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  • Was geschieht mit unserer Zeit?
    Erwachet! 1981 | 22. Juli
    • bereitwillig zu, daß es immer etwas am Haus zu tun gibt, was ihre Zeit und ihr Geld beansprucht.

      Vielleicht entschließt du dich trotz all dieser Erwägungen zum Erwerb eines Eigenheims. Doch wie groß muß es sein? Wenn du wirklich mehr Zeit für Dinge haben möchtest, die gegenwärtig immer zu kurz kommen, solltest du dir darüber Gedanken machen. Ziehst du in ein großes Haus ein, um andere zu beeindrucken, wirst du einen hohen Preis bezahlen — nicht nur Geld beim Kauf, sondern auch Zeit für die Pflege. Und viele Eltern erkennen, daß sie, sobald ihre Kinder erwachsen sind, kein so großes Haus mehr benötigen. Sie ziehen in ein bescheideneres Heim, so daß sie weniger Putzarbeit und Unterhaltskosten und mehr Zeit für andere Zwecke haben.

      Ein anderer Faktor, der oft übersehen wird, ist folgender:

      Es erfordert Zeit, das zu nutzen, was du kaufst

      Nehmen wir an, du erwägst den Kauf eines neuen Fernsehgeräts. Abgesehen vom Essen ist Fernsehen der liebste Zeitvertreib der Amerikaner. Es beansprucht bis zu 45 Prozent ihrer Freizeit, und sie sind nicht die einzigen, die dieses Problem haben. Vielleicht empfindest du, daß du bereits zuviel fernsiehst, doch nur wenige Leute erkennen, wieviel Zeit sie wirklich mit dem Fernsehen verbringen, es sei denn, sie führen Aufzeichnungen darüber. Versuche es einmal.

      Möchtest du wie die meisten Leute mehr Freizeit haben, dann beginnst du am besten beim Fernsehen. Wenn du einfach den Stecker des Geräts herausziehst, könntest du jede Woche mehr als zwanzig Stunden für andere Dinge gewinnen — wahrscheinlich die Hälfte der Zeit, die du am Arbeitsplatz verbringst.

      Die meisten sind nicht geneigt, ohne ihr Fernsehgerät zu leben. Bewiesen wird das durch die Tatsache, daß in den USA mehr Haushaltungen (98 Prozent) ein Fernsehgerät haben als fließendes Wasser. Doch es gibt einfache Methoden, deine Fernsehgewohnheiten und ihre Auswirkungen auf dich und deine Familie unter Kontrolle zu bringen. Viele Familien empfinden es als nützlich, das Fernsehprogramm für die kommende Woche durchzugehen und als Familie zu entscheiden, welche Sendung man sich ansehen will. Wenn man sich an diese Entscheidung hält, hat man mehr Zeit für andere Zwecke.

      Derselbe Grundsatz trifft auch auf andere Besitztümer zu. Es erfordert Zeit, sie zu nutzen. Bevor du dir also etwas anschaffst, solltest du überlegen, wieviel Zeit du für den neuen Gegenstand benötigen wirst, damit er sich lohnt. Woher willst du diese Zeit nehmen? Beabsichtigst du wirklich, deine Zeit auf diese Weise zu verbringen?

      Vergiß nicht, daß das Leben, wie Benjamin Franklin sagte, aus Zeit besteht. Wenn jemand seine ganze Zeit gegen Geld eintauscht, indem er Tag und Nacht arbeitet, handelt er sich eine schlechte Lebensqualität ein; er läßt zu, daß materielle Besitztümer zuviel von seiner Zeit beanspruchen. Er wird oberflächlich werden, sein Verhältnis zu anderen und seine Wertschätzung für geistige Dinge werden Schaden nehmen. Wenn er sich dagegen unbeirrbar für die wirklich wichtigen Dinge Zeit nimmt, wird sein Leben eine tiefere Bedeutung erfahren, und er wird glücklicher werden.

  • Sie fanden mehr Zeit
    Erwachet! 1981 | 22. Juli
    • Sie fanden mehr Zeit

      GEMÄSS der Überzeugung mancher Leute kommt, wie die Bibel sagt, jemandes „Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt“ (Luk. 12:15). Viele von ihnen wissen aus Erfahrung, daß der Alltag ihnen mehr Freude bringt und sie weitaus mehr befriedigt, wenn sie ihre Zeit weniger dem Geldverdienen widmen und dafür mehr ihrer Familie und geistigen Belangen.

      Charles war Lehrer. Er hatte jahrelang in amerikanischer Geschichte unterrichtet, aber sein Beruf ging ihm auf die Nerven, da es schien, daß die Schüler mit jedem Jahr aufsässiger wurden. Zudem wollte er mehr Zeit für seine Frau, seinen Sohn und seine bejahrte Mutter sowie für andere Zwecke haben. Seine Entscheidung? Er gab den Lehrberuf auf und nahm eine Stelle als Fahrer eines Schulbusses an, um seine Zeit so einteilen zu können, wie er wollte. Er mußte Umstellungen vornehmen, aber ihm war die hinzugewonnene Zeit den Preis wert.

      Sam war eine geschätzte Kraft in einer Druckerei in Chicago. Sein Chef bot ihm die Stellung als Geschäftsführer an, doch Sam lehnte trotz der in Aussicht stehenden Gehaltserhöhung ab. Er wußte, daß die größere Verantwortung unweigerlich Überstunden mit sich bringen würde und daß das die Zeit beschneiden würde, die er seiner Familie und anderen Dingen widmete. Da er die Stellung als Geschäftsführer ablehnte, war es ihm später möglich, eine andere in der Firma freigewordene Stelle anzunehmen, die es ihm erlaubt, sich seine Zeit selbst einzuteilen.

