werden Jehova für diese „Speise“ danken, während wir gemeinsam mit interessierten Personen, die wir zu diesem Vortrag eingeladen haben, aufmerksam zuhören.

⁷ Wie viele werden dem Ruf nach Königreichsverkündigern folgen? Das Gebot, Jünger zu machen, das wir in Matthäus 28:18, 19 finden, gibt darauf keine Antwort. Auch der Auftrag, die gute Botschaft allen Nationen zu predigen, den wir in Matthäus 24:14 lesen, erwähnt keine Anzahl. Aber in Offenbarung 7:9, 15 wird in sehr ermunternder Weise vorausgesagt, daß „eine große Volksmenge“ den Ruf begeistert annimmt und Jehova Tag und Nacht in seinem Tempel dient. Wollen wir daher darauf bedacht sein, daß wir persönlich diesem Ruf folgen und tätig sind, und dann geduldig beobachten, wie Jehova die Dinge lenkt, so daß sie zu seinem Lobpreis gereichen. Es gibt viel, was wir im Monat April tun können, und Gott verheißt, daß viel Frucht hervorgebracht werden wird.

Die gute Botschaft darbieten — Bereitet euch durch Proben vor

¹ Proben sind eine große Hilfe, um die ganze Familie zu Hause für rechte Werke auszurüsten. Ein Kreisdiener berichtete, daß er Familien empfohlen hatte, gewisse Felddienstsituationen zu besprechen und zu Hause zu proben. Dies zeitigte sehr gute Ergebnisse. In der einen Woche kann der Vater 10 oder 15 Minuten nach dem Familienstudium dazu benutzen, mit der ganzen Familie Zeitschriftenzeugnisse zu besprechen und zu proben. In der nächsten Woche könnte er dann darüber sprechen, wie man gute Haus-zu-Haus-Notizen führt, und in der darauffolgenden Woche, was man alles in seiner Felddiensttasche haben sollte. (Viele jüngere Verkündiger besitzen keine Tasche; doch sind diese sehr am Predigtdienst interessiert, sobald sie eine eigene Tasche besitzen.) Schließlich kann man besprechen, wie man sich für den Predigtdienst schicklich kleidet. (In einigen Fällen sind Kinder für den christlichen Predigtdienst nicht passend gekleidet. Manchmal lassen Kleidung und äußere Erscheinung von Jugendlichen etwas zu wünschen übrig.) Demonstriert, wie man verschiedene Einwände wirkungsvoll überwindet, wie man sich bei Nachbesuchen einleitet und wie man geeignete Sprechpunkte aus dem Wahrheits-Buch benutzen kann, und helft einander auch dabei. (Siehe Oktober-Königreichsdienst 1971, Seite 2.)

² Die Gesellschaft empfiehlt, daß bei den Proben wirklich die Verhältnisse, die im Gebiet anzutreffen sind, berücksichtigt werden. Auf diese Weise gewinnt man ein besseres Unterscheidungsvermögen, weil man lernt, wie man die häufigsten Einwände im Gebiet wirklich taktvoll überwinden kann. Während einer Probe wurde zum Beispiel auf folgende Punkte aufmerksam gemacht in Verbindung mit dem Einwand: „Ich habe meine Kirche; das interessiert mich nicht.“ „Ja, ich verstehe“, sagte der Verkündiger. „Welche Kirche besuchen Sie denn?“ „Wie viele Personen besuchen Ihre Kirche?“ „Hat man in Ihrer Kirche in letzter Zeit viel darüber gesprochen, wohin diese Welt steuert?“ Gewöhnlich gibt ein Wohnungsinhaber auf Fragen dieser Art keine genaue Antwort. Stellt man ihm aber solche Fragen über seine Kirche, dann vergißt er oftmals seinen Einwand und erkennt, daß wir an seiner Meinung und an seinem Wohlergehen interessiert sind, und das hilft uns natürlich festzustellen, wie wir ihm am besten helfen können. Auch bei den Treffpunkten sollte der verantwortliche Bruder nicht lediglich fragen: „Welchen Artikel wollen wir heute anbieten?“, sondern er sollte ein festes Programm haben, und einige Verkündiger können sich vorbereiten und zeigen, wie die gegebenen Anregungen praktiziert werden können.

³ Bei den Proben zu Hause und bei den Treffpunkten entwickeln wir die Fähigkeit, die gute Botschaft im Predigtdienst noch besser darzulegen. Wie wäre es, wenn ihr in eurer Familie sogleich mit solchen Proben beginnt, falls ihr diese bis jetzt noch nicht durchgeführt habt?

