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    Der Wachtturm 1959 | 15. Oktober
    • Wenn man somit einer Person wegen Masturbation oder geschlechtlicher Selbstbefriedigung (weil sie von geheimer Art ist und sich mehr auf das private Verhältnis mit Jehova beschränkt) die Gemeinschaft der Christenversammlung auch nicht entzieht, so wird der Christ dennoch darauf hinwirken, mit dieser Unsitte aufzuräumen. Sie zu überwinden muß im Sinn beginnen. Wir müssen entschieden Stellung dagegen nehmen. Wir müssen in unserem Sinn einsehen, daß dies Jehova mißfällt, weil es in seinen Augen unrein ist, und daß es, selbst wenn es uns körperliche Lust bereiten sollte, uns entschieden daran hindert, Jehova unsere ausschließliche Ergebenheit zu zollen. Denken wir daran: Wir müssen nicht nur Gerechtigkeit lieben, sondern müssen auch das Böse hassen, und Bosheit schließt alles ein, was unrein ist. Wenn wir die geschlechtliche Selbstbefriedigung als ein Zeichen von Schwäche, Kinderei und Unreife und als eine versklavende Untugend ansehen, wird uns dies helfen, sie uns abzugewöhnen. — 2. Mose 20:5; 3. Mose 19:2; Ps. 45:7.

      Damit wir dieses Laster überwinden können, müssen wir entschlossene Anstrengungen machen, ‚unseren Sinn auf das gerichtet zu halten, was droben ist‘, auf Dinge, die geistig auferbauend und stärkend sind. In Zeiten der Anfechtung wende dich im Gebet an Jehova. Verbrauche die überflüssige Kraft durch eine gesunde körperliche Betätigung und das richtige Studium. Denke über neugelernte Wahrheiten nach, über Pläne zur Tätigkeit im Predigtdienste, über die nächste Ansprache oder Demonstration, die dir aufgetragen worden ist. Wir sollten nachsinnen über die Güte Jehovas und die Segnungen, die er in seiner neuen Welt für uns bereithält. (Siehe „Rechte Wünsche pflegen“, Wachtturm vom 1. September 1957, Seite 532—538.) Lerne den Rat des Apostels Paulus, wie er in Philipper 4:8 (NW) erscheint, auswendig und suche ihn zu befolgen: „Schließlich, Brüder, was irgend wahr, was irgend von ernstem Interesse, was irgend gerecht, was irgend keusch, was irgend liebenswert ist, worüber irgend man wohlredet, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt: diese Dinge betrachtet weiterhin.“

      Wir können uns die Aufgabe des Abgewöhnens erleichtern, wenn wir uns vor Umständen hüten, die uns zu Fall bringen könnten, und ihnen, wenn es überhaupt möglich ist, aus dem Wege gehen. Auf jeden Fall halte dich von sexuellen Theaterspielen und solchen Filmen fern. Sei wählerisch bei den Fernsehprogrammen, die du dir ansiehst. Lies niemals pornographische Schriften. Meide das „Schmusen“ und besonders das „Tätscheln“ wie die Pest! Was das Tanzen betrifft, hängt dies von der Art des Tanzens ab, von der Person, mit der du tanzt, wie auch von dir selbst. Ein Tanz kann ein Mittel zu gesunder Entspannung sein, kann sich für dich aber auch als das Schlimmste erweisen.

      Wie der Apostel Paulus zeigt, üben Sportler vorübergehend große Selbstbeherrschung, um eine vergängliche Krone zu erringen. Wenn wir Selbstbeherrschung im Essen, Trinken, Reden, Lesen und in allen anderen Dingen des Lebens üben, so hilft uns das, auch in geschlechtlichen Dingen Selbstbeherrschung zu üben. Das Umgekehrte stimmt auch: In dem Maße, wie wir Fortschritte machen im Beherrschen unserer Geschlechtstriebe, in dem Maße fällt es uns leichter, auch in anderen Dingen Selbstbeherrschung zu üben. In diesem Zusammenhang dürfte begründeterweise bemerkt werden, daß Liebe zur Bequemlichkeit, der Genuß einer reichen Kost und alkoholischer Getränke dazu führen können, sexuelle Begierden zu stärken. Unter dem Titel „Anaphrodisaics [Geschlechtslust hemmende Mittel]“ heißt es in The Encyclopaedia Britannica (Ausgabe 1946): „Reiche Kost und Gewürze und besonders berauschende Getränke zu meiden ist wichtig.“ — 1. Kor. 9:24-27.

