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  • Die Präriehundestädte im amerikanischen Westen
    Erwachet! 1970 | 22. Januar
    • ließen und die Nasen aneinanderrieben. Kannst du dir vorstellen, worüber sie bei solchen Gelegenheiten plaudern?

      Es gibt Fachleute, die behaupten, die Präriehunde würden auf diese Weise ermitteln, ob ein Hund aus dem eigenen Bezirk oder aus einem fremden Bezirk stamme. Es ist faszinierend, den Präriehunden zuzuschauen, ganz gleich, was diese Bewegungen auch bedeuten mögen. Jemand beobachtete einmal zwei Präriehundeweibchen, die sich bei der Futtersuche trafen. Sie verneigten sich zuerst, dann richteten sie sich auf und berührten sich mit den Vorderpfoten. Auch legten sie die Schnauzen gegeneinander, als würden sie sich küssen. Begegnen sich aber zwei alte Männchen, dann suchen sie einander mit aufgewirbeltem Dreck zu bewerfen.

      Ihr Verschwinden — Vor- oder Nachteil?

      Früher gab es in dem fünfhundert bis sechshundert Kilometer breiten Präriegürtel zwischen Kanada und Mexiko zahlreiche Präriehundestädte. In dieser hügeligen, baumlosen Halbwüste wimmelte es einst von Millionen spielenden und geschäftigen Präriehunden. Jetzt herrscht hier eine tiefe Stille. Nur in Naturschutzgebieten kann man noch den schrillen Pfiff aufgeregter Präriehunde hören oder diese Tierchen beim Spielen und bei der Futtersuche beobachten, aber aus dem Gebiet, das sich für ihre Lebensweise so gut eignete, sind sie vertrieben.

      Der Mensch hat offenbar wie in anderen Dingen auch in bezug auf den Präriehund kurzsichtig gehandelt; diejenigen, die für seine Ausrottung eingetreten sind, haben allem Anschein nach die Möglichkeit gar nicht erwogen, daß dieses Tierchen für den Menschen nützlich sein könnte. Erst 1939 — vielleicht zu spät — veröffentlichte das amerikanische Landwirtschaftsministerium einen Bericht über dieses Thema. Stimmt es, daß diese Tierchen dem Vieh das Futter wegfressen? Weder das Salzkraut noch die Goldaster eignet sich als Viehfutter, den Präriehunden aber schmecken diese Pflanzen vorzüglich. Im Magen eines Präriehundes fand man 20 000 Samen des giftigen Wasserpfeffers. In Montana stellte man fest, daß 70 Prozent des Futters, das die Präriehunde verzehren, aus Narrenkraut besteht, eine für das Vieh gefährliche Giftpflanze. Und in 14 von 20 Mägen, die im Monat Mai untersucht wurden, fand man Raupen eines Eulenfalters — 35 Prozent des verzehrten Futters.

      Aber der Präriehund ist nicht nur einzigartig auf dem Gebiet der Vertilgung giftiger Unkräuter, sondern er ist auch für den Boden, in dem er sein vom Instinkt geleitetes Leben führt, von großem Nutzen. Dadurch, daß er die vielen Baue anlegt, wird die Erde gewendet und aufgewühlt. Das bewirkt, daß sie gelüftet wird und daß das Wasser abfließen kann, was verhindert, daß der Boden sauer wird. In anderen Worten, er wird für den Anbau durch den Menschen vorbereitet.

      Der Mensch verfährt mit diesem kleinen Verwandten des Eichhörnchens unmenschlich. Das Verhalten des Präriehundes aber erinnert in vielem an den unvollkommenen Menschen: das Plaudern vor der Haustür, der Geselligkeitstrieb, das Erfüllen bürgerlicher Aufgaben und Vorurteile gegen Bewohner anderer Gemeinwesen, das „Sich-auf-die-Hinterbeine-Stellen“, das „Sich-mit-Schmutz-Bewerfen“ usw. Dennoch ist es bedauerlich, daß dieses kleine Geschöpf, das während der acht Jahre seines Lebens vor Daseinsfreude übersprudelt, seiner Ausrottung entgegengeht.

  • Die größte Katze Asiens
    Erwachet! 1970 | 22. Januar
    • Die größte Katze Asiens

      Der Tiger ist eine vielseitige Katze, die ausgezeichnet schwimmt, springt und klettert. Man weiß, daß Tiger die 8 Kilometer breite Meerenge zwischen der Halbinsel Malakka und Penang durchschwommen haben. Der Tiger kann in einem Satz 4,50 Meter und noch weiter springen. Der Tiger sei auch „ein geborener Kletterer“, sagte George G. Goodwin, Leiter der Abteilung Säugetiere des amerikanischen naturhistorischen Museums. In dem Buch The World of the Tiger (Die Welt des Tigers) berichtet Richard Perry: „In Assam beobachtete man einen jungen Tiger auf einem 18 Meter hohen Ast eines Baumes mit weicher Rinde, der bis in eine Höhe von 13 Metern keine Äste hatte.“ Asiens größte Katze ist tatsächlich außergewöhnlich!

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