht an sein Wort, die Bibel, gewandt, um zu erfahren, was er über sich selbst sagt. Sie haben darum auch nicht den Wunsch, zu Gott zu beten, was zum Teil bestimmt darauf zurückzuführen ist, daß sie nicht wissen, wie — zum Beispiel mit welchem Namen — sie ihn anreden sollen.

Sie wissen auch nicht, worüber sie mit Gott reden sollen. Die wunderbaren Vorkehrungen, die Gott für die Menschheit getroffen hat, sagen ihnen nichts.

Viele Menschen denken ihr ganzes Leben lang weniger an Gott und an das, was er getan hat, als an ihre Arbeit oder an andere lebensnotwendige Dinge. Erst wenn sie in großer Not sind, erinnern sie sich an ihn. Erst wenn sie so schwer krank sind, daß ihnen kein Arzt mehr helfen kann, flehen sie Gott um Hilfe an. Ihrer Meinung nach ist es offenbar erst dann Zeit zum Beten, wenn alles andere nichts mehr nützt. Verrät aber eine solche Einstellung aufrichtige Dankbarkeit gegenüber dem, was Gott tut?

Die meisten Menschen betrachten Gott offensichtlich nicht als einen fürsorglichen Vater, der sich liebevoll um seine Kinder kümmert, sondern als ein Wesen, das ihnen sehr fern steht und an ihnen kein Interesse hat. Sie glauben zwar angeblich, daß Gott das Universum erschaffen und den Menschen und die übrigen komplizierten Lebensformen auf der Erde ins Dasein gebracht hat. Gleichzeitig sind sie aber auch der Meinung, daß die Menschheit nun sich selbst überlassen sei, daß Gott sich nicht mehr mit den Problemen auf der Erde befasse und nichts tue, um sie zu lösen.

Stimmt das? Ist Gott tatsächlich nur ein uninteressierter Zuschauer, oder ist er ein liebevoller, hilfreicher Vater? Was ist über Gott bekannt? Wer ist er tatsächlich? Welche Vorstellung sollten wir von ihm haben? Welche Verpflichtungen haben wir ihm gegenüber?

EIN PERSÖNLICHER GOTT

Gott ist keine abstrakte Kraft oder Macht, sondern eine Person. Das bedeutet nicht, daß er einen Leib aus Fleisch und Blut hat wie die Menschen. Nein, er ist eine unsichtbare Persönlichkeit. „Gott ist ein GEIST“, sagt die Heilige Schrift. (Joh. 4:24) Die Bibel sagt ferner, daß Gott „seine Engel zu Geistern“ gleich ihm gemacht hat. — Ps. 104:4, Fußnote.

Die Engel haben Namen; einer von ihnen heißt nach der Bibel zum Beispiel „Gabriel“. Auch Gott hat einen Namen, der ihn von allen anderen Personen unterscheidet. (Luk. 1:26) Lautet dieser Name Jesus? Viele fromme Leute sind zu dieser Annahme verleitet worden. Die Bibel zeigt indes deutlich, daß Jesus der Name des Sohnes Gottes ist. (Luk. 1:31, 32) Jesus ist demnach nicht Gott, sondern nur der Sohn Gottes. Jesus hat seine Nachfolger stets darauf hingewiesen, daß sie seinen Gott und Vater im Himmel anbeten und ihm dienen sollten.

Während seiner irdischen Tätigkeit lehrte Jesus Christus seine Nachfolger in Verbindung mit dem Namen Gottes beten: „Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt.“ (Matth. 6:9, Lu) Im weiteren Verlauf seiner irdischen Tätigkeit sagte Jesus in einem Gebet über den Namen Gottes: „Ich habe deinen Namen den Menschen kundgemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast.“ — Joh. 17:6.

Es ist daher für uns von größter Wichtigkeit, den Namen Gottes zu kennen und zu gebrauchen. Jesus und auch alle übrigen treuen Diener Gottes gebrauchten ihn. Ja, Gottes Eigenname kommt in der Bibel etwa 7 000mal vor! Zum Beispiel lesen wir in Psalm 83:18 (Fußnote): „Damit sie [die Menschen] erkennen, daß du allein, dessen Name Jehova ist, der Höchste bist über die ganze Erde!“

Ja, Jehova ist Gottes selbstgewählter Name. „Ich bin Jehova“, sagt Gott, „das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen.“ (Jes. 42:8) In der ursprünglichen hebräischen Sprache der Bibel wird Gottes Name in Form des Tetragrammatons (יהוה) wiedergegeben. Über das Tetragrammaton lesen wir: „Das aus den Buchstaben JHVH (oder JHWH, YHVH, YHWH) bestehende vokallose hebräische Wort, das den ‚unaussprechlichen Namen‘ Gottes darstellt, ... allgemein ... mit ‚Jehova‘ wiedergegeben.“ — The American College Dictionary, Seite 1252.

Wie die treuen Diener Gottes in der Vergangenheit, so gebrauchen auch heute wahre Christen den Namen Gottes. Tut man das in deiner Kirche? Wenn nicht, dann kann sie nicht die wahre Religion haben, denn Gott sagte: „Mein Volk [wird] meinen Namen erkennen.“ Es sollte nicht nur wissen, wie der Name lautet, sondern es sollte ihn auch als einen Namen kennenlernen, der wegen der Taten Gottes verherrlicht wird. Die Bibel sagt ferner: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden.“ (Jes. 52:6, NW; Röm. 10:13; Joel 2:32) Wie wichtig ist es daher doch, sich mit den Menschen zu verbinden, die Gottes Namen preisen und ihm Respekt zollen!

