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  • Gottes Name in den Christlichen Schriften
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1984
w84 1. 3. S. 7-8

Gottes Name in den Christlichen Schriften

ALS Jesus Gott seinen Vater nannte, wußten seine jüdischen Zuhörer, von wem er sprach. Sie konnten den Namen Gottes in den hebräischen Schriftrollen der Bibel sehen, die in ihren Synagogen auflagen. Eine solche Schriftrolle wurde Jesus in der Synagoge seiner Heimatstadt Nazareth gereicht. Er las eine Passage aus Jesaja vor, die den Namen Jehovas zweimal enthielt (Lukas 4:16-21).

Jesu erste Jünger konnten den Namen auch in der Septuaginta sehen — der Übersetzung der Bibel ins Griechische, deren sich die ersten Christen beim Lehren und beim Abfassen von Schriftstücken bedienten. Es stimmt zwar, daß man einmal dachte, der Name Gottes sei in der Septuaginta nicht erschienen, doch jetzt weiß man mit Sicherheit, daß dieser Name so sehr geachtet wurde, daß das Tetragrammaton (die Bezeichnung der Gelehrten für die vier hebräischen Buchstaben des Namens Gottes) in hebräischen Schriftzeichen in den griechischen Text übernommen wurde.

Noch im zweiten Jahrhundert zeichnete Aquila in seinem griechischen Text den Namen Gottes in hebräischen Buchstaben auf. Im dritten Jahrhundert schrieb Origenes: „In exakteren Handschriften ist dieser Name mit hebräischen Buchstaben geschrieben.“ Im vierten Jahrhundert stellte der Bibelübersetzer Hieronymus fest: „Wir finden den vierbuchstabigen Namen Gottes (d. h. יהוה) in bestimmten griechischen Bänden selbst bis auf den heutigen Tag mit den alten Buchstaben bezeichnet.“

Dr. Paul E. Kahle schreibt: „Wir wissen jetzt, daß in den von Juden für Juden geschriebenen griechischen Bibeltexten [der Septuaginta] der Gottesname nicht als Kyrios übersetzt, sondern als Tetragramm in hebräischen Buchstaben beibehalten wurde“ (Die Kairoer Genisa, Seite 235).

Was bedeutet das? Es bedeutet, daß Jesu Zuhörer — ob sie nun hebräisch oder griechisch sprachen — den Namen Gottes in den Schriften sahen, wenn sie darin lasen. Somit ist es nur logisch, anzunehmen, daß sie beim Zitieren der Texte dem Brauch, den sie beobachteten, folgten und die vier hebräischen Buchstaben des Namens Jehova in den Text der Christlichen Griechischen Schriften übernahmen.

In der Zeitschrift Journal of Biblical Literature führt George Howard, außerordentlicher Professor für Religion an der Universität von Georgia, aus: „Da das Tetragrammaton in den Abschriften der griechischen Bibel, die die Schriften der Urkirche bildeten, immer noch geschrieben wurde, ist es vernünftig, anzunehmen, daß die Schreiber des N[euen] T[estaments] das Tetragrammaton im Bibeltext beibehielten, wenn sie aus den Schriften zitierten“ (1977, Band 96, Nr. 1, Seite 77).

Die Ersetzung des Namens Gottes

Der göttliche Name wurde später anscheinend sowohl aus der Septuaginta als auch aus dem „Neuen Testament“ entfernt, als nichtjüdische Christen mit den hebräischen Buchstaben nichts mehr anfangen konnten. So schreibt Dr. Kahle: „Erst die Christen haben hierfür [für das Tetragrammaton] Kyrios [Herr] eingesetzt, als sie mit dem hebräisch geschriebenen Gottesnamen nichts mehr anfangen konnten“ (Die Kairoer Genisa, Seite 235).

Von welcher Bedeutung war diese Auslassung? Professor Howard sagt: „Der Wegfall des Tetragrammatons schuf unserer Ansicht nach im Sinn früher Heidenchristen Verwirrung in bezug auf das Verhältnis zwischen dem ‚Herrn Gott‘ und dem ‚Herrn Christus‘“ (Seite 63 des oben zitierten Artikels).

In Psalm 110:1 heißt es zum Beispiel: „Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist ...“ Dieser Text wird in Matthäus 22:44 zitiert, wo — da man den Namen Jehova ausgelassen hat — in den meisten modernen Übersetzungen zu lesen ist: „Der Herr sprach zu meinem Herrn.“ So geht Anhängern der Kirchen der Christenheit die ausdrückliche Unterscheidung zwischen Jehova („der Herr“) und Jesus („mein Herr“) verloren.

Es gibt bedeutende Vorteile, dem biblischen Beispiel zu folgen und Gottes Namen zu gebrauchen: 1. Es hilft uns, Gott nicht einfach als eine Kraft, sondern als eine Person zu sehen. 2. Es trägt dazu bei, daß wir ihm näherkommen. 3. Es schließt Verwirrung aus, vermittelt uns eine klarere Vorstellung von ihm und bringt unsere Gedanken dem näher, was die Bibel wirklich lehrt.

[Bild auf Seite 8]

Der göttliche Name erscheint in den frühen griechischen Übersetzungen der Hebräischen Schriften, und zwar mit hebräischen Buchstaben

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