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  • Mein Lebensziel verfolgend
    Der Wachtturm 1958 | 1. Januar
    • zu hören! Ich fragte mich unwillkürlich, ob ich das wohl fortgesetzt und ohne Unterlaß anhören könnte? Zwei Wochen nach unserer Rückkehr nach Texas erhielten wir unsere Visa. Am 21. Mai 1945 passierten wir mit unseren sieben Sachen in Laredo die Grenze. Nach unserer Ankunft in Mexico City war uns Bruder Bourgeois behilflich, unsere Tätigkeit in unserem Gebiet aufzunehmen. Vor Aufregung zitternd, begab ich mich in den ersten Wohnblock, um mein gebrochenes Spanisch zu stammeln. Ich konnte in knapp einer Stunde vier Bücher abgeben und ein Studium einrichten! Die Brüder — begeistert wie sie sind — schlossen uns bald in ihr Herz. Ihre Versammlungen waren so lebhaft. Wir fühlten uns bald ganz zu Hause. — Nun sind wir schon zwölf Jahre hier. Wir haben gesehen, wir sich aus den zwei Ortsversammlungen vierunddreißig Teilversammlungen entwickelt haben. Zu diesen Versammlungen gehören viele, bei denen wir oder später unsere Interessierten Studien durchführten. Wir haben gesehen, wie Brüder, die kaum lesen und schreiben konnten, zu reifen Dienern heranwuchsen, und wir freuen uns, daß wir ihnen hierin behilflich sein konnten.

      Wenn ich auf die über zwanzig Jahre Pionierdienst zurückblicke, kann ich wirklich sagen, daß ich es noch keinen Augenblick bedauert habe, daß ich zu Jehova sagte: „Hier bin ich, sende mich.“ Wir sehen den Kummer und das Herzeleid der Welt nur von ferne. Damit meine ich natürlich nicht, daß es bei uns nie ein „Auf und Ab“ gäbe. Aber die Freuden des Dienstes übertreffen die vorübergehenden Schwierigkeiten und Beschwerden bei weitem. Jehova bekundet uns unablässig seine Gerechtigkeit und Güte. Er sorgt nicht nur fortwährend in reichem Maße für unsere täglichen Bedürfnisse, sondern überdies dürfen wir die wunderbaren Kongresse besuchen, von denen wir selten einen versäumen. Da gibt es die schönen Reisen nach Hause, die Picknickausflüge mit unseren Brüdern und als Hauptereignisse die anspornenden Besuche des Präsidenten der Gesellschaft, auf die wir uns stets besonders freuen. Während ich also mein Lebensziel verfolge, bete ich zu Jehova, daß er mich instandsetzen möge, mit der Neuen-Welt-Gesellschaft in meinem Arbeitsgebiet auszuharren, um zu sehen, wie alle seine Feinde in Harmagedon zerschmettert werden, und um dann ewig in seiner neuen Welt zu leben.

      [Am Sonntagvormittag, am 28 Juli 1957, wurde Shirley Hendrickson in einem vier Minuten dauernden Interview für ein Fernsehprogramm, das anläßlich der Bezirksversammlung in Los Angeles (Kalifornien) von 11 bis 12 Uhr auf dem Wrigley Baseball-Feld aufgenommen wurde, über das Werk in Mexiko befragt].

  • Trotz Hindernissen predigen
    Der Wachtturm 1958 | 1. Januar
    • Trotz Hindernissen predigen

      ● Ein regelmäßiger Verkündiger der Versammlung der Zeugen Jehovas in Bell Gardens (Kalifornien) hat schon viel Schweres durchgemacht. Vor vier Jahren erkrankte er an einer schweren Kinderlähmung. Er mußte darauf nahezu ein Jahr in der Eisernen Lunge zubringen, und seitdem er wieder herausgekommen ist, liegt er Tag und Nacht in einem Schaukelbett und hält sich mit Hilfe eines Atmungsgerätes am Leben. In geistiger Hinsicht jedoch ist er sehr munter, und das ist noch wichtiger. Seine Frau steht ihm treu zur Seite und hilft ihm, ihren kleinen Jungen theokratisch zu erziehen. Seine kleine Wohnung wird als Dienstzentrum benutzt, und er beteiligt sich rege an dem dort stattfindenden Buchstudium. Er hält mit Hilfe von Tonbandaufnahmen auch regelmäßig seine Unterrichts- und Studierendenansprachen in der theokratischen Predigtdienstschule des Ortes. Es mögen ihm noch so häufig Sprechaufgaben für die Dienstversammlung gegeben werden, er sagt nie, er fühle sich nicht wohl oder er habe keine Zeit, nein, er spricht seine Ansprache auf Band und sorgt dafür, daß dieses pünktlich im Königreichssaal zur Verfügung steht. Im Felddienst erzielt er gute Ergebnisse. Die Brüder haben ihn mit einer Anzahl Namen von Personen versorgt, an die er Briefe sendet (sie werden von Zeugen geschrieben, die das gern für ihn tun), und so erhalten diese ein schönes Zeugnis vom Reiche Jehovas. Es gibt in jener Versammlung wohl keinen freudigeren Bruder, und er hat durch seine guten Ratschläge schon viele Verkündiger gestärkt. Während sein Bett Tag und Nacht hin- und herschaukelt und sein Atmungsapparat summt, liegt er nicht einfach da und bedauert sich selbst, sondern dieser Bruder hält seinen Geist frisch und munter, indem er ihn täglich mit der uns von Jehova dargereichten Wahrheit ernährt.

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