ER SORGT LIEBEVOLL FÜR UNS

Wenn man einmal weiß, wer Gott eigentlich ist, gibt es so vieles, worüber man mit ihm reden kann. Man braucht nur um sich zu blicken und seine wunderbaren Werke zu betrachten. „Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat“, heißt es in der Bibel, „Er, der durch seine Weisheit das ertragfähige Land feststellte ... Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht, und er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor.“ (Jer. 10:10-13, NW) Wer diese Dinge mit Wertschätzung betrachtet, fühlt sich wie der Psalmist veranlaßt auszurufen: „Wie viele sind deiner Werke, Jehova! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, voll ist die Erde deiner Reichtümer.“ — Ps. 104:24.

Jemand mag allerdings hart arbeiten, um für seine Angehörigen Nahrung und Kleidung zu beschaffen. Er arbeitet vielleicht von früh bis spät, um den Samen in die Erde zu bringen, und müht sich dann unter der heißen Sonne ab, um die Frucht zu ernten. Wer bewirkt aber, daß die Saat heranwächst und schließlich nahrhafte Frucht hervorbringt, die seinen Kindern Kraft gibt und ihr Wachstum fördert? Wieso kann diese Saat, verbunden mit etwas Wasser und Erde, solche wunderbaren Ergebnisse hervorrufen? Kann ein Mensch das bewirken? Nein, es ist Gottes Tun! Es ist „Gott, der es wachsen läßt“. — 1. Kor. 3:7.

Die Bibel hat recht, wenn sie sagt, daß ‘Gott uns Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gibt und unser Herz mit Speise und Fröhlichkeit erfüllt’. (Apg. 14:15-17) Wie ein Kind auf seine Eltern angewiesen ist, die für seine Lebensbedürfnisse sorgen, so ist die Menschheit auf Jehova Gott angewiesen. Er versorgt sie wirklich liebevoll. Die Bibel sagt: „Er selbst [gibt] allen Personen Leben und Odem und alle Dinge“, und „durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren“. — Apg. 17:25, 28.

Wir sollten daher Wertschätzung bekunden und uns dankbar erweisen. Wir sollten Gott danken für die Nahrung, die wir genießen, für die Luft, die wir atmen, für die Schönheiten der Natur, an denen sich unser Auge ergötzt, für die Klänge, die unser Ohr erfreuen, und für seine vielen anderen Segnungen. Tust du das? Dankst du Jehova Gott zum Beispiel von Herzen für das, was du ißt? Er hat es wachsen lassen.

ER IST AUFRICHTIG AM MENSCHEN INTERESSIERT

Der Mensch lebt aber nicht nur von den materiellen Dingen, mit denen ihn Gott versorgt. Sie erhalten ihn zwar eine Zeitlang am Leben, doch dann häufen sich die unvermeidlichen, durch die Sünde bewirkten Zerfallserscheinungen, und schließlich stirbt er. Der Mensch kann diese Entwicklung trotz der Fortschritte, die er auf medizinischem Gebiet gemacht hat, nicht aufhalten. Das zeigt, wie sehr er auch in dieser Hinsicht auf die Vorkehrungen angewiesen ist, die Jehova für ihn getroffen hat! Hat Gott wirklich solche Vorkehrungen getroffen?

Jawohl! Obgleich die beiden ersten Menschen sich gegen ihn aufgelehnt und die meisten ihrer Nachkommen ihn außer acht gelassen haben, hat er die Menschheit nicht sich selbst überlassen, ohne Hoffnung und ohne Führung. Nein! „So sehr hat Gott die Welt [Menschheit] geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“ (Joh. 3:16) Wie dankbar sollten wir doch hierfür sein! Jehova sandte seinen geliebten himmlischen Sohn als ein Lösegeld auf die Erde und bot dadurch allen Menschen die Möglichkeit, in einem neuen System ewig zu leben und glücklich zu sein. — Matth. 20:28.

Jehova ist tatsächlich ein wunderbarer Gott! Er ist kein uninteressierter Zuschauer sondern wirklich ein liebender Vater, der sich um die Menschheit kümmert. Er hat ihr nicht den Rücken gekehrt und hat sie auch nicht in Unkenntnis über die gegenwärtigen bedauerlichen Zustände gelassen. Nein, Gott hat deutlich zu verstehen gegeben, warum der Mensch stirbt, wie der Tod beseitigt wird und warum er das Böse und die Leiden der Menschen so lange zugelassen hat. All das läßt er uns durch sein Wort, die Bibel, wissen.

Wir haben deshalb Jehova, dem wahren Gott, gegenüber eine Verpflichtung. Wenn wir von ihm gesegnet werden und ewig leben möchten, müssen wir von der Möglichkeit, ihn kennenzulernen, Gebrauch machen. Es geht dabei um unser Leben. Jesus Christus sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ (Joh. 17:3) Man sollte sich daher unbedingt Zeit nehmen für ein regelmäßiges Bibelstudium! Schiebe es nicht auf. Jehovas Zeugen sind gern bereit, dir zu helfen, diese wertvolle Erkenntnis über Gott und sein Vorhaben zu erlangen. Denke daran: Es geht um dein Leben!

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