      Bill ist Elektriker in Greensboro (Nordkarolina, USA). Er steht ständig in der Versuchung, sein Geschäft zu vergrößern, und kämpft den „nie endenden Kampf, klein zu bleiben“. Er schätzt es, daß seine Zeit ihm gehört, daß er verhältnismäßig wenig Kopfschmerzen und Papierarbeit hat. Statt Schulden zu machen für ein großes Haus, begann Bill mit einem bescheidenen Wohnwagen und vergrößerte ihn im Laufe der Jahre, indem er Wände anbaute und ihn allmählich in ein schönes Haus verwandelte. „Ich mußte nie viel Geld ausleihen, um auf diese Weise zu bauen“, sagte er, „und ich hatte ein Hobby. Während ich am Haus arbeitete, lernte ich immer etwas dazu. Ich brauchte nie meine Familie zu vernachlässigen. Im Gegenteil, durch die gemeinsame Arbeit am Haus kamen wir uns näher.“

      Mike hat ein Unternehmen für Gartenbau und Landschaftsgestaltung in Washington (D. C.). „Ich muß viele Aufträge ablehnen“, erklärte er. Doch er fügte hinzu: „Mir ist es die Sache wert. Ich schätze meinen Herzensfrieden. Das ist eine Branche, in der man sieben Tage in der Woche arbeiten könnte. Es mangelt nicht an Arbeit. Doch ich arbeite gewöhnlich nur etwa drei Tage in der Woche, und so haben meine Frau und ich mehr Zeit, uns gemeinsam mit Dingen zu beschäftigen, die für uns wichtig sind.“

      In Japan heiratete ein junger Mann die Tochter seines Arbeitgebers und wurde darauf vorbereitet, Manager des Familienunternehmens, einer Firma von 300 Mitarbeitern, zu werden. Nachdem er sich überlegt hatte, welche Opfer eine solche Stellung in bezug auf sein Familienleben und sein religiöses Leben fordern würde, lehnte er das Angebot ab und bat darum, lediglich als Angestellter der Firma weiterarbeiten zu dürfen. Dadurch hat er mehr Zeit für die Dinge, die ihm wirklich wichtig sind.

      Das sind nur ein paar Beispiele von Leuten, die zu dem Schluß gekommen sind, daß — ihrer eigenen Gesundheit, ihrer Familie und anderen Menschen zuliebe, denen sie erkennen helfen, was die Bibel über den wahren Sinn des Lebens sagt — Zeit wichtiger ist als Geld, eine große Karriere oder materielle Besitztümer. Keiner bereut die Entscheidung, die er getroffen hat.

      Statistiken zeigen, daß sogar unter den gegenwärtigen Verhältnissen solche Leute länger leben, und sie selbst sagen, daß sie jetzt glücklicher sind als früher. Der weise König Salomo drückte das folgendermaßen aus: „Weisheit dient zum Schutz, gleichwie Geld zum Schutz dient; aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß Weisheit selbst ihre Besitzer am Leben erhält“ (Pred. 7:12).

      Wie lange kann dich Weisheit am Leben erhalten? Länger, als du denkst.

  • Wieviel Zeit möchtest du haben?
    Erwachet! 1981 | 22. Juli
    • Wieviel Zeit möchtest du haben?

      WIR alle haben, ob wir wollen oder nicht, wenig Zeit. Im Westen hat man heutzutage eine Lebenserwartung von durchschnittlich etwa 26 000 Tagen. Das ist nicht viel. Wenn jeder dieser Tage 5 DM wert wäre, könnte man sich kaum ein Haus davon kaufen. Sobald du aus der Schule kommst und eine berufliche Laufbahn einschlägst, sind noch etwa 18 000 Tage vor dir. Wenn du das Alter von 40 Jahren erreicht hast, verbleiben dir nur noch 11 000 Tage. Sie können nicht auf einer Bank hinterlegt werden. Man kann sie beim Tode nicht zurückkaufen.

      Die meisten ziehen es vor, über die Kürze des Lebens nicht nachzudenken, da sie folgern: „Was habe ich davon? Man kann sowieso nichts dagegen tun.“ Doch es gibt etwas, was du dagegen tun kannst.

      Du kannst etwas tun

      Ein weiser Gebrauch deiner Zeit kann dir viel mehr als 26 000 Lebenstage geben. Ja, du kannst dadurch mehr als 26 000 Lebensjahre erlangen.

      Unmöglich? Wissenschaftler geben zu, daß der menschliche Körper für eine Lebensdauer ausgerüstet ist, die die heutige bei weitem übersteigt. In einem Artikel der Zeitschrift Saturday Review wurde über das Gehirn und die damit verwandten Körpersysteme gesagt: „Es stimmt immer noch, daß wir unsere eigentlichen Fähigkeiten nur zu einem Bruchteil nutzen. Bei einem Studium der Natur stellen wir fest, daß die Systeme dazu geschaffen sind, voll genutzt zu werden. Welchen Zweck hat all die brachliegende Kapazität des Menschen?“ Wie der Biochemiker Isaac Asimov schreibt, ist das menschliche Gehirn „jeder Beanspruchung durch die Prozesse des Lernens und Erinnerns vollkommen gewachsen — ja es vermag sogar noch eine-Milliarde-mal mehr zu leisten“.

      Das stimmt völlig mit dem überein, was die

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