Fragekasten

● Ist es angebracht, daß die Anwesenden nach jedem Programmpunkt in der Predigtdienstschule oder in der Predigtdienst-Zusammenkunft applaudieren?

Diener Jehovas sind wirklich aufmerksame Zuhörer mit großer Wertschätzung. Es ist etwas Schönes, daß sie ihre Wertschätzung für die Anstrengungen ihrer Brüder und für den Stoff, den sie vom Podium aus darbieten, zu zeigen wünschen. An einigen Orten der Erde mag man solche Wertschätzung durch Applaus zum Ausdruck bringen. Doch sollte Applaus spontan aus dem Herzen kommen. Gewöhnlich ist er auch ein Ausdruck der Wertschätzung für etwas, was vom Üblichen abweicht. So geschieht es bei größeren Kongressen und bei Kreiskongressen, wenn ein besonderes Programm vorbereitet wurde und unsere Brüder viel zusätzliche Zeit und Mühe für ihre Aufgaben verwandt haben, daß die Zuhörerschaft nicht nur am Ende eines Vortrages, sondern auch manchmal während eines Vortrages applaudiert.

Sollte es aber auch in unserem Königreichssaal so sein? Bestimmt sollte keine Regel dagegen aufgestellt werden, sofern der Applaus spontan erfolgt und als Ausdruck einer von Herzen kommenden Wertschätzung. Normalerweise applaudieren wir aber nicht bei diesen Aufgaben, da es leicht zu etwas Mechanischem werden und damit seine Bedeutung verlieren könnte.

Etwas können wir im Königreichssaal aber alle tun, um Wertschätzung für die Bemühungen des Redners zu zeigen, nämlich die Ansprache aufmerksam verfolgen, den Redner anblicken und durch unseren aufgeschlossenen Gesichtsausdruck zeigen, daß wir seinen Gedanken folgen und Nutzen daraus ziehen. Häufig ist es uns auch möglich, nach der Zusammenkunft mit dem Redner persönlich zu sprechen und ihm zu sagen, daß wir uns über seine Darlegungen gefreut haben.

Februar-Felddienstbericht

Durchschnitt

Verk. Std. Nb. Hb. Ztsch.

Sonderpioniere 555 145,7 64,5 4,4 103,8

Pioniere 1 966 96,9 40,8 2,7 83,5

Ferienpioniere 256 89,8 30,1 1,1 73,8

Vers.-Verk. 87 341 9,2 5,2 0,4 10,6

GESZ. VERK. 90 118

Neugetaufte: 253

ZIEL FÜR WESTDEUTSCHLAND 1972:

96 774 Verkündiger

Theokratische Nachrichten

◆ Die 56 619 Verkündiger in Mexiko freuten sich, berichten zu können, daß bei ihren 48 Bezirkskongressen „Göttlicher Name“ 95 468 Anwesende gezählt wurden. 2 520 wurden getauft.

◆ Bei den 18 Bezirkskongressen in Brasilien waren 138 343 Anwesende zu verzeichnen, 18 000 mehr als vergangenes Jahr. Die Anzahl der Täuflinge (5 210) übersteigt die Zahl des Vorjahres um 27 %.

◆ Der milde Winter in Korea verhalf den Brüdern zu einer neuen Höchstzahl von 1 357 Ferienpionieren im Januar. 19 059 Bibelstudien überstiegen die vorherige Höchstzahl um 2 203 bei einer Verkündigerzahl von 14 606.

◆ Japan berichtet, daß 66 % der Verkündiger Studien durchführen. Im Januar berichteten 12 871 über ihren Dienst, was für Japan die 54. aufeinanderfolgende Verkündiger-Höchstzahl ist.

◆ Von den Philippinen erreicht uns die Nachricht, daß bei den 12 Bezirkskongressen 67 256 Anwesende und 1 318 Täuflinge gezählt wurden.

◆ Ghanas 15 868 Verkündiger freuten sich über die 49 564 Anwesenden bei ihren 6 Bezirkskongressen — das Dreifache der Verkündigerzahl. 1 046 wurden getauft.

◆ Nigeria berichtet, daß jetzt 17 Bezirkskongresse zu Ende sind, bei denen insgesamt 191 627 Anwesende gezählt und 6 077 Personen getauft wurden. Im Januar berichteten 79 834 Verkündiger über ihren Dienst.

◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Berlin, Teilversammlung Kreuzberg-West; Burscheid; Cham; Gunzenhausen; Kassel Teilversammlung Ost; Nürnberg, Teilversammlung Eibach; Uchte und Wyhlen.