      Es mag sein, daß die Überwindung des Triebes zur Selbstbefriedigung ein sehr beunruhigendes Problem darstellt. Wenn dies der Fall ist, sollten Personen, die am Heiraten nicht durch biblische Verpflichtungen verhindert werden, den Rat des Apostels Paulus beherzigen: „Wenn es ihnen aber an Selbstbeherrschung mangelt, so laßt sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten als von Leidenschaft entflammt zu sein.“ Die weiteren Worte des Paulus sind hier ebenfalls am Platze: „Doch wenn jemand denkt, er benehme sich ungeziemend gegenüber seiner Jungfräulichkeit, weil sie die Blüte der Jugend überschritten hat — und es sollte auf diese Weise geschehen —, so tue er, was er will; er sündigt nicht. Laßt sie heiraten.“ — 1. Kor. 7:9, 36, NW.

      Allerdings stellt der biblische Standpunkt jene, die ihr Problem nicht auf diese Weise lösen können, vor eine schwierige Aufgabe. Mögen aber alle solche daran denken, daß es nicht leicht ist, die Lauterkeit zu bewahren. Unsere Brüder hinter dem Eisernen Vorhang haben ihre besonderen Prüfungen zu ertragen; jene, die sich in günstigeren Verhältnissen befinden, müssen einem Druck von anderer Art standhalten. Wem immer es scheinen will, daß er nur langsam Fortschritte macht, der erinnere sich, daß es sich lohnt, im Kampfe durchzuhalten. Solange du einen guten Kampf gegen die Selbstbefriedigung kämpfst, wird dir wahrscheinlich auch nicht die Gemeinschaft wegen Ehebruchs oder Hurerei entzogen werden müssen. Zu deinem Troste beachte folgendes, das dem Wachtturm vom 15. April 1954, Seite 251, entnommen ist:

      „[Es] ergibt sich aber bisweilen ein weiteres Problem, wenn wir finden, daß wir selbst zufolge einer schlechten Gewohnheit, die sich tiefer, als wir dachten, in unser früheres Lebensmuster eingefressen hatte, oftmals straucheln und fallen. Dann sind wir geneigt, uns sehr entmutigt und ganz unwürdig zu fühlen, die kostbaren Königreichsinteressen weiter zu verwalten, und ungeeignet, die reine Botschaft der Wahrheit zu reden. Was solltest du tun, wenn du dich in einem so unglücklichen Zustande befindest? Verzweifle nicht! Folgere nicht, du habest die Sünde begangen, für die es keine Verzeihung gebe. Genau dies möchte Satan dich folgern lassen. Die Tatsache, daß du in deinem Innern betrübt und beunruhigt bist, ist ein Beweis an sich, daß du nicht zu weit gegangen bist. Ermatte nie, dich demütig und ernst an Gott zu wenden, um Vergebung, Reinigung und Hilfe von ihm zu empfangen. Geh zu ihm, wie ein Kind zu seinem Vater geht, wenn es in Schwierigkeit ist, ungeachtet, wie oft es wegen derselben Schwachheit gehen muß, und Jehova wird dir gnädig die Hilfe zukommen lassen, weil er dir unverdiente Güte erweist; und wenn du aufrichtig bist, wird er dir das Bewußtsein eines gereinigten Gewissens schenken.“

      Weltlichweisen Menschen, die nicht an Gott und die Bibel glauben, mag es unangenehm sein, die geschlechtliche Selbstbefriedigung zu verurteilen, und sie mögen weiterhin behaupten, daß diese Gewohnheit nichts schade. Gott hingegebene Christen jedoch werden gern den Standpunkt der Schrift einnehmen und deshalb danach streben, heilig zu sein, so wie Jehova Gott heilig ist.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1959 | 15. Oktober
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Die Zeit, die diesem alten, bösen System der Dinge noch eingeräumt ist, läuft ab, und die Menschen, die nicht mit ihm zugrunde gehen wollen, müssen aus ihm herauskommen. Daher ist es ein Gebot der Nächstenliebe, Schlafende aufzurütteln und sie auf den Ernst der Zeit hinzuweisen. Jehovas Zeugen tun dies im Monat Oktober wiederum, indem sie an den Türen, und wo immer sie Gelegenheit haben, ein Jahresabonnement im Betrage von 5 DM (Schweiz 5 Fr.) auf die biblische Zeitschrift Erwachet! anbieten. Sie geben dazu 3 Broschüren kostenlos ab.

      Tagestexte für November

      Sucht Gottes Willen auf Erden zu tun. — Heb. 13:20, 21.

      16. Für die ihm in Aussicht gestellte Freude erduldete er einen Marterpfahl, ohne auf die Schande zu achten. — Heb. 12:2, NW. wX 1. 5. 58 10

      17. Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht Jehova der Heerscharen. — Sach. 4:6. wX 1. 12. 58 11, 8

      18. Weisheit bietet Schutz, gleichwie Geld ein Schutz ist; aber der Vorzug der Erkenntnis besteht darin, daß Weisheit ihre Besitzer am Leben erhält. — Pred. 7:12, NW. wX 15. 7. 58 20, 22a

      19. Gleichwie der lebendige Vater mich aussandte … — Joh. 6:57, NW. wX 15. 2. 59 8a

      20. Vor Gott reden wir in Verbindung mit Christus. Alles aber, Geliebte, dient zu eurer Auferbauung. — 2. Kor. 12:19, NW. wX 1. 6. 58 28, 29a

      21. Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend (anderswo); ich will lieber an der Schwelle im Hause meines Gottes stehen, als in den Zelten der Gesetzlosigkeit weilen. — Ps. 84:10, NW. wX 15. 8. 58 12, 13a

      22. Christus [litt] für euch … euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt. — 1. Pet. 2:21, NW. wX 15. 1. 58 1, 2b

      23. Da ihr eure Seelen geläutert habt durch euren Gehorsam gegen die Wahrheit zu ungeheuchelter Bruderliebe. — 1. Pet. 1:22, NW. wX 1. 4. 58 18a

      24. Ich meinerseits will mich sehr gern verbrauchen und völlig verbraucht werden für eure Seelen. — 2. Kor. 12:15, NW. wX 1. 6. 58 10, 8a

      25. Vergessend, was hinter mir liegt, und mich nach dem ausstreckend, was vor mir liegt, jage ich dem Ziel entgegen. — Phil. 3:13, 14, NW. wX 1. 7. 58 21a

      26. Die Gnade [unverdiente Güte, NW] des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen! — 2. Kor. 13:13. wX 1. 12. 58 21, 22a

      27. Möge ein jeder, der im Worte mündlich belehrt wird, von allen guten Dingen mit dem teilen, der eine solche mündliche Belehrung erteilt. — Gal. 6:6, NW. wX 15. 11. 58 18a

      28. Wenn ihr das abscheuliche Ding erblickt, das Verödung verursacht … dann mögen jene, die in Judäa sind, zu den Bergen zu fliehen beginnen. — Matth. 24:15, 16, NW. wX 15. 10. 58 20, 21

      29. Jehovas Geist ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Armen gute Botschaft kundzutun; er hat mich ausgesandt, um den Gefangenen die Freilassung zu predigen und den Blinden die Wiederherstellung des Augenlichts, um die Zerschlagenen als Freigelassene wegzusenden, um Jehovas annehmbares Jahr zu predigen. — Luk. 4:18, 19, NW. wX 15. 2. 59 9a

      30. Wer im Hinblick auf sein Fleisch sät, wird von seinem Fleische Verderben ernten, wer aber im Hinblick auf den Geist sät, wird von dem Geiste ewiges Leben ernten. — Gal. 6:8, NW. wX 1. 1. 59 18, 19a

      (Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      22. November: Wenn Gott zu allen Nationen Frieden redet, ¶ 1—30. Seite 613.

      29. November: Wenn Gott zu allen Nationen Frieden redet, ¶ 31—54. Seite 620.

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